Weihnachtsgrüße aus aller Welt 2011

Transcription

Weihnachtsgrüße aus aller Welt 2011
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
2
Einen Reisetraum erfüllt: mit dem Fahrrad über „das Dach der Welt“
W
ir leben nun über drei
Jahre in China. Damals
waren wir uns nicht sicher,
wie es uns gefallen wird.
Heute sind wir froh, diesen
Schritt gemacht zu haben.
Drei Jahre in einem Land bedeutet, dass sich vieles das
dritte Mal wiederholt. Trotzdem kehrt nie Langeweile
und damit der Alltag bei uns
ein.
Vor Kurzem haben wir uns
unseren persönlichen Reisetraum erfüllt. Wir fuhren mit
dem Rad über das „Dach der
Welt“. Tibet hat uns schon
lange gereizt. Der Blick auf
das
Himalaya-Gebirge,
Übernachtung im Mt. Everest Base Camp, die Gesichter der Kinder am Straßenrand sowie das Gefühl der
dünnen Luft, einfach unbeschreiblich. Weiter ging unsere Reise nach Nepal, wo
der totale Kontrast zu Tibet
zu sehen war. Sofort tauchten wir ein in das chaotische,
quirlige Leben in Kathmandu.
Und nun steht bereits
Weihnachten an, welches in Jens und Simone Schäfer am Mount Everest Base Camp auf 5200 Meter mit Blick auf den Mt. Everest.
China nicht gefeiert wird.
Ohne die guten deutschen Nürn- heißt, dass diese jedes Jahr an ei- Die chinesischen Haushalte wer- und Langlebigkeit enthalten.
berger Lebkuchen sowie Plätzchen nem anderen Tag stattfinden. Die den von oben bis unten geputzt, Der Vorabend des Neujahres ist
hätten wir dieses Fest „fast“ ver- Vorbereitungen beginnen bereits um all die Spuren des Pechs weg- wahrscheinlich der spannendste
gessen. Die Chinesen feiern statt- einen Monat vor dem Frühlings- zufegen. Fenstern und Türen wird Teil des Festes. Hier wird ein Wiedessen das Frühlingsfest. Wie die- fest, wenn die Menschen anfan- ein neuer Anstrich verpasst. Und dersehens-Dinner abgehalten, an
ses stattfindet, werden wir kurz er- gen, Geschenke, Dekorationsarti die Wände, Türen und Fenster be- welchem weit entfernte und nahe
klären.
kel, Kleider und Essen zu kaufen. klebt bzw. schmückt man mit ro- Verwandte zusammentreffen. Am
China richtet seine Feste nach Tage vor dem eigentlichen Fest ist ten Papierbildern und Reimen, Tag selbst findet ein alter Brauch
dem Mondkalender aus. Das ein riesiges Aufräumen im Gange. welche Glück, Freude, Gesundheit statt, genannt „Hóng Bāo“ (rotes
Päckchen). Kindern werden
rote Umschläge überreicht,
die Geld enthalten. Ganz
nach dem Vorbild von
Weihnachten wurde auch
das Beschenken unter Familienmitgliedern
eingeführt. Typische Speisen
sind: Jiaozi (ähnlich: Maultaschen), Fleisch- und
Fischknödel sowie vegetarische Gerichte. Auch werden
Trockenfrüchte sowohl frische Mandarinen und
Orangen gegessen. Ganz
gleich, was aufgetischt wird;
alle Gerichte haben eine
symbolische Bedeutung.
Nach dem Essen setzt sich
die Familie meist zu einem
Kartenoder Brettspiel zusammen
oder schaut sich ein dem
Anlass gewidmetes Fernsehprogramm an. Punkt
Mitternacht leuchtet dann
der Himmel; unzählige Feuerwerkskörper leiten ein
freudiges Jahr ein. Das Ende
des Frühlingsfestes ist gekennzeichnet durch das Laternenfest, welches mit Gesang, Tanz und Laternenshows 15 Tage später gefeiert wird.
Wir hoffen, Euch das Frühlingsfest etwas näher gebracht zu haben und würden uns freuen, wenn
ihr am 23. Januar 2012 auch an die
Chinesen und uns denkt!
Dieses Jahr haben wir das chinesische Frühlingsfest in Malaysia
und Singapore verbracht. Das
deutsche Weihnachtsfest und den
deutschen Jahreswechsel werden
wir in Indonesien mit einer Rundreise verbringen. Deshalb können
wir nicht mit unseren Verwandten
und Freunden gemeinsam feiern.
Weihnachtliche Grüße und einen guten Rutsch an alle Bekannten und Verwandten, besonders
an unsere Familien: Foisner, Schäfer, Schmid, Mayer und den Kollegen der ZF-Lenksysteme.
Zaijian!
Simone & Jens Schäfer
CHINA
Jens und
Simone Schäfer
Jens und Simone Schäfer
leben seit drei Jahren in
China. Da das Weihnachtsfest in China nicht
gefeiert wird, freuen sie
sich umso mehr auf das
chinesische Frühlingsfest. Doch um den Heiligen Abend nicht ganz zu
vergessen, erinnern sie
sich selbst mit deutschen
Leckereien daran.
Über Post aus der Heimat
freuen sich Simone und
Jens immer.
Simone und Jens Schäfer
mei hua shan zhuang
mu xu yuan da jie 66 hao
53 house 703 room
210007 Nanjing
China
Tieren helfen, die wegen der Euro-Krise am Verhungern waren
E
s war ein aufregendes Jahr auf
unserer kleinen Insel hier in
Griechenland. Die Politik spielt
verrückt und die Leute wissen
nicht mehr, wie es weitergehen
soll. Es kamen im Sommer nur
wenige Touristen, so hatte man
viele Strände fast für sich alleine,
was auch seinen Reiz hatte. Für
die Wirtschaft Griechenlands war
es eine Katastrophe, aber auch für
die, die von der Touristenbranche
leben müssen.
Jetzt, wo es kälter ist, sind viele
ältere Bewohner zu ihren Familien nach Thessaloniki oder Athen
gegangen, da sich viele ganz einfach nicht den hohen Heizölpreis
leisten können. Es ist recht leer
geworden im Dorf hier. Die Olivenernte auf dieser Seite der Insel
hat einen Pilzbefall bekommen,
so fällt also auch die Olivenernte
dieses Jahr flach. Sind sonst überall die Leute in den Olivenhainen,
ist es jetzt schon gespenstisch ruhig für diese Jahreszeit.
Kaum hat man Hoffnung geschöpft, dass es einen kleinen
Schritt vorwärts gehen könnte,
kommen wieder schlechte Nachrichten aus Athen, die das ganze
Land, wenn nicht sogar die Welt
in
Erschütterung
versetzt.
Schlimm ist auch, dass sich viele
Menschen hier kaum mehr selbst
versorgen können. Die Regale in
den Supermärkten werden immer leerer und man bekommt
manche Sachen einfach nicht
mehr. Oft muss man warten, bis
mal wieder ein Streik beendet
wird, damit die Fähren übersetzen können. Touristen, die betroffen davon waren, haben sich mit
Fischerbooten aufs Festland
übersetzen lassen, um ihre Flüge
zu bekommen. So mancher Fi-
reingepackt haben, damit sie auch
ja alles mitkriegen. Ab und an hat
der eine oder andere dann mal geschwächelt. Tja, die Kids sind
eben auch älter geworden.
Eine Riesenüberraschung war,
dass Wolfgang Fausel – vom „Bottich“ – kam und unsere erste Bedienung, Melly Wanner, von der
„Kanne“ auch mitbrachte. Das
war eine tolle Überraschung! Danke Fausel! Unsere Ü-Eier aus
Oberkochen, Anne und Peter Leiendecker, haben sich den Spaß
auch nicht entgehen lassen und
sind mittlerweile fast einheimisch
hier geworden. Zum ersten Mal
waren Elvi und Ralf Prechel auf
unserer Insel und haben ihre Söhne Mikey Kammerer und Heiko
Prechel auch gleich mitgebracht.
Familie Tofahrn kam mit Familie
Abele wie immer mit Motorrad
und Kleintransporter hier „angekarrt“. So kamen wir in den Genuss von selbst gemachtem Eierlikör und anderen Köstlichkeiten,
die Verena Abele gezaubert hatte.
Es war umwerfend lecker. Ihr
Jule Seng und Bernd Brelle amüsieren sich beim Grillen im sonnigen Mann Andy hat uns dann später
eine ganzen Sack Seife, Shampoo
Griechenland.
und Duschgel überlassen. Davon
scher hat dabei ein gutes Geschäft müssen. Jetzt aber zu was Erfreu- haben wir tatsächlich noch welgemacht.
licherem: Wie schon vergangenes ches übrig. Ihre Kids waren auch
Wir versuchen, so gut es geht, Jahr in der Weihnachtspost ange- super süß und wir hatten viel Spaß
über die Runden zu kommen. kündigt, war unser Pfingstevent mit ihnen und den Hunden – drei
Schlimm ist es, dass jetzt viele Tie- ein tolles Ereignis. Viele sind ge- an der Zahl.
re ausgesetzt werden und am ver- kommen und wir hatten eine
Ray Tofahrn hat uns alle mal
hungern sind. Zusammen mit ein wunderschöne Zeit mit allen zu- wieder in die Zauberwelt der
paar Leuten teilen wir uns auf und sammen. Unsere Kanne-Kids, Cocktails entführt. Mmmmh, leversuchen, den Tieren wenigstens David Speck, Ina und Thorsten cker! Achim „Ouzo“ Doser packte
etwas zu fressen zu geben und sie Abele, Holger aus Waldhausen, sich mit Zelt und Hund runter an
medizinisch zu versorgen. Die Uli Stotz aus Schottland und Mi- den Strand und die Kids durften
meisten Tiere sind aber scheu chel der Fotoscheue, (der harte auch ein paar Mal übernachten.
und haben das Vertrauen in den Kern von früher) waren da. Sie ha- Was für ein Erlebnis. Hansi
Menschen verloren. Sie fressen ben fast jeden Tag tapfer durchge- Schmidt kam aus Schwäbisch
erst, wenn wir wieder weg sind. Es halten, da sie nur vier Tage hier Gmünd und ist tapfer mit mir Rolist sehr traurig, das miterleben zu waren, und wir in diesen alles ler gefahren. Und weil es so schön
Wir wünschen unseren Kunden
frohe Weihnachten und ein
glückliches neues Jahr 2012.
Richard Gaugler und Herbert Hintz
Lindenstraße 37 – 73479 Ellwangen/Jagst
Tel.: 0 79 61 / 92 49 16-0 · Fax: 92 49 16-50 · [email protected]
Die Hirschbrauerei Heubach wünscht
ihren Kunden und Freunden schöne
Weihnachtsfeiertage und neben
einem gesunden und erfolgreichen auch ein erfrischendes
Jahr 2012.
war, möchten wir das diese
Pfingsten gleich nochmal machen.
Keine Sorge, die Unruhen finden
hauptsächlich in Athen statt. Hier
auf der Insel ist es wirklich
ruhig und angenehm. Wir kriegen, wie ihr auch, das ganze Theater nur im Fernsehen mit. Macht
Euch einen unvergesslichen Urlaub und kommt auf unsere kleine
Insel Thassos.
Jeder Einzelne hier freut sich
über Besucher. Wer also Lust, Zeit
und trinkfest genug ist, soll sich
beizeiten anmelden, damit wir
wieder günstige Unterkünfte finden können. Damit meine ich
auch Dich, Simone Isin, Moni
Sperle und Anhang sowie Freunde. Familie Heide und Kurt Abele
könnten sich auch mal hier blicken lassen. Die Anmeldung gibt
es unter Jule@otenet oder unter
Facebook Juliane Seng oder Bernd
„Bär“ Brelle.
Und jetzt noch an alle, die wir
lieben und vermissen, ein wunderschönes Weihnachtsfest. An
unsere Mama Paula Brelle, an
meine „fast“ Schwester Heidi
Brelle mit Mann Thomas und den
Kids Tim und Marie.
An unsere liebe Freundin Pauline und guten Freund Heinz
Upahl. Bruder und Freund Franz
Brelle mit seiner süßen „Su“ Simone, Benny, Sarah-Jane und Chris
Isin sowie Klara und Jimmy Isin.
Familie Feuchter aus Unterkochen und Familie Kauffer aus Ebnat. Natürlich auch Alfred Affe
„Brechle“ und Claudia Wetzel aus
Schwäbisch Gmünd.
An alle – oder fast alle – ehemaligen Arbeitskollegen von Bär bei
Grandy und PU Unterkochen. An
meine ehemaligen Little English
House Kids, die auch reichlich in
Facebook mit mir korrespondieren und deren Eltern natürlich
auch. „Hallo Aißlingers“ und „Erdmanns“. An Familie Hatzopoulus
und an alle unsere griechischen
Freunde in und um Aalen herum.
Und an alle, die ich hier nicht vergessen habe, für die aber nicht genug Platz ist: Wir lieben Euch und
hoffen, alle bald auf unserer Insel
begrüßen zu dürfen.
Frohe Weihnachten, Xronia Polla and Merry Christmas!
GRIECHENLAND
Jule Seng und Bernd Brelle
Sie waren die Ersten, die ihren Weihnachtsgruß bereits
Ende November an die
SchwäPo geschickt haben.
Und wie die Jahre zuvor berichten Jule Seng und Bernd
Brelle in den Weihnachtsgrüßen von ihrem Leben auf
der griechischen Insel Thassos.
2011 war ein sehr aufregendes Jahr für sie: Griechen-
land steckt tief in der EuroKrise und das haben die beiden auch zu spüren bekommen.
Doch nichtsdestotrotz sind
die beiden guten Mutes und
laden in ihrem Brief auch für
2012 zum Pfingstevent nach
Thassos.
E-Mail:
[email protected]
Wir wünschen unseren Kunden
ein frohes Weihnachtsfest
und ein glückliches
neues Jahr!
73479 Ellwangen, Industriegebiet Neunheim
Dr.-Adolf-Schneider-Straße 23, Tel. 0 79 61/9 10 20, Fax 91 02 22
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
3
Orientalischer Duft und farbenfrohe Gewänder
V
or ein paar Jahren habe ich
bereits Weihnachtsgrüße aus
Argentinien geschickt, dieses Mal
kommen sie aus Indien, wo ich
derzeit bei Mercedes-Benz India
meine Bachelorarbeit im Bereich
Produktmanagement schreibe.
Seit Anfang September bin ich
nun schon in der Drei-MillionenStadt Pune, die 150 Kilometer östlich von Mumbai liegt. Pune ist
das wirtschaftliche Zentrum der
Automobilindustrie Indiens, wo
Mercedes-Benz India seinen
Hauptsitz hat.
Indien ist ein sehr vielfältiges
Land, welches ich mir vor meinem Aufenthalt ganz anders vorgestellt habe. Überall sind so viele
Menschen, Autos und vor allem
Motorräder und Rikschas, die
durch ihr lautstarkes Dauerhupen
im indischen Straßentreiben erkennbar sind. Des Öfteren liegen
mitten auf der Straße ein paar
Kühe, die sich anscheinend von
dem Lärm nicht stören lassen und
gemütlich das Verkehrsgeschehen beobachten.
Wie man es in Deutschland von
Zeitschriften oder von Bildern im
Fernsehen kennt, ist Indien ein
sehr farbenfrohes und orientalisch geprägtes Land. Dies kann
ich nur bestätigen, da auf den
Straßen die Farben der bunten
Sari-Gewänder der Inderinnen,
wie auch der Früchte und Gewürze der vielen Straßenverkäufer einem sofort ins Auge springen.
Weiterhin liegt in der Luft ein
markanter orientalischer Geruch,
der durch die vielen Räucherstäbchen der Hindutempel, die hier
INDIEN
Timo Strobel
Timo Strobel aus Dirgenheim lebt seit September
in Pune und schreibt dort
seine Bachelorarbeit bei
Mercedes-Benz India. Er
ist beeindruckt von der
Farbigkeit und dem Verkehrstreiben in Indien.
Dieses Jahr wird er Weihnachten mit anderen
deutschen Praktikanten
verbringen.
E-Mail:
[email protected]
Gudrun und Ursula Hammer, Elke Schmid sowie Ute Martin (von
links) haben einen tollen Ausblick über die Schweizer Berge.
Wandern statt kegeln
A
Timo Strobel hat das Taj Mahal besichtigt.
an jeder Straßenecke zu finden
sind, hervorgerufen wird.
Als ich gegen Ende der Monsunzeit in Pune angekommen bin,
war das Klima noch sehr schwül
und heiß, doch mittlerweile haben die Trockenzeit und der indische Winter begonnen. Das heißt
jedoch nicht, dass ich meine Winterjacke auspacken muss, denn
tagsüber erreicht das Thermometer immer noch an die 30 Grad.
Kulinarisch hat Indien viel zu bieten. Es gibt sehr viele Gerichte mit
allen möglichen Zutaten und Gewürzen. Jedoch sollte man Vegetarier sein, um das Essen richtig
genießen zu können, da in fast
keinem indischen Restaurant
Fleischgerichte angeboten werden. Weiterhin sind indische
Speisen für europäische Geschmäcker sehr scharf und mit
ungewohnten Gewürzen versehen, was meine Probierfreudig-
keit von indischem Essen deutlich
reduziert hat.
Indien befindet sich gerade in
einem starken wirtschaftlichen
Aufschwung. Es wird sehr viel im
Land investiert, was man vor allem an den vielen Baustellen
merkt. Die Infrastruktur wird erheblich ausgebaut und fast über
Nacht werden neue Gebäude
hochgezogen. Jedoch steht Indien
in den kommenden Jahren vor
großen Herausforderungen, da,
um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Umweltverschmutzung
noch sehr stark ist und auch die
bereits große Armut weiterhin am
Wachsen ist. Vom Wirtschaftsboom profitiert bis jetzt nur die
wohlhabende
Bevölkerungsschicht.
Weihnachten werde ich hier bei
angenehmen
sommerlichen
Temperaturen mit anderen deutschen Praktikanten verbringen.
Da die meisten Inder dem hinduistischen Glauben angehören,
wird Weihnachten nicht groß gefeiert. Im Hinduismus wurde
Ende Oktober das viertägige Lichterfest Diwali gefeiert. Die ganze
Stadt war mit vielen Lichtern geschmückt und nachts wurden
mehrere Feuerwerke gezündet.
Hier kam dann schon fast weihnachtliche Stimmung auf, jedoch
ein paar Tage zu früh.
Ich wünsche meiner Familie,
meinen Freunden und Bekannten ein schönes und besinnliches
Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins neue Jahr.
Ein besonderer Gruß geht an
meine Musikerkollegen vom Musikverein Kirchheim.
Viele Grüße aus Indien
und bis bald
Timo Strobel
uch in diesem Jahr mussten
wir unsere Kegelfreunde
nicht lange überreden, die Kegelschuhe in Wanderstiefel zu tauschen. Schnell wurde die Kegelkasse geplündert und so konnten
die Schwaben Ende September
der Schweizer Touristenflaute tatkräftig entgegensteuern.
Endlich war es so weit. Es kam,
wie es kommen sollte. Der Himmel leuchtete in einem tollen
Blau, die Sonne schien – nein
brannte – auf unsere Häupter nieder und vom „Inneren Schweinehund“, der vereinzelt gegen Ende
der Tour so heimlich aufflammte,
war natürlich am frühen Morgen
noch nichts zu spüren. Nach einer
kurzweiligen und anstrengenden
Fünf-Stunden-Wanderung waren
wir glücklich, stolz, zufrieden und
müde, wieder bei der Talstation
angekommen zu sein.
Am Sonntag nach einem ausgiebigen Brunch, anschließender
Schlossführung und einer lustigen Schulstunde, erfolgte die
Rückreise der Gäste nach Essingen und Lautern.
Nun hoffen wir, dass im Jahr
2012 die Sonne erneut über alle
Backen lacht, wenn die nächste
Z
Ute Martin und Marco Grau
Trotz der Anstrengungen beim Wandern, haben Albrecht Schmid
und Marco Grau (von links) sichtlich ihren Spaß.
Begegnung mit dem schwäbischen Dialekt
die Stuttgarter Schwaben, den Altansässigen und den Zugewanderten. Noch liegt der gemütliche
Sprachklang im Ohr. Redewendungen, bei uns nach fast fünfzig
Jahren Schwabenabstinenz längst
nicht mehr im täglichen Gebrauch, muteten uns plötzlich
wieder richtig heimelig an. Und
erst der Dialekt! Einfach zum
Gernhaben.
Unsere eigene Sprache passte
sich im Laufe der Jahre dem innerschweizer Dialekt an, kann allerdings von den echten Schweizern
problemlos als Anpassung erkannt
werden.
Unsere Aufenthalte im Kreis Aalen wurden nach dem Tod der Eltern deutlich weniger. Beim letzten Besuch vor Kurzem kam es zu
einer spontanen Begegnung. „Ja
Heilandsack!“, rief der sichtlich erfreute Mann bei unserem Anblick.
Waltraud Röth-Munzinger freut sich, wenn sie den schwäbischen Dia- Oder „Heilanzack“?; oder „Heilanlekt hört.
zagg“? Hm.
Im ersten Moment war ich so
usammen
mit
meinem eben eine vergnügliche Stunde verblüfft über diesen Ausdruck der
Mann, auch ein ausgewan- vor dem Fernseher. Eine Sonntag- Wiedersehensfreude, dass mir einderter Wasseralfinger, saß ich so- abendsendung berichtete über fach keine passende Antwort oder
Reaktion einfallen wollte. Das Wiedersehen war wichtiger. Und – wir
SCHWEIZ
waren hörbar in Wasseralfingen!
Aber das Heilandsack wollte mir
Waltraud Röth-Munzinger
nicht aus dem Sinn und ich überleWaltraud Röth-Munzinger
sie sah. Oder „Heilanzack“?;
ge immer noch, was eigentlich
lebt mit ihrem Mann seit
oder „Heilanzagg“? Waltraud
wirklich damit gemeint sein kann.
knapp 50 Jahren im schweikennt den Begriff nicht. DesIm Elternhaus damals war dieser
zerischen Baar. In ihrem
halb haben wir für sie im InAusdruck nicht gebräuchlich, aber
Brief erzählt sie uns von ihternet recherchiert und auch
wir waren eben Zugewanderte aus
rem Besuch in ihrer Heimat
bei einem Deutsch-Profi
der fränkischen Nachbarschaft.
Wasseralfingen und ihrer
nachgefragt und erhielten die
Und was brachte heute unser
Begegnung mit dem schwäAntwort, dass Heilandsack
Sohn von seiner Reise nach Berlin
bischen Dialekt.
von Heiland und Sakrament
für seine Exschwaben-Eltern mit?
Beim ihrem letzten Besuch
kommt.
Ausgerechnet aus Berlin: Eine Ausvor kurzem, kam es zu einer
wahl echt schwäbischer Ausdrüspontanen Begegnung. „Ja
E-Mail:
cke, gedruckt auf farbigen kleinen
Heilandsack!“, rief wohl der
waltraud.roeth
Quadraten, mit Magneten versesichtlich erfreute Mann als er
@databaar.ch
hen, für die Befestigung am Kühl-
Wanderrunde eingeläutet wird.
Eigentlich ist hier alles beim Alten. Eigentlich? Aber was könnte
auch hier die Gemüter umtreiben? Ja genau! Der Euro! Denn der
gute Wechselkurs von Franken in
Euro hatte in diesem Jahr zu einem richtigen Einkaufstourismus
nach Deutschland und Österreich
geführt. Die Händler freuten sich
und so hoffen sie nun auf ein gutes Weihnachtsgeschäft mit den
Schweizern. Und die Schweizer?
Ja, die hoffen auf die Skitouristen
vom Ausland und versuchen trotz
Euro-Krise mit Sonderangeboten
und diversen Extras die Schneeliebhaber anzulocken.
Da wir grenznah wohnen, werden wir die Feiertage in Rebstein
verbringen, die Langlauf- oder
Abfahrtski entstauben, die Gelegenheit beim Schopfe packen und
einige Tagesausflüge nach Österreich oder Lichtenstein unternehmen.
Mit der Hoffnung auf weiße
Weihnachten wünschen wir frohe
und besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins
Jahr 2012.
SCHWEIZ
Ute Martin und Marco Grau
schrank oder am Badezimmerspiegel.
Vielleicht zum Üben oder Repetieren? Richtige schwäbische kernige Kraftausdrücke! Aber Heilandsack oder so – ist nicht dabei.
Trotzdem oder gerade deshalb:
Fröhliche Weihnachten!
Waltraud Röth-Munzinger
Wie in den vergangenen
zwei Jahren berichten Ute
Martin und Marco Grau
auch dieses Jahr wieder über
ihre Erlebnisse in der
Schweiz.
2011 haben sie von ihren Kegelfreunden aus Essingen
und Lautern Besuch bekommen. Eine anstrengende
Es wird Sie vielleicht nicht entzücken,
doch am 24. Dezember möchten
auch wir unseren Christbaum
schmücken!
An diesem Tage werden wir
den Laden schließen,
um von Herzen die Vorfreude
und den Heiligen Abend zu
genießen!
Wandertour stand auf dem
Programm, wie die beiden
schreiben.
Über die Weihnachtsfeiertage wollen sich die zwei WahlSchweizer dem Wintersport
widmen.
E-Mail:
[email protected]
Wir wünschen Ihnen
Frohe Weihnachten und ein
glückliches und gesundes
Jahr 2012.
Ihr Martin Stark und das
ganze Optik-Stark-Team
Optik Stark
besser sehen – besser aussehen
Mittelbachstraße 15 · 73430 Aalen · Tel. (0 73 61) 6 11 51
Fax (0 73 61) 6 18 29 · www.optik-stark.com
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
4
Heimreise zu Mamas 80. Geburtstag Nonno e Nonna und Oma und Opa
U
Detlef und Sibylle Klattenhoff, geborene Bruckmeier, sind umgezogen.
D
as Jahr 2011 geht dem Ende
zu, wir haben es gesund erlebt und zum ersten Mal hatten
wir keinen Besuch aus Deutschland. Dafür hat es einige große
Veränderungen gebracht.
Nach fast fünf Jahren in Bundaberg in Queensland sind wir zum
1. April nach Gosford in New
South Wales umgezogen. Wir haben uns ein „Retirement Village“
ausgesucht. Das ist ein kleines
Dorf mit ungefähr 700 Einwohnern, die alle mindestens 55 Jahre
jung sind. Wir hatten die Auswahl
zwischen einer der 100 DoppelVillen mit je zwei Schlafzimmern
AUSTRALIEN
Sibylle Klattenhoff
In ihrer E-Mail dankt Sibylle Klattenhoff, geborene Bruckmeier, dafür,
dass es die Weihnachtsgrüße gibt. Schon viele
Jahre ist Sibylle Klattenhoff eine fleißige Autorin.
Im Jahre 2011 stand bei
ihr ein Umzug von Bundaberg nach Gosford in
New South Wales an.
Und wie sie weiter
schreibt, freut sie sich besonders auf den 80. Geburtstag ihrer Mutter in
diesem Jahr. Der wird
freilich gemeinsam in Aalen gefeiert.
E-Mail:
[email protected]
oder Wohnungen mit ein bis drei
Schlafzimmern, die sich in zweistöckigen Häusern befinden.
Wir entschieden uns für eine
Doppelhaus-Villa mit nur einer
direkten Nachbarin, einer Terrasse und zwei kleinen Blumenbeeten. Das Dorf liegt in einem riesigen Park mit unzähligen Eukalyptus-Bäumen, Palmen, Büschen
und Blumen. Jetzt ist es Frühling,
es blüht rundherum und nach
den Jahren im mehr kahlen Bundaberg genießen wir unser neues
Zuhause um so mehr. Die Umgebung lädt zu Spaziergängen ein,
und wir haben beide mehr Energie, um etwas zu unternehmen.
Innerhalb des Dorfes haben wir
die Auswahl zwischen drei Gemeinschaftshäusern mit Bücherei, Unterhaltung, Frisör, Arzt und
viele verschiedenen Sportarten.
Donnerstags und sonnabends
wird Tischtennis gespielt, dienstags Darts und Snooker/Billard
und noch mehr. Jeder kann an allem teilnehmen, wenn man Interesse daran hat – aber man muss
nicht. Am ersten Sonnabend im
Monat ist ein Dinnerdance, es
gibt gutes Essen und dann wird
bis in die Nacht hinein getanzt,
wir sind immer dabei und haben
viel Spaß.
Gosford liegt 75 Kilometer nördlich von Sydney, und es ist sehr
bergig hier, obwohl wir nur zehn
Kilometer vom Ozean entfernt
sind. Das Klima ist angenehm. Im
Winter war es zwei Monate lang
kalt, aber jetzt sind die Temperaturen zwischen 25 bis 30 Grad,
und es regnet manchmal, ohne
„Vorfreude auf
Weihnachten.“
Am Ende des Jahres danken wir Ihnen unseren Mitgliedern und Kunden - für Ihr
Vertrauen und Ihre Treue. Wir wünschen
Ihnen frohe Festtage und Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
www.vrbank-aalen.de
dass es gleich Überschwemmungen gibt.
Eine andere gute Sache hat sich
für mich entwickelt: Ich arbeite seit
1. Juli in einer Raststätte am Pacific
Highway und verkaufe Benzin sowie all die Dinge, die man auch in
einer deutschen Raststätte kaufen
kann. Zudem koche ich Kaffee und
Burgers, Chips und belege Brote
für die hungrigen Kunden. Es
macht mir Freude und ich kann
noch etwas zu meiner Rente beitragen.
Ansonsten spielen wir weiter fleißig Tischtennis im hiesigen Verein
und ich arbeite ehrenamtlich
zweimal im Monat je fünf Stunden
für die Telefonseelsorge.
Unsere Pläne für das neue Jahr
sind auch schon gemacht. Anfang
Mai fliegen wir für eine Woche
nach Johannisburg, um Detlefs
Neffen und Familie zu besuchen.
Dann geht es nach Deutschland,
um unsere Familie und Freunde
wieder zusehen. Im Juni nehmen
wir an der Veteranen-Weltmeisterschaft im Tischtennis in Stockholm teil.
Wirklich sehr freuen wir uns auf
die Hochzeitsfeier meines Sohnes
Markus mit Petra im Juni. Und ein
besonderer Abschluss unserer Reise wird der 80. Geburtstag meiner
Mutter in Aalen sein.
Nun wünschen wir den Lesern
der Schwäbischen Post ein frohes
Fest und ein gutes, gesundes neues
Jahr und ganz liebe Grüße gehen
an unsere Verwandten und Freunde und bis bald . . .
nsere Kinder, heute um die
40, sind in Italien geboren
und zweisprachig aufgewachsen.
Draußen, im Kindergarten, in der
Schule, mit Freunden sprachen
sie italienisch. Daheim bei uns,
war die Sprache Deutsch, genauer: Schwäbisch. Wenn wir uns am
Tisch gegenüber saßen, dann unterhielten sich unser Sohn und
unsere Tochter untereinander
Italienisch. Wenn einer von uns
das Wort an den Sohn richtete,
dann antwortete er auf deutsch,
die Tochter dagegen oft auf italienisch.
Und so ist es auch immer geblieben. Im Büro lachten die Kollegen
manchmal. Nicht wenn ich mit
meinem Sohn telefonierte, da
merkte keiner was, denn die Unterhaltung war immer nur
deutsch. Mit der Tochter dagegen
ging es hin und her, mal ein Satz
deutsch und ein anderer italienisch. Unser Sohn ging später
nach Berlin und dort lebt er heute.
Die Tochter heiratete einen Italiener und lebt mit ihrer Familie in
den südlichen Marken, hoch über
der blauen Adria.
Ihre Söhne, unsere Enkel, sprechen bisher nur italienisch. Die
Buben sind jetzt sechs, vier und
zweieinhalb Jahre alt und wir sind
oft dort, um die Enkel zu genießen. Es ist gar nicht einfach den
Kindern deutsch beizubringen, in
einer Umgebung, die außer der
Mutter ausschließlich italienisch
ist.
Diesen Stress hat sich unsere
Tochter nicht antun wollen.
Wenn wir Großeltern dann gekommen sind und deutsch gesprochen haben, dann haben sich
die Kinder schnell abgewandt und
sind davon gegangen.
Mein Name, Luitgard, ist für Italiener ganz besonders schwer
auszusprechen. Linus, dem Ältes-
ten habe ich immer wieder gesagt:
„die Oma heißt Luitgard“. Eines
Tages fragte ich ihn: „Wie heißt
die Oma?“ Da seufzte er und sagte: „Ich habe heute ganz wenig
Stimme und gerade für dieses
Wort braucht man sehr viel Stimme.“ Emil, der Mittlere hat sich
meinen Namen sehr schnell gemerkt und ist immer bereit, ihn zu
sagen. Theo dem Kleinsten, habe
ich auch gesagt: „Die Oma heißt
Luitgard“, worauf er antwortete:
„No!“ Nach wiederholtem Male
fragte ich ihn: „Wie heißt die
Oma?“ Seine Antwort: „Oma
Oma“. Die anderen Großeltern
sind Nonno e Nonna.
Wenn Weihnachten bei uns gefeiert wird, dann ist es ein deutsches Weihnachtsfest. Am Heiligabend klingelt es, die Lichter am
Baum, einer großen Weißtanne,
brennen, die Kugeln glitzern und
unter den Baum hat das Christkind die Geschenke gelegt. Die
Kinder dürfen rein kommen und
das Weihnachtsfest beginnt mit
„Stille Nacht“. Im vergangenen
Jahr jedoch, da waren wir alle bei
unserer Tochter und dort ist es ein
bisschen italienischer: Da kommt
der Weihnachtsmann, den die
Kinder schon vom Kindergarten
her kennen, und der heilige
Abend ist nicht so heilig. Wir haben es geschafft, dass der Schwiegersohn noch ein Bäumchen besorgt hat, das wir dann mit roten
Schleifen
und
Süßigkeiten
schmückten. Die Geschenke wurden verteilt und „Bretle“ gab es
natürlich auch. Und am Weihnachtstag ein besonders gutes
Mittagessen.
Sehr wichtig sind einige Tage
danach: Am Stefanstag, an Neujahr und an Heilige Drei Könige
gibt es in „Grottammare“ das
„Presepe vivente“ – die „Lebende
Krippe“. Die Vorbereitung läuft
schon Wochen vor Weihnachten.
In allen Grotten – und deren gibt
es in Grottammare viele – werkeln
die Leute in der Art, wie es früher
die Handwerker getan haben. Sie
sind gekleidet, wie zur Zeit von
Christi Geburt oder jedenfalls wie
man sich das so denkt. Es gibt alle
Zünfte bis hin zur Herstellung von
römischen Münzen, auf den Plätzen hat es lebende Tiere, Schäfchen, Esel usw. und am Ende findet man auch die Hütte mit Maria
und Josef und einem lebendigen
Jesuskind. Am Eingang zum „Paese Alto“ dem historischen oberen
Ort, gibt es Wachen, Römer mit
Lanze und Schild, mit und ohne
Pferd. Da drängen sich die Leute,
um rein zu kommen und die, die
schon drin sind, wie unsere Enkel,
freuen sich – da ist was los!
Wer will, kann kommen und
sich’s ansehen . . .
Wir wünschen allen Verwandten und Freunden ein fröhliches
Weihnachtsfest und ein glückliches 2012.
Luitgard und Fritz Hügle
mit Familie
ITALIEN
Luitgard Hügle
Luitgard Hügle, geb.
Grupp,
stammt
ursprünglich aus Oberkochen und lebt mit ihrem
Ehemann Fritz Hügle im
italienischen Barberino
Val d’Elsa. Bei ihr gab es
immer nur ein deutsches
Weihnachtsfest und sie
legte viel Wert auf die
Weiterführung der deutschen Traditionen.
E-Mail:
[email protected]
Fritz und Luitgard Hügle haben drei Enkelkinder. Die Buben sind jetzt sechs, vier und zweieinhalb Jahre
Sibylle Klattenhoff alt.
In der Hängematte unterm Kirschbaum
S
chon wieder ist ein Jahr vergangen und Weihnachten
steht wieder vor der Tür. Naja, im
Moment steht erstmal Thanksgiving bereits in der Küche. Übermorgen ist der traditionelle Turkey
Day, und irgendwie stellt sich unser Truthahn etwas stur und will
partout nicht schnell genug auftauen. Aber dem kann nachgeholfen werden: Nicht umsonst sind
die Schwaben als Tüftler bekannt.
Unser denkwürdigstes Ereignis
dieses Jahr war die Urlaubsreise
nach Deutschland. Unser kleiner
Mensch flog zum ersten Mal über
den großen Teich, und hielt sich
sehr wacker während der fast 24stündigen Reise. Nach einem kurzen Nickerchen hatte die Oma
auch schon die Spätzle auf dem
Tisch stehen.
Während der nächsten vier Wochen freundeten sich die beiden
Cousins, die sich vorher nur gehört
oder geskyped (Telefonieren per
Videoschaltung übers Internet;
Anmerk. d. Red.) hatten, doch sehr
gut an. Weiter ging es zu Familie,
Freunden und Verwandten zum
Grillen, Kuchen- und Eisessen; auf
Kinderfeste, Geburtstagsfeste und
runde Feiern, zu einigen „kulturellen Institutionen“, die wir schon zu
lange nicht mehr besucht hatten.
Ganz vorne mit dabei natürlich die
Ipfmesse. Den Flammkuchen darf
man da nicht vergessen. Und zwischendurch mal eine Stippvisite in
des Bruders Hängematte im Garten – unter dem Kirschbaum.
Als es dann wieder Zeit wurde,
mussten vorher noch kurz die Milka- und KinderschokoladenVorräte aufgestockt werden. Es würde
mich doch sehr interessieren, was
der amerikanische Zoll darüber zu
sagen hatte, als die Koffer inspiziert wurden. Als ob es „koin
gscheida Schoklad“ drüben geben
würde. Das bin ich allerdings
auch schon direkt bei der Einreise
gefragt worden. Was soll man
denn da nur sagen?
So, jetzt muss „frau“ noch die
„Stuffing“ einigermaßen gut hinkriegen. Obwohl es eigentlich nur
die Truthahnfüllung aus Brot und
Gewürzen ist, die dafür gedacht
ist, dass der Vogel von innen nicht
austrocknet, ist das in Insiderkreisen das Nonplusultra eines jeden
Thanksgivings. Wenn das nicht
gelingt, kann man gleich alles andere wieder einpacken.
Der heutige Probelauf sollte alle
Zweifel ausräumen. Zum Glück
muss ich mir um den Weihnachtsbraten dieses Jahr weniger Gedanken machen. Schließlich wird die
Oma ja da sein, die wird’s schon
richten. Wenn sie nach dem Bredlabacken mit unserem kleinen
Menschen dieses Jahr überhaupt
noch die Küche betreten will.
Frohe Weihnacht, die besten
Wünsche und einen guten Rutsch
ins neue Jahr!
Nicole Graves
VEREINIGTE STAATEN
Nicole Graves
Herzliche Grüße aus Kansas City an die Heimat auf der Schwäbischen
Alb schickt Nicole Graves – hier mit ihrem Sohn.
Ein treue Autorin der
Weihnachtsgrüße aus aller Welt ist Nicole Graves.
Sie schreibt schon seit
mehreren Jahren, über
das Leben in Kansas City,
Missouri. Dieses Jahr
macht sie sich jedoch keine Sorgen um den Weihnachtsbraten, schließlich
kommt Oma zu Besuch.
E-Mail:
nicole.graves@
gmail.com
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
5
Hupende, kussschmatzende Taxifahrer
Von der Uni in den Job
W
S
er als Austauschstudentin in
Lima an der PUCP – Pontificia Universidad Católica del Perú –
eine der besten Universitäten des
Landes, ankommt, bekommt erstmal einen Kurs über das Verhalten
in einer Stadt verpasst, in der sich
acht Millionen Einwohner des
Landes konzentrieren. Damit man
nach seinem Aufenthalt auch wieder sicher nach Hause findet.
So zeigt sich der beste Platz im
Taxi: Sollte man alleine unterwegs
sein, sollte man direkt hinter dem
Fahrer sitzen, der so keine Möglichkeit erhält, einen zu bedrohen.
Und sich bitte immer vergewissern, dass sich niemand im Kofferraum befindet! Wie man im Kombi
seine Tasche hält, welche Straßen
man nachts besser nicht aufsucht,
um auszugehen (meistens ignoriert). Warnung vor den „bricheros“, welche die Ausländer aus
Prestigegründen umgarnen (Lacher der Peruaner) und in welchen
Situationen man die Gringocard
oder „ich-verstehe-nichts-Karte“
auspackt (Lacher der Ausländer).
Gut. Wer danach nach Hause geht,
bleibt dort entweder für den Rest
seines Aufenthalts oder lebt nor- Vera Schätzle, die als Austauschstudentin in Lima an der PUCP – Pontificia Universidad Católica del Perú –
mal weiter . . . mit einem Berg von eine der besten Universitäten des Landes studiert bei dem Besuch der heldenhaften Stadt Tacna.
Arbeit, Texten, Referaten und Lektürekontrollen. Für jemand, der das deutsche Unileben gewöhnt sein, habe ich immer noch das nachten ohne Schnee, sondern
ist, etwas zu viel Arbeit.
Gefühl, pünktlich zu erscheinen. mit Sonne. Ohne Plätzchen, sonNun lebe ich also in Lima. Am Nur über die hupenden, kuss- dern mit panetón. Ohne Stille
PERU
pazifischen Ozean. Hier, wo wäh- schmatzenden Taxifahrer, die Nacht, sondern mit Feuerwerk.
rend des größten Teil des Jahres meinen, Ausländer gehen nie zu
Ich wünsche meiner Familie, alVera Schätzle
grau bedeckter Himmel herrscht, Fuß, regt man sich an stressigen len meinen Freunden ein wunohne je aufzureißen. Wo Busse Tagen doch noch auf.
derschönes Weihnachtsfest zu
Die 23-jährige Studentin
und Kombis die Straßen verstopDas Jahr vergeht mit Unialltag Hause und ihr könnt gewiss sein,
aus Neresheim, lebt für
fen. Hier möchte man mal wieder und Reisen in die Sierra, wo man dass ich trotz allem ebenso schöein Jahr in Lima an der
einen blauen Himmel sehen, rei- ein völlig anderes Peru erlebt. Die ne Weihnachten in Tacna verPUCP – Pontificia Unine Luft atmen und der Metropole Peruaner verstehen immer noch bringen werde!
versidad Católica del
entfliehen. Dazu fährt man in das nicht, dass ich mir die Católica
Bereits von der nächsten Reise
Perú – eine der besten
zwei Stunden entfernte Chosica – ohne Stipendium gar nicht leisten in die Selva träumend . . . von rosa
Universitäten des Lanund davon erst mal anderthalb könnte. Alle Ausländer haben ja Delphinen. . .
des. Und macht so ihre
Stunden an den Häuserfronten Geld.
Ich danke euch allen, für eure
besonderen
Erfahrunvorbei, die Hauptstadt hinaus.
Kusi Wasi, das „fröhliche Haus“, Unterstützung. Trotz eurer Zweigen. Finanziell unterAber nach neun Monaten ge- nenne ich mein Zuhause, das mit fel, was ich mit Quechua, lo real
stützt wird sie, durch das
wöhnt man sich an so einiges; seiner Fröhlichkeit immer wieder maravilloso und Kenntnisse über
Austauschprogramm des
etwa daran Rinderherzen, Anti- den Ärger der Nachbarn auf sich die Geschichte und Kulturen im
DAAD.
cuchos zu essen, die später zu ei- zieht. Ändern tut sich nichts. Amazonasgebiet anfangen werde.
nem Leibgericht werden. Und Denn alle neuen Studenten ver- Und ihr könnt beruhigt sein, im
E-Mail:
man passt sich an. Sollte ich heute anstalten die gleichen Sachen.
grauen Lima werde ich nicht bleivera_schaetzle@
15 Minuten nach VorlesungsbeSo kommt der Dezember viel zu ben, in Perú da schon eher. . . ;)
yahoo.de
ginn noch auf dem Weg zur Uni schnell und ein weiteres WeihVera Schätzle
eit nun fast viereinhalb Jahren
lebe ich in Boston, Massachusetts, an der Ostküste der USA.
Nachdem ich zwei Austauschsemester an der University of
Massachusetts im Juni 2008 beendet hatte, begann das Abenteuer
USA für mich erst richtig. Mit einem Bachelor-Abschluss in der
Tasche und meiner wachsenden
Begeisterung für Boston, den USA
und der amerikanischen Kultur,
habe ich mich kurzer Hand für ein
weiterführendes Studium in Boston entschieden.
Im August 2010 habe ich dann,
als frischgebackener Master in
Business Administration, eine
Stelle als Business Analyst bei einem amerikanischen Unternehmen angenommen. Wie es der
Zufall will, habe ich im Herbst
zwei Monate in unserer Zweigstelle in München verbracht.
Und obwohl ich erst seit vier
Wochen von eben dieser Geschäftsreise wieder in den Staaten
bin, lasse ich es mir nicht nehmen
über Weihnachten nach Hause –
nach Aalen – zu kommen.
Ich wünsche meiner Familie, all
meinen Freunden und Verwandten und alle Lesern und Leserinnen fröhliche Weihnachten und
Merry Christmas.
Michael Hoinka
VEREINIGTE STAATEN
Michael Hoinka
Boston my second home!
Schreibt Michael Hoinka,
der gerade eine neue Stelle in Amerika gefunden
hat.
Michael Hoinka
50 Island View Place
Apt. 508
Boston, MA- 02125
USA
E-Mail:
michael.hoinka
@gmail.com
Michael Hoinka mit seiner Partnerin.
Gleich vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag erleben
urzeit mache ich einen Schüleraustausch in dem Land
meiner Träume, das von oben bis
unten nach Bananen riecht:
Panama! So hat Janosch dieses
Land beschrieben. Dieses Zitat
stimmt total. Panama ist das
schönste Land, das ich je besuchen
durfte. Es liegt in Mittelamerika
und grenzt an Kolumbien sowie
Costa Rica. Zudem grenzen an
Panama das karibische Meer sowie der Pazifik. In diesem Land befindet sich zudem der allseits bekannte Panamakanal, der wichtig
für den heutigen Welthandel ist.
Ich möchte euch nun eine kleine
Rundreise bieten, was ich in meinen fünf Monaten schon erlebt
habe. So zum Beispiel das wunderschöne Panama-City mit seinen
mehreren Gesichtern. Es gibt die
reicheren Viertel, aber auch die ärmeren Stadtteile, die „Slums“. Ich
habe schon den Panamakanal bestaunt. Es ist beeindruckend, wenn
riesengroße Schiffe durch eine solche Engstelle geschleust werden.
Eine weitere Station auf meiner
Reise war die schönste Pazifikinsel
Panamas, „Isla Iguana“. Dort bin
ich zum ersten Mal in meinem Leben auf eine Palme geklettert, um
mir eine Kokosnuss zu pflücken,
sie zu knacken, zu trinken sowie zu
essen – so richtig frische Kokosnüsse ist etwas ganz anderes.
Ich habe auch schon das idyllische Dorf, Santa Fé, kennengelernt. Dort besitzt meine Gastfamilie, bei der ich für das Jahr untergebracht bin, ein kleines Ferienhaus
in den Bergen. Santa Fé ist eine besondere Erholungsstätte.
Das liegt unter anderem daran,
dass Panama nicht die uns bekannten vier Jahreszeiten hat, weil
wir hier ziemlich nahe am Äquator
leben. Man könnte sagen, dass die
vier Jahreszeiten jeden Tag komplett durchlaufen werden: Morgens herrscht Frühling. Es ist frisch
und teilweise ist leichter Tau auf
den Autos. Am Mittag ist Sommer.
Da ist es drückend warm und in
der freien Natur kaum auszuhalten. Am Nachmittag ist Herbst.
Hier kann man jeden Tag auf die
Uhr schauen und sagen, in zehn
Minuten fängt es an zu regnen.
Doch der „Herbst“ findet nur von
April bis Dezember statt. Dann ist
hier die Regenzeit. Am Abend sowie Nacht findet in Panama der
Winter statt. Hier wird es immer
sehr frisch, dass man teilweise eine
Jacke anziehen muss.
Wie ich schon erwähnt habe,
wohne ich während meines Auslandsjahres bei einer Gastfamilie
in Santiago de Veraguas. Meine
Familie besteht aus meinem GastPapa (alle Männer in Panama werden mit Señor angesprochen und
Allen unseren Kunden und Freunden wünschen wir
ein frohes Weihnachtsfest und
ein glückliches, gesundes neues Jahr.
Jahren
seit über 100
BAUSCHLOSSEREI
BOLSINGER
Inhaber: Steffen Bolsinger
Stahl- und Geländerbau, Edelstahlverarbeitung
Schmiedstraße 38 · 73433 AA-Wasseralfingen
Telefon 0 73 61/7 14 32 / Fax 0 73 61/7 91 04
Dominik Rossmann (in der Mitte) genießt das sonnige Wetter in
Panama an einem Strand.
deshalb heißt mein Papa, Señor
Franklin). Weitere Personen sind
meine Gast-Mama Señora Rebeca, meine Gast-Schwester Rebeca, deren fünfjähriger Sohn Luis,
eine jüngere Haushälterin, Generina, eine etwas ältere Haushälterin, Marlene und deren Tochter
Darlenys. Zudem hat meine Gast-
Gänßler
Z
familie einen Hund namens Cookie (ein Chihuahua).
Es war am Anfang sehr schwer
mit so vielen Personen in einem so
kleinen Haushalt zu leben, da ich
in Deutschland Einzelkind bin.
Doch mit der Zeit baut man eine
richtige Gemeinschaft auf, so dass
man sich schnell daran gewöhnt.
Allen unseren
Kunden, Freunden
und Bekannten
wünschen wir ein
frohes Weihnachtsfest
0 73 61 / 4 48 11
Panama
Dominik Rossmann
Santiago ist eine ziemlich alte, historische und tolle Stadt. Sie ist die
viertgrößte Stadt Panamas und
auch deshalb finden hier unter
dem Jahr sehr viele „Fiestas“ statt.
Die Panamesen sind sehr feierfreudige Menschen. Die großen
Feste sind Umzüge und die kleineren Feiern sind in den Discotheken sowie in großen Hallen.
Ich besuche in Santiago das „Colegio San Vicente de Paúl“ – eine
Privatschule für „Business und Finanzen“, die nur Schüler besuchen dürfen, die „gut betucht“
sind. Freunde als „Gringo“ (so
nennt man die Weißen) zu finden,
ist sehr einfach. Denn einfach jeder will mit ihnen befreundet sein.
Da die Panamesen sehr aufgeschlossen sind, kommt es auch oft
vor, dass sie einem einen wunderschönen Tag wünschen, wobei
man sich noch nie gesehen hat.
Dies war ein kleiner Einblick, was
ich in meinen fünf Monaten schon
erlebt habe. Mein Auslandsjahr
wird durch die Austauschorganisation „AFS Interkulturelle Begegnungen.“ betreut. Zudem habe ich
mein Austauschjahr der Firma
„Carl Zeiss“ zu verdanken, da ich
von dieser Firma ein Vollzeitstipendium erhalten habe, worüber
ich mich sehr gefreut habe. Mein
Auslandsjahr endet im Juni 2012.
Ich freue mich darauf, noch so viel
Für einen Schüleraustausch reiste Dominik
Rossmann im Juli 2011
von Fachsenfeld nach
Panama. Dies ist sein absolutes
Traumland
schreibt er. Kein Wunder
bei so vielen beeindruckenden
Erlebnissen.
Dominik bleibt noch bis
Ende Juni 2012 in
Panama.
E-Mail:
[email protected]
von diesem Land zu sehen.
Da ich dieses Jahr zum ersten
Mal Weihnachten ohne meine Familie feiere, wünsche ich meinen
Eltern Barbara und Thomas Rossmann, meinen Omas Renate Fischer aus Dewangen und Rosa
Rossmann aus Abtsgmünd sowie
allen Freunden, Nachbarn und
Bekannten frohe Weihnachten
und einen guten Rutsch ins neue
Jahr.
Auch den Verantwortlichen meiner Austauschorganisation AFS,
der Firma Carl Zeiss und dem
Team der SchwäPo wünsche ich
ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ebenfalls einen guten Rutsch
ins Jahr 2012! Wunderschöne Grüße aus dem warmen Panama ins
kalte Schwabenländle, sendet
Dominik Rossmann
Frohe Weihnachten und
alle guten Wünsche für ein
glückliches neues Jahr 2012
wünschen wir allen
Kunden, Freunden und
Geschäftspartnern
• Laminat und Kork
• Linoleum
• Teppichböden
• FertigparkettVerlegung
• Farben & Lacke
fa bon
de
Farbe Bo
• Innenraumgestaltung
fachgerecht und nach
Ihren Wünschen
Südlicher Stadtgraben 2 • 73430 Aalen • Telefon (0 73 61) 5 26 57-22
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
6
Ein Umzug von der Coca-Cola-Stadt Atlanta ins französische Paris
F
alls ihr uns noch nicht aus den
Weihnachtsgrüßen der vergangenen Jahre kennt, wollen wir
uns kurz vorstellen:
Wir sind vier Geschwister und
alle in den USA geboren: Kim Helena (9½) in Columbus, Ohio und
Dion William (7½), Tia Eleanor
(4½) und Mina Estelle (1½) in Atlanta, Georgia, der „Coca-ColaStadt“, wie sie auch genannt wird,
weil dort die Firma Coca-Cola ihren Sitz hat. Da haben wir für
mehr als sieben Jahre mit unseren
Eltern gelebt, bis wir letztes Jahr
nach Paris umgezogen sind.
Was wir seitdem hier alles erlebt
haben, davon wollen wir euch
jetzt erzählen. Als wir in Frankreich angekommen sind, konnten
wir Deutsch und Englisch, aber
leider kaum Französisch. Unsere
Eltern haben zum Glück eine Internationale Schule in der Nähe
von Paris gefunden, die Lycée International in Saint-Germain (ihr
kennt wahrscheinlich den Fußballclub), in der wir Unterricht in
Englisch und Französisch haben.
Aber trotzdem mussten wir möglichst schnell Französisch lernen,
um auch die andere Hälfte des
Unterrichts zu verstehen. Und natürlich wollten wir uns mit unseren neuen Freunden unterhalten
können. Das war gar nicht so einfach, aber jetzt sind wir sogar
schon besser darin, als unsere Eltern – die lernen es halt nicht so
schnell, wie wir.
In Frankreich ist es in der Schule
ganz anders, als in Deutschland
oder Amerika. Hier beginnt der
Unterricht um halb neun und
geht bis halb fünf. Danach hat
man dann noch Hausaufgaben
auf, die jeden Tag eine halbe bis
eine Stunde brauchen. Dazu
Familie Poluha vor dem Château de Versailles.
kommen noch eine Menge Hausaufgaben über das Wochenende.
Dafür ist der Mittwoch an den
meisten Schulen frei – leider nicht
an unserer, weil wir eine zusätzliche Sprache haben. Dafür gibt es
viermal im Schuljahr zwei Wochen Ferien, und die Sommerferien sind neun Wochen lang.
Wir dürfen in den Ferien immer
einen Reiterhof (in Frankreich
heißt es Poney Club) besuchen.
Das macht uns riesigen Spaß,
denn am Morgen bekommt jedes
Kind ein Pony für den Tag zuge-
wiesen. Zuerst muss man es striegeln und kämmen, ganz ähnlich,
wie wir uns am Morgen waschen
und herrichten müssen. Danach
wird es gesattelt und in die Reithalle (hier sagt man Manège
dazu) geführt, um das Reiten zu
üben. Anschließend kommt der
schönste Teil, ein Reitausflug
durch den Wald. Am Abend müssen die Pferdchen dann abgerieben und getrocknet werden, so,
wie wir es nach dem Sport machen. Wir haben dort auch gleich
ein paar neue Freunde kennenge-
lernt. Und außerdem hat es uns
mit der Sprache geholfen, denn
da wird den ganzen Tag nichts anderes als Französisch gesprochen.
Das Schöne an Paris ist, dass es
nicht weit von Deutschland entfernt ist (auf jeden Fall ist es viel
näher als Amerika), und dass eigentlich jeder gerne die Stadt sehen will. Wir hatten deshalb eine
Menge Besucher: unsere Großeltern, Onkeln und Tanten, Cousins
und Cousinen, Freunde und Bekannte unserer Eltern.
Weil wir gemeinsam Ausflüge
und Besichtigungen gemacht haben, konnten wir viele Sehenswürdigkeiten anschauen: Der Eiffelturm (Tour Eiffel), das Wahrzeichen der Stadt; die Kathedrale Notre-Dame de Paris; La Défense,
Europas größte Bürostadt, wo der
Papa sein Büro hat, mit dem Grande Arche; der Triumpfbogen, wo
die Champs-Élysées beginnt, die
sich bis zum Place de la Concorde
und den Tuilerien (Jardin des Tuileries) zieht; das Museum im Louvre, in dem unter anderem die
Mona Lisa ausgestellt ist; und natürlich das Château de Versailles.
Dort waren wir mindestens schon
ein halbes Dutzend Mal, weil jeder
unserer Besucher es sehen will.
In den Sommerferien haben wir
deshalb Ausflüge gemacht, die wir
uns gewünscht haben: Nach Honfleur und Deauville in der Normandie, wo es schöne Sandstrände hat und man im Atlantik baden
kann; in die Vergnügungsparks
Mer de Sable und Parc Astérix im
Norden von Paris, in denen es
Wasserrutschen gibt, wo man einen Wasserfall hinunterstürzt und
dabei fotografiert wird (Papa und
Mama sehen auf dem Bild ganz
lustig aus); das Nationalmuseum
für Naturkunde (Muséum National d’Histoire Naturelle), in dem
eine ganze Tierherde mit Elefanten ausgestellt ist; die Kindersektion im Wissenschafts- und Industriezentrum (Cité des Enfants à la
Cité des Sciences et de l’lndustrie),
wo man lernt, welche Planeten es
gibt und Experimente machen
kann, um zu verstehen, wie das
Wetter entsteht; und France Miniature, ein Miniaturpark in Élancourt westlich von Paris, in dem
im Kleinformat Frankreich nachgebaut ist.
as wir dieses Jahr genossen
haben in den USA:
Warmes Wetter; gutes Essen; nette Freunde; Daniels 28. Geburtstag; den Besuch von Ulli und Erik;
den Besuch von meinen Freunden
May, Karen und Frescia; Camping
am Allatoona-See; Boot fahren;
Wein trinken beim Lagerfeuer;
Christophers 25. Geburtstag; den
Strand von Florida; Blue Angels;
das Flugzeug-Museum; Urlaub in
den Smoky Mountains mit Wasserfällen, Bergen, Schluchten, Tälern; nette Städte; den Blue Ridge
Parkway; das Motorrad Museum;
Pennys Vater; Hot Springs Tennessee; Maggie Valley in North Carolina; Toms Hochzeit; unsere Freunde aus Huntsville Alabama; tolle
Herbstfarben im eigenen bewaldeten Garten; Essen gehen mit mei-
Gerdi Keyser bei einer Bootstour.
nen Freunden; unsere Katze Nicka
und meine Freunde vom Pool.
t Was wir aus Deutschland vermisst haben:
Freunde, Mama, Oma; Straßen-
feste; den Tot meines Vaters; das
internationale Essen; Schwägerin
nen, Nichte und Neffen; Waldspaziergänge; Tanten, Onkels und
Cousins; Kaffee und Kuchen; die
Kirchweih; warme sonnige Tage
am See; Mamas Sonntagsessen;
die Familientreffen; in der Innenstadt bummeln; Grillen; Spieleabende; ein gutes Bier im schönen
Pub; echte Pizza; alle deutschen
Geburtstage; Wandern; die Schulabschlussfeier der Nichte; Urlaub
in Südeuropa; Mamas Kuchen;
Spaziergänge mit der Familie;
Tanzen gehen; Gartenfeste; das
Oktoberfest; mit dem Fahrrad zum
Einkaufen fahren. Kurz gesagt:
Einfach das Leben das man früher
mal gewohnt war !
Schöne Feiertage wünsche ich allen, die mich kennen oder die das
hier lesen. Nicht stressen lassen
und nicht vergessen, dass auch
kleine Dinge glücklich machen!
Eure Gerdi Keyser
mit Daniel und Christopher
VEREINIGTE STAATEN
Gerdi Keyser
Seit
vielen
Jahren
schreibt Gerdi Keyser, geborene Hochreuter, was
so alles in ihrer neuen
Heimat passiert. Dieses
Jahr hatte sie eine neue
Idee und hat keine klassische Geschichte geschrieben, sondern aufgezählt, was sie alles erlebt und auch schmerzlich vermisst hat.
E-Mail:
[email protected]
iebe Freunde und Bekannte,
wir sind sehr froh, dass wir
auch dieses Jahr wieder unsere
Weihnachtsgrüße mit Hilfe der
SchwäPo übermitteln können.
2011 war nicht wirklich ein großes Jahr für uns, aber das gehört
halt auch mal dazu.
Letztendlich haben wir trotzdem alles gut überstanden und
sind gesund und wohlauf – also
kein Grund zur Klage.
Weihnachten werden wir dieses
Jahr wiederum das große Privileg
der Anwesenheit von Oma und
Opa haben, die sich auf die lange
und beschwerliche Reise über
den Atlantik gemacht haben. Belohnt werden sie dafür mit deutlich höheren Temperaturen als sie
diese zu Hause erleben würden.
Dezember ist natürlich Regenzeit
in den Tropen, aber in aller Regel
bei Temperaturen jenseits der 30
Grad Celsius. Es sollte also möglich sein, vor der Bescherung
noch kurz in den herrlichen Pool
zu hopsen.
In Brasilien ist es üblich, am Heiligen Abend ein großes Mahl abzuhalten, an dem möglichst viele
Familienmitglieder teilnehmen.
Dieses findet sehr spät statt, so
zirka 23 Uhr nachts und dauert
sehr lange, meistens bis um 1 Uhr.
Die bevorzugten Speisen sind
Truthahn und Schinken. Dazu
gibt es Reis und „Farofa“, das ist
Mehl, welches aus Maniokwurzeln hergestellt wird und um zu
Farofa zu werden, mit allerlei Sachen angereichert wird, etwa mit
Wir wünschen allen unseren Kunden,
Freunden und Bekannten
FROHE WEIHNACHTEN
UND EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR.
Feiertage gibt es natürlich auch
in Frankreich, wie zum Beispiel
den Französischen Nationalfeiertag am 14. Juli. Wir waren an dem
Abend im Stadtzentrum am Eiffelturm, wo es ein großes Feuerwerk
gegeben hat.
Und jetzt steht Weihnachten vor
der Tür. Vom ersten Advent bis
Heiligabend ist ein wunderschöner Weihnachtsmarkt entlang der
Champs-Élysées aufgebaut, mit
Hunderten von Ständen. An
Weihnachten gehen wir wahrscheinlich in die Kathedrale Notre-Dame und danach nach Hause zum Geschenke auspacken, die
Papa Noël, wie der Weihnachtsmann in Frankreich heißt, uns gebracht hat.
Euch allen wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes
neues Jahr, oder wie man hier
sagt:
Joyeux Noël et bonne année !
H
allo Schwäbische Post! Gisela und Ludwig Manz mit Familie wünschen Euch allen sowie
meiner Familie Hans König in Regelsweiler und allen meinen Bekannten ein gutes Weihnachtsfest
und ein gesundes, erfolgreiches
neues Jahr 2012.
Eure Gisela Manz aus New York.
Den Angestellten der Schwäbischen Post herzlichen Dank und
gute Feiertage.
Gisela Manz
2043 Burr Ave.
Bronx, NY 10461
USA
D
as Rentnerehepaar Dieter
und Donafaye Oltersdorf aus
Kalifornien schreibt uns in diesem
Jahr einen kleinen Bericht für die
Weihnachtsgrüße. Sie erzählen,
wie es ihnen geht und wie ihre
Kontakte zu ihrer Familie sind.
Wir beide leben noch und kommen mit unseren Wehwehchen,
die mit dem Alter kommen, zurecht. Jeder Tag ist für uns Weihnachten, Geburtstag, Feiertag und
so weiter. Die Verbindungen mit
dem Schwabenland sind nicht
mehr so stark wie früher. Verwandte, Bekannte und Freunde
haben ihre eigenen Familien und
werden auch älter.
Trotzdem wünschen wir allen
frohe Festtage, Gesundheit und
viel Glück für 2012.
Speck, Ei, Petersilie, Oliven und so
weiter.
Der erste Weihnachtsfeiertag ist
dann frei, den Zweiten gibt es jedoch hier nicht, und es wird normal gearbeitet.
Wir wünschen allen Lesern, und
den Freunden, die sich an uns erinnern, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein tolles Jahr 2012.
Es grüßen Marleide, Lucas, Fernando und Peter Frontzek aus
dem brasilianischen Indaiatuba
E-Mail:
[email protected]
Dr. Rolf Poluha lebt mit
seinen vier Kindern Kim
Helena, Dion William, Tia
Eleanor, Mina Estelle und
seiner Frau Sandra Fälchle-Poluha in Frankreich.
Im vergangenen Jahr
stand bei Familie Poluha
ein Umzug von Atlanta,
Georgia, nach Paris an.
Rolf Poluha
17 Chemin
des Hauts Doigts
78750 Mareil-Marly
Frankreich
Email:
poluhafamily@
yahoo.com
Viel Glück
Vor der Bescherung in den Pool
L
Rolf Poluha
Frohes Fest
Bei Mama schmeckt’s immer noch am besten
W
FRANKREICH
Lucas, Fernando, Marleide und Peter Frontzek leben in Brasilien und
freuen sich auf Oma und Opa, die zu Weihnachten kommen.
Wir wünschen
allen unseren Kunden
ein frohes Fest
und ein gutes
neues Jahr!
Dieter und Donafaye Oltersdorf
E-Mail: [email protected]
Frohe Weihnachten
und einen guten Rutsch
ins neue Jahr
Aalen
Telefon (0 73 61) 3 52 51
wünscht allen Kunden,
Bekannten, Freunden
und Verwandten
die Belegschaft der Firma
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
7
Weihnachtsdekoration bei 30 Grad Aus dem Studium – rein ins Leben
M
A
kyirikyiri – weit weit weg!
Gestern war der erste Advent. Es was also an der Zeit, meinem Teil des Zimmers eine weihnachtliche Note zu verpassen. Auf
meinem Nachttisch stehen jetzt
neben Sonnencreme und Moskitospray ein Miniaturadventskranz
und ein Adventskalender. Die
Schnüre, mit denen das Moskitonetz an den Vorhangstangen befestigt ist, sind nun mit kleinen
Holzfiguren,
Sternen,
einer
Christbaumkugel, einem Glöckchen und einem Plüschnikolaus
behangen. An der Wand kleben
zwei Gedichte, eine Grußkarte mit
24 Türchen und ein Foto von Mamas Plätzchen.
Als meine Mitbewohnerin ins
Zimmer kam, hat sie nur die Augen verdreht. Wenn ich nicht
wäre, dann hätte sie den Beginn
der Adventszeit glatt verpasst.
Kein Wunder! In unserem Dorf
deutet absolut nichts darauf hin,
dass Weihnachten vor der Tür
steht. Keine Lebkuchen, keine
Lichterketten, kein Weihnachtsmarkt, kein Schnee. . . Stattdessen
haben wir Sonnenscheingarantie
und Temperaturen um die 30
Grad.
Seit ich vor 77 Tagen in Ghana
angekommen bin, ist tatsächlich
noch kein einziger Tag vergangen,
an dem sich die Sonne nicht hat
blicken lassen. Dass wir das genießen, können die wenigsten Ghanaer verstehen. Jedes Mal, wenn
wir uns versuchen zu sonnen,
schickt uns jemand in den Schatten. Ein Obruni, wie man einen
Weißen hier liebevoll nennt, soll
ja schließlich seine Hautfarbe
nicht verändern.
Wenn ich mal gerade keine Zeit
Die Schnüre, mit denen Katharina Kaufmann das Moskitonetz an den
Vorhangstangen befestigt hat , sind nun weihnachtlich dekoriert.
zum Sonnen habe, unterrichte ich
übrigens an der Sygma Child
School in einem Dorf, namens Sakyikrom. Glücklicherweise gibt es
genug Lehrer und wir Freiwilligen
werden lediglich als Zweitlehrer
eingesetzt. Anstatt vorn an der Tafel zu stehen, können wir uns um
einzelne Schüler kümmern und
ihnen individuell Hilfestellung geben. Heute beispielsweise hatte
ich allerhand zu tun, als es darum
ging, einen Brief an einen Amerikaner zu verfassen, der vor ein
GHANA
Katharina Kaufmann
Zum ersten Mal schreibt die
aus Aalen stammende Katharina Kaufmann für die
Weihnachtsgrüße. Momentan ist sie in Ghana als freiwillige Lehrerin. Seit nun
schon drei Monaten unterrichtet sie als Zweitlehrerin
an einer Schule mit und sorgt
in ihrem neuen Zuhause mit
Adventskalendern und Plüschnikoläusen schon für
Weihnachtsstimmung.
E-Mail:
Katharina-Kaufmann
@gmx.de
paar Wochen zu Besuch hier war.
Als wir bemerkten, dass die
meisten Kinder keinen Unterschied zwischen Amerika und
Deutschland machten, fassten
wir den Entschluss, eine Weltkarte an eine der Wände zu pinseln.
Mit einem Overheadprojektor
oder einem Beamer wäre das
selbst für uns künstlerisch wenig
Begabte kein Problem. Da derartige Technik an dieser Schule aber
nicht vorhanden ist, wird das vermutlich ein lustiges Projekt.
Und zum Schluss möchte ich
noch an alle, die vom ganzen
(Vor)Weihnachtstrubel gestresst
sind, ein beliebtes ghanaisches
Lebensmotto mit auf den Weg geben: „Relax yourself, enjoy yourself, be patient”, was so viel heißt,
wie: „Entspann dich, genieße und
sei geduldig”.
In diesem Sinne frohe Weihnachten und herzliche Grüße in
die Heimat.
Katharina Kaufmann
eine (selbst verfasste!) Doktorarbeit in Southampton ist
nun eingereicht und, bis auf die
abschließende mündliche Prüfung, soweit abgeschlossen. Jetzt
geht es dann nach langen Jahren
des Studierens an der Hochschule
für Technik und Wirtschaft in Aalen und der Uni Southampton
endlich mit dem wahren Arbeitsleben los. Darauf freue ich mich
schon ziemlich, zumal ich auch
schon eine Stelle in einer Laserfirma gefunden habe.
Im Frühjahr war ich bei einer
Konferenz in Istanbul und habe
dies mit ein paar Tagen Urlaub in
der Stadt verbunden. Istanbul ist
wirklich eine absolut aufregende
und sehenswerte Stadt. Ich war
überrascht von der Vielfalt der historischen Gebäude (Moscheen,
Kirchen, Bazare, Paläste, Festungen), der Landschaft (Bosporus,
Goldenes Horn), aber auch der
dort lebenden Menschen. Man
spürt regelrecht, dass dort der Orient auf den Okzident trifft.
Im September bin ich mit ein
paar Freunden zusammen meinen ersten Marathon gelaufen.
Wir haben zwar den ganzen Sommer über dafür trainiert, als ich
dann aber am Renntag auf der 42
Kilometer langen Strecke war, war
es doch recht hart und anstrengend, wie sich jeder Hobbyläufer
sicherlich vorstellen kann.
Nichtsdestotrotz war es eine tolle
Erfahrung, bei solch einem Ereignis dabei zu sein und nach etlichen Stunden über die Ziellinie zu
laufen. Meine genaue Zeit? Nicht
so wichtig, oder? So viel kann ich
aber sagen: Die Zeit war nicht
weltrekordverdächtig.
Unser Blasorchester ist Anfang
November zu einem Austausch
nach Jersey gereist, einer der Inseln im Ärmelkanal vor der Küste
Frankreichs, und wir haben dort
ein Konzert mit dem Gastgeberorchester gespielt. Der Ausflug war
wirklich klasse – inklusive des Badens am Strand. Lange haben wir
es jedoch nicht im Wasser ausgehalten, da dieses doch sehr
„frisch“ um diese Jahreszeit ist.
Dieses Jahr habe ich auch das
erste Mal eines der beliebten
Im Frühjahr war Florian Kienle bei einer Konferenz in Istanbul. Das
Foto zeigt ihn in Istanbul vor der Blauen Moschee.
Proms-Konzerte in der Royal Albert Hall besucht – zwar nicht die
„Last Night of the Proms“, aber
trotzdem sehr hochkarätig besetzt.
Und dann war im Juni das Hard
Rock Calling Festival im Hyde Park
in London, bei dem unter anderen
Bon Jovi geschlagene drei Stunden
gespielt hat. Ein tolles Erlebnis.
Also dann, macht’s gut und bis
bald. Viele Grüße aus Southampton.
Florian
GROSSBRITANNIEN
Florian Kienle
Florian schreibt schon seit
mehreren Jahren bei den
Weihnachtsgrüßen
mit.
Nun, da sein Studium kurz
vor dem Abschluss steht,
hatte er Zeit, sich in der Welt
umzusehen und Eindrücke
zu sammeln, die er gerne mit
anderen teilt.
Auf diesem Wege möchte er
auch dieses Jahr wieder viele
herzliche Grüße an seine Familie und alle Freunde und
Bekannte senden und ein
schönes
Weihnachtsfest
wünschen!
Alles Gute auch für das kommende Jahr 2012 – auf dass es
mindestens genauso spannend wird wie das vergangene Jahr 2011, schreibt er.
E-Mail:
[email protected]
Nicht nur Pasta essen, sondern auch mal Gerichte aus der Heimat kochen
C
iao Germania, buon natale e
un felice anno nuovo!
Vor ungefähr drei Monaten hieß
es für mich Abschied nehmen und
jetzt lebe ich schon eine ganze
Weile bei meiner absolut süßen
und liebenswerten Gastfamilie in
Monza, ganz in der Nähe von Mailand. Ich bin hier zehn Monate,
um in die Schule zu gehen, Spaß zu
haben, neue Leute kennenzulernen, Italienisch zu lernen und so
vieles mehr.
So richtige Weihnachtsstimmung ist bei mir bis jetzt aber noch
nicht aufgekommen, obwohl jeder
von Weihnachten schwärmt. Doch
das liegt wohl daran, dass bis jetzt
noch jeden Tag die Sonne scheint
und die Temperatur auch noch
nicht wirklich unter Null gefallen
ist. Weihnachtsmärkte kann man
in meiner Umgebung leider auch
vergeblich suchen.
In der kurzen Zeit in der ich hier
bin, habe ich schon so wahnsinnig
viel erlebt. Ich habe so viele Menschen aus so vielen verschiedenen
Nationen, und dadurch auch andere Blickwinkel auf Dinge kennengelernt, und obwohl Monza
gerade mal 500 Kilometer weit weg
ist, ist alles so anders, als ich es von
zu Hause gewohnt bin. Es fängt
schon damit an, dass ich in einer
In Monza sind außer mir noch
fünf weitere Austauschschüler,
mit denen ich mich super verstehe, und wir machen auch sehr viel
zusammen. Wir gehen abends zusammen weg, kochen Gerichte
aus unserem Heimatland (ja ich
hab schon Spätzle gemacht), und
außerdem habe ich mit genau denen heute Abend einen Termin bei
einem lokalen Radiosender, wo
wir Musik aus unserem Heimat-
ITALIEN
Verena Wagner
Verena Wagner mit ihrer Freundin Helena aus Hongkong.
Gegend wohne, in der die eine
Stadt ohne irgendwelche sichtbaren Zeichen in die andere übergeht, und auch die Menschen
sind hier wärmer, und herzlicher.
Wenn man im Supermarkt ist,
kann es sein, dass man einfach
von irgendwem in ein Gespräch
-Sommer 2012
jetzt buchen!
Allen unseren Kunden,
Freunden und Bekannten
ein frohes Weihnachtsfest
und einen guten Start
ins neue Jahr 2012
verwickelt wird, den man vorher
noch nie gesehen hat, und am
Ende verabschiedet man sich mit
dem „Backenkuss“.
Auch in der Schule gibt es viele
Unterschiede. Einer davon ist, das
es praktisch nur Frontalunterricht
gibt, dass man sich melden und
etwas sagen kann, ist eher unerwünscht. Und natürlich dass ich
am Samstag Schule habe. Am Anfang war es wirklich hart, aber
man gewöhnt sich dran. Ach und
noch etwas, italienisches Essen ist
lecker und es gibt eigentlich immer zwei Gänge davon . . . ;)
Vor drei Monaten hat Verena Wagner die Koffer
gepackt und ist für zehn
Monate ins italienische
Monza gereist als Austauschschülerin. In dieser kurzen Zeit hat sie
schon viele Leute kennengelernt und freut sich,
ihre Erfahrungen mit anderen Leuten zu teilen.
Sie wünscht auf diesem
Weg allen eine schöne
Weihnachtszeit.
E-Mail:
[email protected]
!
!
die reise ecke
Bald ist es soweit! Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest
und alles Gute fürs neue Jahr.
!
!
MEISTERFACHBETRIEB
!
!
reichsstädter Str. 10b
73430 aalen
telefon (0 73 61) 67 57
fax (0 73 61) 6 69 35
www.schwaebische-post.de
land präsentieren werden. Meine
Zeit hier genieße ich in vollen Zügen, denn zehn Monate sind
schneller vorbei als man
denkt.
Euch allen ein wunderschönes
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Ganz liebe Grüße an meine
Freunde und Familie und noch extra Grüße an Sandro, Nati, Lucas,
Maike und Steffi. Ihr fehlt mir. Außerdem noch an an AFS intercultura und an Zeiss, ohne die diese
Erfahrung nicht möglich gewesen
wäre. Dankeschön!
Verena
Frohe Weihnachten und ein
gesundes, friedvolles neues !
!
!
Jahr 2012 wünscht Ihnen Optik und Akustik Noll.
!
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Eine gemeinsame Pilgerfahrt ins Heilige Land
Aloisia Foote ist zusammen mit ihrer Pfarrgemeinde im April ins heilige Land gereist.
D
as ist seit meinem letzten Beitrag passiert: Meine Pfarrgemeinde bot eine Pilgerfahrt ins
Heilige Land an. Den Fußstapfen
Jesu von Bethlehem bis Golgotha
zu folgen, war nach dem Besuch
der Passionsspiele im vorigen Jahr
ein ergreifendes und ergänzendes
Erlebnis. Die Feier des Messopfers
am frühen Morgen auf dem Hügel
der Bergpredigt mit unten liegendem, noch von Nebel verhülltem
Meer von Galilaea ließ mich die
Gegenwart Jesu spüren, in einer
Weise, die beim Besuch der Kathedralen und der von Marktständen
umzäunten Via Dolorosa nicht gegenwärtig war. Ein kurzer Sprung
ins Tote Meer und ein Besuch der
Festung Masada ergänzte die
Fahrt. Vieles wäre noch über die
altertümliche Geschichte des
Landes zu berichten, aber das
wäre ein weiterer Bericht. Die politische Lage in der Gegend war relativ ruhig während dieser Reise.
Zwei große runde Geburtstage
meiner Schwester und meines
Schwagers veranlassten zum
diesjährigen Besuch in der Hei-
mat. Ich brachte Überraschungsgäste zu den Feiern mit: mich,
meine Tochter, einen meiner
Söhne und zwei der Enkel. Auch
Kinder und Enkel des Jubiläumspaars flogen über den großen
Teich zu Ehren dieses Festes. Meine Nichte organisierte zu diesem
Anlass ein Treffen der Cousins,
das einen großen Raum in der
„Waldschenke“ füllte – meine Eltern hatten 24 Enkel. Das Trinklied: „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ wurde immer wieder angestimmt. Maßkrüge und Weingläser stießen an und die unvergesslich schönen Tage bleiben lange
in Erinnerung.
Nun stehen wir wieder vor dem
Jahresende. Welche politische
Unruhe wird das nächste Jahr
bringen? Mögen wir von den weltweiten, horrenden Naturkatastrophen des vergangenen Jahres verschont bleiben? Wird die Welt ein
Wirtschaftswunder erleben? Kann
Amerika die Blütezeit der Nachkriegsjahre wiederholen? Man
hofft zuversichtlich auf Besserung. Zum Schluss, wie immer,
wünsche ich allen in der alten
Heimat schöne Feiertage und ein
gutes, gesundes neues Jahr.
Aloisia Foote
Samstag, 24. Dezember 2011
8
VEREINIGTE STAATEN
Aloisia Foote
Im Jahr 1988 hat Aloisia Foote geborene Mahler zum ersten Mal an den Weihnachtsgrüßen aus aller Welt teilgenommen. Damals schilderte
sie die Verbindung von den
Weihnachtserinnerungen
aus Kindertagen mit dem
Brauchtum der Adoptivheimat.
Vor 23 Jahren schrieb sie:
Nach einem festlichen Essen
am Heiligen Abend schauten
die Kinder zum Sternenhimmel, um Santas Schlitten
vom Weihnachtsmann zu
entdecken.
Der nicht zu weit entfernte
Flughafen bot die Gelegenheit, um ein landendes Flugzeug als das von Santa zu
identifizieren. Schnell wurde
ein Glas Milch und ein Teller
Bredla für das Wohl vom
Weihnachtsmann und seinem Rentiergespann auf den
Kaminsims gestellt.
Die Kinder begaben sich in
ihr Zimmer und sangen
Weihnachtslieder, während
der Weihnachtsmann mit seinen Gaben durch den Kamin
rutschte. Bald klingelte das
Glöckchen: Der Weihnachtsmann war hier gewesen und
die strahlenden Augen der
Kinder bestätigten den Glauben an das Weihnachtswunder.
Im Laufe der Jahre durften
auch die Enkel diese Rituale
miterleben.
Obwohl sie nun das „Alter der
Unschuld“ verlassen haben,
wollen sie diese Tradition an
Heiligabend bei Oma weiterhin mitfeiern.
Mit ein bisschen Wehmut
denkt man an die Jahre der
Gläubigkeit, vor allem an das
Weihnachtswunder zurück
und hofft auf Weiterverbreitung dieser Tradition durch
einen der Nachkommen.
Aloisia Foote
546 Kime Ave.
West Islip, N.Y. 11795
E-Mail:
[email protected]
Immer auf dem neuesten Stand dank der SchwäPo im Internet
H
erzliche Weihnachtsgrüße
und ein gesegnetes neues
Jahr an unsere Verwandten und
Freunde in Aalen. Wir freuen uns
immer von der alten Heimat das
Neueste zu erfahren. Meistens
durch die SchwäPo im Internet.
Die meiste Zeit ist das Leben sehr
ruhig hier und so verbringen wir
die Zeit mit Haus- und Gartenarbeit. Im Juni machten wir eine
schöne Busfahrt nach New York
City und Long Island, wo wir viel
erlebten.
Zuerst stand eine Schifffahrt um
Manhattan und um die Freiheitsstatue auf dem Programm. Danach ging es weiter nach Long Island wo wir fünf Tage verbrachten
um Leuchttürme, Museen und
die großen Gartenanlagen zu besuchen. Und zudem gab es noch
gutes Essen in den besten Gaststätten. Diesen Sommer bekamen
Franz und Erika Lengenfelder vor dem Montauk Light House, einem
schönen Leuchtturm, auf Long Island.
wir überraschend Besuch aus Aalen, Erikas Altersgenossin Rose
Hölzlein und Dr. Joe Forbes kamen vorbei. Wir freuten uns sehr
und verbrachten einen schönen
Nachmittag mit den beiden und
genossen Chesapeake Krabben,
eine Spezialität aus Maryland.
Unser ältester Sohn John aus Lexington Kentucky und die beiden
ältesten Enkelkinder Julia und
Sonja, besuchten uns im Juni. Wir
verbrachten eine schöne Zeit zusammen. Unser mittlerer Sohn
Michael mit Familie aus Mountain Home Arkansas hat vor, uns
im Frühjahr zu besuchen, wenn
das Wetter besser wird. Die Feiertage verbringen wir meistens mit
unserem jüngsten Sohn David, da
er und seine Familie nur eine
Stunde von uns entfernt wohnen.
Wir freuen uns immer, wenn wir
mit ihm zusammen kommen. Seit
wir ein neues Freizeitbad haben,
verbringen wir dort jede Woche einige Tage mit schwimmen und
Therapie. Einmal im Monat treffen wir uns mit unserem Deutschen Concord Club.
Am 18. Dezember ist dann das
schöne Weihnachtskonzert vom
Washington Sängerbund, das immer alle in Weihnachtsstimmung
bringt. Anschließend gibt es guten
Kaffee, Christstollen und Plätz-
chen. Besonders freuen wir uns
darauf, die alten Bekannten wieder zu sehen und freuen uns wie
jedes Jahr auf die SchwäPo-Ausgabe, die wir mit voller Begeisterung
lesen.
So geht wieder ein Jahr zu Ende,
einen guten Rutsch ins neue Jahr,
bleibt alle gesund und auf Wiedersehen.
Herzliche Grüße von
Erika und Franz Lengenfelder
VEREINIGTE STAATEN
Franz und Erika Lengenfelder
Das Ehepaar Franz und Erika
Lengenfelder aus Long Island hat in diesem Jahr
schon viel erlebt – von Überraschungsbesuchen aus der
alten Heimat bis hin zur
Schiffsrundfahrt um Man-
hattan. Es war viel dabei. Sie
wünschen allen einen guten
Rutsch und ein gesegnetes
Weihnachtsfest.
E-Mail:
[email protected]
Die Welt in einem halben Jahr sehen, um Weihnachten im Bikini zu feiern
A
nfang August habe ich mich
aufgemacht, zu einer halbjährigen Weltreise. Im August war ich
in Europa unterwegs, habe liebe
Bekannte getroffen und besucht
und war auf dem Weltjugendtag
in Madrid.
Dann ging es im September weiter nach Indien, dort hab ich natürlich das Taj Mahal gesehen
und weitere Dinge in Nordindien
erkundet. Nach einem einwöchigen Aufenthalt bei einer indischen Familie zog es mich noch in
Allen
unseren
Kunden
wünschen wir
den Süden, und was soll ich sagen, Indien ist zu Beginn schon
ein Kulturschock. Aber auf alle
Fälle eine Reise wert.
Nach Indien war im Oktober
China an der Reihe. Dort feierte
ich meinen Geburtstag und war
viel in den Bergen unterwegs. Angefangen in Beijing und der Großen Mauer ging es durch viele
Städte und Dörfer komplett durch
das Land ‘gen Süden und habe
das Wild China erlebt, mit allem
drum und dran. Dann ging es
„Fröhliche Weihnachten und ein
gesundes neues Jahr wünscht
Ihnen Ihr Team vom Salon Schnee,
Ihr Friseur im Schwörturm.“
Sabine Hirsch ist vollbepackt auf den Bahnhöfen dieser Welt unterwegs.
nach Hongkong, und dann wieder
zurück nach Shanghai.
Im November machte ich mich
auf nach Thailand, Kambodscha,
Vietnam und Laos. Diese vier Län-
ein frohes
Weihnachtsfest
und ein glückliches
neues Jahr.
der waren ein Traum, wenn da die
Flut nicht gewesen wäre. In Thailand bin ich zuerst geflüchtet vor
der Flut, dann bin ich in Vietnam
für ein paar Tage absolut im Hoch-
Allen unseren werten Kunden, Freunden und Bekannten
wünschen wir
frohe Weihnachten
und ein glückliches, gesundes neues Jahr
Redaktion Schwäbische Post
Telefon 0 73 61/5 94-1 71
www.schwaebische-post.de
Rudolf-Schmidt-Straße 9
91550 Dinkelsbühl
Telefon 0 98 51 / 61 85
Telefax 0 98 51 / 78 88
E-Mail: [email protected]
Gebäude- & Anlagentechnik
Heizung · Sanitär · Lüftung · Klima
wasser gestanden. Ein Erlebnis
fürs Leben. Ich hatte aber trotzdem noch richtig Glück und es
wurde wieder besser.
Der absolute Diamant auf meiner Reise war Laos. Alles ist dort
noch sehr natürlich und nicht touristisch. Ende Dezember ging es
dann Richtung Indonesien, Bali,
Lombok und Gili Island. Es
herrschte wunderschönes Wetter
und ich fand ein Schnorchelparadies wie aus dem Bilderbuch. Seit
Anfang Dezember befinde ich
mich nun auf den Fidschi-Inseln.
Ein Paradies, mein Paradies. Hier
feiere ich Weihnachten im Bikini.
Das erste Mal nicht in good old
Germany. Danach führt mich meine Reise weiter nach Australien/
Sydney an Neujahr und im Januar
2012 nach Neuseeland. Und ich
freue mich schon, alle wichtigen
Menschen in meinem Leben Ende
Januar 2012 wiederzusehen.
Auf die neuen und alten Freundschaften.
Liebe Weihnachtsgrüße aus Fidschi und von meiner restlichen
Reise. Hiermit grüße ich als allererstes meine Mama, ich vermiss
Dich ganz arg, dann grüße ich von
ganzem Herzen meinen Bruder
Andreas mit Ramona und dem
neugeborenen Baby, danach meinen Freund Karl und meine besten
Freunde (da nenne ich keine Namen, die wissen schon, wen ich alles meine), denn Ihr bleibt in Kontakt mit mir, auch wenn ich nicht
da bin! Dann noch meine Kollegen
und Kolleginnen bei meiner Arbeit, danke fürs aushelfen und ich
komme wieder! Meine ganzen Mädels und junggebliebenen Frauen
beim TSV Ellwangen und in Neunheim, bleibt fit und im Februar
2012 geht’s wieder weiter!
Sabine Hirsch
FIDSCHI
Sabine Hirsch
Sabine Hirsch befindet
sich momentan auf einer
Weltreise. Nach China
und Neuseeland befindet
sie sich nun über Weihnachten auf den Fidschi
Inseln. Hier verbringt sie
die Feiertage im Bikini
am Strand statt zu Hause
in langen Klamotten.
E-Mail:
[email protected]
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
9
Seit 40 Jahren deutsche Weihnachtslieder zu Heiligabend in den USA
L
iebe Freunde in Deutschland!
Wieder einmal rückt die
Weihnachtszeit näher und meine
Gedanken wandern zurück in die
alte Heimat, zu meinem Geburtsort, meinen Eltern, meinen Geschwistern, meinen Verwandten,
den Nachbarn, nach Aalen, zu den
früheren
SHW-Arbeitskollegen
und an meine VfR-Boxsport-Kameraden.
Es ist kaum zu glauben, dass ich
schon über 40 Weihnachtsfeste
hier im Ausland gefeiert habe. Allerdings bezeichne ich mit „Ausland“ meine zweite Heimat Pennsylvania in den USA.
Es kommt mir vor, als wäre es
erst wenige Jahre her, dass ich am
Bahnhof Abschied von meinen Eltern, Geschwistern, Verwandten
und Freunden genommen habe
und meine Reise mit einer Bahnfahrt nach Rotterdam und der anschließenden Schiffsreise über den
atlantischen Ozean nach New
York antrat.
Heute lebe ich in York im USStaat Pennsylvania. Damals habe
ich bei einer neu gegründeten Maschinenbaufirma
angefangen.
Diese Firma ist inzwischen eine
Weltfirma und mit über 9000 Angestellten und etwa 80 Zweigstellen in der ganzen Welt vertreten.
Ich bin hier in den USA glücklich
verheiratet, habe drei Kinder und
Bernd und Joan Klingenmaier mit
dan.
inzwischen auch zwei Enkelkinder, die 14 Jahre alte Katie und den
beinahe fünf Jahre alten Landan.
nen in unserer unmittelbaren
Nähe. Unser Sohn wohnt allerdings in Modesto, Kalifornien.
Beruflich bin ich immer noch tätig und so in allen Teilen der Welt
unterwegs. Zwischen meinen Reisen nach Asien, Südamerika, Mexico und Europa gibt es dann aber
auch ab und zu die Möglichkeit,
einen Abstecher nach Deutschland einzulegen. Dann treffe ich
mich mit meinen Geschwistern.
Obwohl es meistens nur kurze
Besuche sind, sind diese immer
ausgefüllt mit guter Unterhaltung
und gutem Essen. Und so manche
Flasche Rheinwein trägt dazu bei,
dass einige alte Lieder wieder einmal gesungen werden.
Zu meinen Hobbies gehört derzeit auch in dem deutsch/amerikanischen Männergesangsverein
„Lancaster Liederkranz“ zu singen, dem ich beigetreten bin. Hier
werden neben der deutschen
Sprache, den deutschen Gebräuchen und den deutschen Liedern
auch die deutsche Gemütlichkeit
gepflegt.
Hier in den USA ist am Weihnachtsfest, für mich und meine
Frau Joan, am wichtigsten, dass
den Enkelkindern Katie und Lan- wir das Fest in Gesundheit und im
Frieden mit unseren Kindern, EnAls Oma und Opa sind wir sehr kelkindern und Familienangehöstolz auf die beiden.
rigen feiern dürfen. Traditionell
Zwei von unseren Kindern woh- feiern wir den Heiligen Abend mit
Weihnachtsbaum und alten deutVEREINIGTE STAATEN
schen Weihnachtsliedern bei uns
daheim. Wir essen Rindsrouladen
Bernd und
mit schwäbischen Spätzle und
„Grombirasalat“ und dazu gibt es
Joan Klingenmaier
einen Rotwein aus Kalifornien. Am
Bernd und Joan Klingennächsten Tag sind wir immer bei
maier senden uns ihre
unserer ältesten Tochter in HarrisWeihnachtsgrüße
aus
burg. Dort essen wir dann ein
den Vereinigten Staaten,
amerikanisches Weihnachtsessen,
genauer aus Pennsylvamit Truthahn, Mais und zum
nia. Den Heiligen Abend
Nachtisch „Pumpkin Pie’ (Kürbisverbringen die beiden
Kuchen), der sehr gut schmeckt.
ganz traditionell mit
Besonders bei diesen Anlässen
Rindsrouladen, schwäbiwird es mir wieder klar,
schen
Spätzle
und
was mein Vater mit seinem Brief
„Grombirasalat“.
meinte, den er aus polnischer
Kriegsgefangenschaft geschrieben
Bernd und Joan
hat: „Derjenige der Gesundheit,
Klingenmaier
Familie und Frieden hat, ist der
3120 Skylight Drive West
glücklichste Mensch auf Erden.“
York/Pennsylvania 17402
Ich habe diesen Brief noch heute
USA
eingerahmt in unseren Hause
hängen .
E-Mail:
Zu unserem Bedauern sind die
bernie.klingenmaier@
Festtage einiger unserer Freunde
grahampackaging.com
von Sorgen überschattet, da manche Angehörige noch im Militärdienst im Irak und Afghanistan
sind. Wir hoffen jedoch, dass es
auch für diese Regionen eine fried- maligen SHW’lern und den VfRliche Lösung gibt, und alle Ange- Boxsport-Kameraden ein:
„Merry Christmas! ...ond a guats
hörigen wieder gesund zurückneis Johr !“
kommen.
In diesem Sinne wünschen wir
Euer Bernd Klingenmaier mit
allen unseren Angehörigen, allen
Frau Joan und Angehörigen
Verwandten, Freunden, den ehe-
Lernen mal ganz anders erleben
Ein Wiedersehen in Deutschland
M
I
erry Christmas aus Kanada!
Nachdem ich diesen Sommer mein Abitur am SchubartGymnasium bestanden habe,
stellte ich mir dieselbe Frage wie
(fast) alle Abiturienten: Was nun?
Studieren, ein Freiwilliges Soziales Jahr einlegen oder wage ich
den sicherlich abenteuerlichsten
Schritt und gehe ins Ausland?
Ich habe mich für Letzteres entschieden. Dabei hat es mich nach
Victoria auf Vancouver Island im
landschaftlich wunderschönen
Kanada verschlagen. Victoria ist
eine wunderschöne Stadt nahe
der amerikanisch-kanadischen
Grenze. Die Hauptstadt der Provinz „British Columbia“ hat etwa
330 000 Einwohner, und an meiner Uni treiben sich täglich mehr
als 20 000 Studenten herum. Es ist
mit nichts zu vergleichen, was ich
bisher gesehen habe. Ein eigener
Radiosender, ein Reisebüro, ein
Fußballstadion, zwei Schwimmbäder und Fitnesszentren, mehrere Fußball- und Hockeyfelder
und unzählige Gebäude bilden
den riesigen Campus der „University of Victoria“, an der ich an einem Englisch-Programm für internationale Studenten teilnehme.
Aber von Beginn an: Als ich am
8. September hier ankam, war natürlich alles neu für mich und ich
war nicht sicher, was mich hier erwarten würde. Das erste Mal alleine 14 Stunden lang fliegen, mehr
als 8000 Kilometer von zu Hause
weg, ohne Familie oder Freunde.
Selten habe ich jedoch so nette,
hilfsbereite und vor allem offene
KANADA
Hannes Ilg
Seit September ist Hannes Ilg nun schon im kanadischen Victoria. In der
kurzen Zeit, in der er in
seiner „neuen“ Heimat
ist, hat er schon viel erlebt
und viel gesehen. In seinem Brief erzählt er davon; aber auch davon,
dass er eine tolle Gastfamilie gefunden hat.
E-Mail:
[email protected]
Hannes Ilg, der im Sommer sein Abitur am Schubart-Gymnasium bestanden hat, lebt seit September in Kanada.
Menschen getroffen wie hier in Kanada. Mir fiel es also nicht wirklich
schwer mich einzuleben.
Ich lebe in einer Gastfamilie wie
ich sie besser nicht hätte erwischen können. Ein Gastbruder, mit
dem ich mich super verstehe, einen Gastvater, der mir sämtliche
American Football- und Eishockeyregeln beibringt, total begeistert von meinen selbstgemachten Schnitzeln ist und eine
Gastmutter, die sich eigentlich
rund um die Uhr um mich kümmert und mir bei sämtlichen Problemen hilft. Und da ist natürlich
auch noch Rosie. Rosie ist unser
Hund und wartet Montag bis Freitag Punkt 12.55 Uhr an der Tür, bis
ich endlich von der Uni nach Hause komme und mit ihr Gassi gehe.
Ich lebe nur zehn Minuten von
der Uni entfernt, was sich als sehr
großer Vorteil entpuppt hat, da
man nicht immer auf die gewünschten acht Stunden Schlaf
kommt. Wir bekommen täglich
Hausaufgaben, die auch eingesammelt und benotet werden und
mussten mehrere längere Präsentationen halten. Aber auch der
Spaß kommt nicht zu kurz: So
habe ich auch einige Ausflüge mit
meiner Klasse, die aus 13 Schülerinnen und drei Schülern besteht,
unternommen. Ich habe viele
Freunde aus der ganzen Welt gefunden, mit denen ich schon eini-
Unserer werten Kundschaft, Freunden und Bekannten
wünschen wir frohe Weihnachten und gute Fahrt im neuen Jahr.
Über 40 Jahre Kfz-Meisterbetrieb
AUTOHAUS GENTNER
Ellwangen-Pfahlheim · Telefon 0 79 65 / 4 41
HYUNDAI- u. VW-EU-Neuwagen · Wohnmobile
Verkauf u. Reparatur sämtlicher Fahrzeuge
ge Ausflüge unternommen habe.
Wir waren in Seattle (USA) auf
Shopping-Tour, haben dem besten kanadischen Footballteam,
den British Columbia Lions, in
Vancouver zugejubelt und uns
dort auch den weltbekannten
„Cirque du Soleil“ angeschaut.
Natürlich hatte auch ich Momente, in denen ich es vermisst
habe, zu Hause zu sitzen, um mit
meinem Vater und meiner
Schwester Fußball zu schauen,
meine Mutter zu nerven oder natürlich mit meinen Freunden
wegzugehen.
Alles in allem bereue ich aber
keine einzige Sekunde und bin
sehr froh und dankbar, dass ich
diesen Schritt machen konnte.
Weihnachten werde ich zusammen mit einem meiner besten
Freunde und dessen Familie in
Mexiko am Strand verbringen ehe
es zurückgeht nach Kanada, genauer gesagt nach Vancouver, um
dort ein viermonatiges Praktikum
zu machen.
Jetzt bleibt nichts anderes mehr
als Euch schöne und hoffentlich
weiße Weihnachten und einen
guten Rutsch ins neue Jahr zu
wünschen. Viel Glück im neuen
Jahr und man sieht sich Ende
April wieder!
Beste Grüße
Hannes Ilg
ch war vom 2. August bis Ende
August auf Urlaub in Deutschland, um meine Familie zu besuchen, die sich in den vergangenen
59 Jahren ziemlich vergrößert hat.
Meine Tochter begleitete mich auf
meiner Reise und bewunderte die
grünen Felder und die sauberen
Ortschaften. Sie machte auch sofort ein schönes Bild davon.
Außerdem besuchten wir den
Weihnachtsmarkt in Rothenburg
ob der Tauber, wo das ganze Jahr
über Weihnachten ist.
Die
Vorweihnachtsstimmung
hat auch hier schon begonnen. Wir
haben schon etliche Bäume verkauft, denn die größeren Geschäfte bestellen ihre Weihnachtsbäume schon zwei Monate im Voraus
bei uns. Und so herrscht auch bei
uns im Geschäft schon Weihnachten – zumal die kleinen Kunden
den Weihnachtsmann treffen können und mit der Weihnachtskutsche zwischen den vielen Christbäume herumfahren dürfen.
Wir brauchen viele Angestellte,
um die große Menge an Kunden zu
bedienen und die uns helfen. Des-
AUSTRALIEN
Elisabeth Landolfo
Bekannt in Aalen ist sie
als Lisl Kümmel vom
Hüttenhof. Sie ging in
Dewangen zur Schule.
Inzwischen lebt sie in
Australien. Auch in diesem Jahr schreibt Elisabeth Landolfo wieder etwas für die Weihnachtsgrüße aus aller Welt und
hat, wie jedes Jahr, viel in
der Weihnachtszeit zu
tun, da sie zusammen mit
ihrer Familie Christbäume verkauft.
Elisabeth Landolfo mit ihrem deutschen Gastarbeiter Max Seybold,
der auf der Farm mitgearbeitet hat.
halb war ich sehr überrascht, als
eines Tages ein netter Junge aus
Deutschland nach Arbeit gefragt
hat. Mein Sohn hat ihn auch sofort
eingestellt. Sein Name ist Max Seybold und er ist als Rucksacktourist
in der Welt unterwegs. Er studiert
derzeit in Deutschland an einer
Universität und wird nach Weihnachten auch wieder dorthin zurückkehren.
Die meisten Leute suchen sich
übrigens ihren Christbaum bei
uns selbst aus, nehmen aber meistens den Baum, den die Kinder am
besten finden.
Am Ende von meinem Brief
möchte ich ein großes Dankeschön all meinen Verwandten
und Bekannten sagen und wünsche allen schöne Weihnachten.
Außerdem noch schöne Weihnachtsgrüße an die Schwäbische
Post mit ihren Angestellten und
besonders an Verlagsassistentin
Claudia Bader.
Elisabeth Landolfo mit
ihrer Tochter
Elisabeth Mancusco
Autoweihnacht
Elisabeth Landolfo
1385 Frankston
Flinders Road
Somerville Vic. 3912
Australia
E-Mail:
e_mancuso
@virginbroad
band.com.au
Wir wünschen Ihnen
ein gesegnetes Weihnachtsfest
und gute Fahrt im Jahr 2012.
Vier Kerzen brennen.
Schalten Sie einen Gang zurück.
Drosseln Sie das Tempo und
genießen Sie die festliche Zeit.
Frohe Weihnachten und eine
gute Fahrt in 2012 wünschen
Ihre Partner für Volkswagen und Audi.
BAG – Autohandelsgesellschaft mbH
Bopfingen
Familie Köppel
Ellwangen-Pfahlheim
Tel. (0 79 65) 4 17
Auto Wagenblast
Aalen · Oberkochen · Westhausen
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
Fünf Autos in drei Fahrspuren nebeneinander
W
ir wohnen in einem Compound – so nennt man hier
die Wohnsiedlungen – in einem
300 Quadratmeter großen Appartement mit schöner Aussicht, die
nur über eine rund um die Uhr bewachte Pforte passiert werden
kann und ringsherum mit einer
großen bewachsenen Mauer und
einem Stacheldraht und Kameras
abgesichert ist. Innen sieht es wie
eine normale Wohnsiedlung aus.
In der Anlage, in der nahezu nur
Familien wohnen, die aus beruflichen Gründen ins Ausland gereist
sind, gibt es viele Angebote, wie
zum Beispiel ein Clubhaus, ein Indoor- und Outdoor-Pool, ein Fitnessstudio, ein Restaurant, etliche
Kursangebote wie Yoga, Pilates,
Kinder Kung-Fu und Ballett. Außerdem haben wir noch zwei kleine Shops mit einem deutschen Bäcker, der uns täglich die frischen
Brötchen an die Tür hängt und
auch deutsche Wurst anbietet.
Dazu kann man in den Läden Süßigkeiten, Getränke, Nudeln,
Mehl, Butter, Käse, Eier und Wein
– was man mal schnell braucht –
einkaufen. Denn mal kurz in einen
„normalen“ Supermarkt zu fahren,
heißt gleich mal zwei Stunden Aufwand.
Nicht die Entfernung, sondern
der sechsspurige Highway sowie
die riesigen Supermärkte, die gefühlt jeden Tag ihr Ladensortiment
umstellen, kosten eine Menge Zeit.
Leider werden dabei auch so alltägliche Dinge wie Nutella, Pudding, Käse und so weiter auf einmal zum Luxusgut und sind nur
sehr teuer zu bekommen. Die bekannte Nuss-Nougat- Creme kostet dann rund sechs Euro und ein
Stück Mozzarella um die fünf Euro.
Aber das Gute ist, dass man es bekommt, wenn man es haben
möchte.
So hatten wir natürlich auch versucht, uns mit den notwendigsten
Dingen aus Deutschland einzudecken. Im Gepäck haben wir trotzdem das fast wichtigste Gerät vergessen – unsere Spätzlespresse –
die schon seit Jahren in der Schublade lag und hier eine sehr wichtige
Rolle spielt. Eine Packung getrocknete Spätzle (500 g) kosten hier
nämlich gut und gerne ab sechs
Euro. Aber wir haben keine Kosten
und Mühen gescheut und haben
über einen Mittelsmann die
„schwere Waffe“ über Indien nach
China geholt. Danke Frank.
Ansonsten haben wir uns schon
sehr gut eingelebt. Unsere Tochter
Sarah (fünf) besucht die deutsche
Schule in Shanghai und unser Sohnemann Tim (zwei) besucht die
Stock, um sich Shanghai mal von
oben anzuschauen. Das WorldFinance-Center ist der höchste
Wolkenkratzer in Shanghai.
Die Stadt hat so viele Sehenswürdigkeiten, wie den Yu Garden
mit einem chinesischen Tempel,
einer chinesischen Altstadt mit
kleinen chinesischen Handwerksbetrieben, den neuen Stadtteil
Pudong mit den hohen Finanzgebäuden, schicken Cafés, Restaurants und Hotels mit Ausblick auf
die Bund Promenade, dem französischen Stadtteil „French Concession“, wo man einen Hauch
von Frankreich verspürt, Tianzifang mit schmalen chinesischen
alten Häuschen und engen Gässchen. Total urig zum Bummeln.
Im Winter sieht man vor den lokalen Restaurants auch getrocknete Hunde auf Drahtseilen hängen, denn das Fleisch soll angeblich von innen wärmen. Wir glauben es den Chinesen auch ohne es
selbst versucht zu haben.
Bei dem tropischen Klima
kommt man noch nicht so richtig
in Weihnachtsstimmung. Aber
trotzdem versucht man hier etwas
Stimmung an die Expats (NichtEinheimische; Anmerk. d. Red.)
zu verbreiten, indem man viele
Justine und Ferdinand Wieland mit ihren Kindern Sarah und Tim am und total übertriebene Lichter„Bund“, der langen Uferpromenade in der Hafenstadt Shanghai.
ketten, überdimensionale Rentiere und Bäume mit gefühlten tauMontessori School of Shanghai. den, wie beispielsweise „Face- send Metern Neonschläuchen
Beide haben sich sehr schnell und book“ oder „Youtube“.
zum Leuchten bringt. In unserem
sehr gut eingelebt und fühlen sich
Wir haben bisher bereits viel ge- Compound ist sogar ein großer
wohl. Für die Kinder ist es eine sehen und viel erlebt. Es ist ein geschmückter Weihnachtsbaum
schöne Erfahrung, in diesem Abenteuer, das man kaum in mit Kunstschnee und GeschenLand die nationale und viele an- Worte fassen kann. Einfach der ken aufgestellt und die Straße hell
dere Kulturen kennenzulernen Wahnsinn. Die Dimensionen, die beleuchtet. Das passt wieder zu
und zu erleben. Beide Kinder ler- Menschenmassen und natürlich dieser Stadt. Wenn schon, dann
nen bereits Englisch und Chine- der chaotische Verkehr, denn hier richtig.
sisch. Außerdem finden hier auch schaffen es auch fünf Autos neImmer wieder lustig sind auch
sehr viele Aktionen wie Hallo- beneinander auf einer dreispuri- die Damen in den Restaurants eiween, Lichterfest, Erntedank, gen Straße zu fahren.
ner bekannten Pizza-Kette, die als
Weihnachten, Vatertag und vieles
Shanghai ist sehr westlich und Weihnachtsmann oder als Kürbis
mehr für die Familien statt.
man hat auch das Gefühl, dass es verkleidet einen an Halloween beNatürlich genießen wir auch die von sehr, sehr vielen Deutschen grüßen und bedienen.
Annehmlichkeiten, einen Fahrer bewohnt ist. Die Stadt lebt immer.
Wir wünschen auf diesem Wege
und Ayi zu haben. Es gibt hier so- Man knüpft schnell Kontakt und unseren Eltern, Geschwistern,
gar einen Deutschen Club und findet schnell Anschluss. Natür- Freunden, Verwandten, NachStammtisch im Paulaner Bräu- lich haben wir auch schon einige barn, Bekannten, ZFLS- und
haus, wo man echt das Gefühl hat, Schwaben kennengelernt. Mit Zeiss-Arbeitskollegen, dem Arin Deutschland zu sein. Ständig Englisch kommt man weit, und che-Noah-Kindi, den Gänsewerden neue Seminare und Tref- mit einigen Sätzen Chinesisch blümchen, dem SchwäPo-Team
fen angeboten, an denen man kann man noch mehr erreichen. und allen, die uns kennen, ein beteilnehmen kann.
Nur die Schrift bleibt weiter ein sinnliches Weihnachtsfest und eiDeutsches Fernsehen können Rätsel.
nen guten Rutsch ins neue Jahr
wir nur übers Internet am FolgeDen Kulturschock haben wir alle 2012.
tag sehen, was aber kein Problem schon durchgemacht, jeder auf
Und bevor Sybille sich beist. Da freut man sich echt, wenn seine eigene Art. Auf der einen schwert, dass sie wieder nicht naman einfach mal wieder eine Se- Seite sieht man die Armenviertel mentlich erwähnt wurde, grüßen
rie oder Nachrichten aus der Hei- und gleich gegenüber die Edel- wir natürlich besonders die Famimat sieht. Ansonsten kann es ja Shoppingmalls und Parfümerien. lie Tamm.
durchaus auch mal sein, dass ei- Ein Erlebnis für sich war auch die
nige Internetseiten beim ankli- Fahrt im World-Finance-Center
Justine, Ferdinand
cken im Internet blockiert wer- (Flaschenöffner) in den 100.
mit Sarah und Tim Wieland
10
CHINA
Justine & Ferdinand Wieland
Als sie von den Weihnachtsgrüßen aus aller Welt bei der
SchwäPo gehört und gelesen
haben, war ihnen noch nicht
klar, dass sie eventuell auch
mal dazugehören könnten.
Auf einmal war alles anders:
Die Familie Wieland hat es
aus beruflichen Gründen
vom überschaubaren Wasseralfingen in die Millionenstadt Shanghai verschlagen.
Dort wohnen sie in einem so
genannten Compound, zusammen mit vielen andern
ausländischen Familien.
In der vergangenen Zeit haben sich Justine und Ferdinand, aber auch die beiden
Kinder, Sarah und Tim, die
dort die Schule besuchen, gut
eingelebt und auch den ersten Kulturschock überwunden. Begeistert sind sie vor allem von den vielen Sehenswürdigkeiten und der chinesischen Schrift.
Das Weihnachtsfest werden
die Wielands dieses Jahr bei
tropischen
Temperaturen
und mit überdimensionalen
Rentieren verbringen.
Justine und
Ferdinand Wieland
E-Mail:
Ferdinand.Wieland
@zf.com
Proteste hautnah erlebt
K
athrin Ulmer ist derzeit im
südamerikanischen Chile. In
ihrem Brief an die Weihnachtsgrüße, den sie noch rechtzeitig
losgeschickt hat, schreibt sie:
Nach wundervollen Wochen und
Monaten in Südamerika konnte
ich mich endlich niederlassen
und mein Studium und die Arbeit
in Chile aufnehmen, was durch
die immer noch anhaltenden Studentenproteste eine sehr bewegte
Zeit war und ist. Spannend auf jeden Fall, die Bewegungen in einem Land so hautnah mitzuerleben und die Entwicklungen Tag
für Tag verfolgen zu können.
Die Weihnachtszeit begann bei
uns sehr früh im Oktober, als auch
der Frühling und Sommer langsam näher kamen. Daher ist es bei
uns schon lange weihnachtlich,
was unter strahlend blauem Himmel und angenehm warmen
Temperaturen manchmal ein wenig komisch ist.
Trotzdem steht unser kleiner
Baum nun endlich und wie „es
sich so gehört“, wird Weihnachten ausgiebig und lange gefeiert.
Ich grüße euch alle ganz herzlich
und wünsche ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes,
neues Jahr 2012!
Kathrin Ulmer
E-Mail:
kathrinulmer
@googlemail.com
Kathrin Ulmer verbringt das Weihnachtsfest dieses Jahr in Chile.
Santa Claus schwitzt bei 40 Grad im Land der Kängurus
V
ergangenes Jahr feierte ich
Weihnachten in den kanadischen Rocky Moutains, dieses
Jahr an den wunderschönen
Stränden von Australien.
Weihnachten einfach mal ein
bisschen anders! Nach einem sehr
erlebnisreichen und unvergesslichen „Work and Travel“-Aufenthalt (Arbeiten und Reisen) in Kanada, packte mich meine Reiselust sofort wieder und führte mich
nach Australien, ebenfalls ein
Land voller Abenteuer.
Diesmal startete ich meine Reise
allerdings nicht alleine, sondern
mit meinem Freund Dwayne,
dem besten Reisebegleiter, den
man sich vorstellen kann. Dwayne und ich haben uns beim Ski- Annika Mayer genießt die Weihnachtszeit in Perth, Australien.
fahren in Kanada kennengelernt.
Meine ersten paar Wochen in schen Bergen“ auch schneit,
Und da Dwayne sogar aus Australien kommt und ich schon immer Australien verbrachten wir auf der mussten wir natürlich zum Skidort hin wollte, haben wir uns Farm von Dwaynes Eltern in und Snowboardfahren gehen.
dazu entschieden, gemeinsam Victoria. Da hier im August Winter Und man kann es glauben oder
ist und es hier in den „australi- nicht, der Schnee kann hier
loszuziehen.
Allen unseren Kunden und
Geschäftsfreunden wünschen wir
EIN FROHES WEIHNACHTSFEST
und ein glückliches NEUES JAHR
durchaus
mit
kanadischen
Schneeverhältnissen mithalten.
Seit September wohnen wir in
Perth, im Westen von Australien.
Ich arbeite hier in einem der renommiertesten Restaurant, das
„Rockpool Bar & Grill“.
Eines meiner persönlichen Highlights war bis jetzt unser Trip in die
benachbarte und sehr bekannte
Weinregion Margaret River. Wer
sich für Wein interessiert, fühlt
sich hier einfach wie zu Hause,
denn man hat die Möglichkeit, an
den besten Weinproben teilzunehmen und landschaftlich ist es
einfach ein Traum.
Wer in der Gastronomie arbeitet,
verbringt Weihnachten selbstverständlich in der Arbeit, aber aus
meinen Erfahrungen der vergangenen Jahre ist das immer sehr lustig und auch dort herrscht eine
sehr weihnachtliche Atmosphäre.
Ansonsten wird Weihnachten
hier überwiegend im Freien gefei-
Frohe Weihnachten und ein
glückliches, gesundes neues Jahr
allen Kunden und Freunden.
Frohe Weihnachten
Zum Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen frohe und besinnliche Stunden sowie ruhige und erholsame
Feiertage im Kreise Ihrer Familie.
> Tel. 07361 9772-0
Zentralheizungen und sanitäre Anlagen GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 54, 73430 Aalen, Tel. (0 73 61) 6 25 86 u. 6 89 02
ert, mit leckeren BBQs (Synonym Und natürlich nochmal die allerfürs Grillen), Partys am Strand und besten Glückwünsche an meine
vielen Konzerten und Veranstal- liebe Mama zum Geburtstag!
tungen im Freien. Und auch hier
ist alles wunderschön beleuchtet
Annika Mayer
und es gibt leckere Weihnachtsaus Bopfingen
plätzchen. Allerdings wird der ein
oder andere Santa schon mal zum
AUSTRALIEN
Schwitzen kommen, bei plus 40
Grad und einem so dicken KosAnnika Mayer
tüm.
Im März haben wir vor, über den
Sie stammt aus BopfinNorden Australiens nach Queensgen, schreibt Annika
land zu reisen, das genau auf der
Mayer. Im vergangenen
anderen Seite des Landes liegt,
Jahr feierte sie Weihnachund ich bin sehr stolz darauf, imten in Kanada, dieses Jahr
mer meinen persönlichen Tourim wunderschönen Austguide dabei zu haben.
ralien. Da sie in der GasIch wünsche meiner Familie,
tronomie tätig ist, wird sie
meinen Freunden und Bekannten
Heiligabend mit ihren
und natürlich allen SchwäPo-LeKollegen bei der Arbeit
sern ein frohes Weihnachtsfest, erverbringen.
holsame Feiertage und einen guAnnika Mayer
ten Start ins neue Jahr 2012, damit
E-Mail:
all die Wünsche und guten Vorsä[email protected]
ze in Erfüllung gehen!
Am 31. 12. 2011 wegen Inventur geschlossen!
Reifen-Service
Varta-Batterien
Einkaufsges.
freier Reifenfachhändler
REIFEN-ROMMEL
Inhaber Klaus Rommel
KFZ-ZUBEHÖR-GROSSHANDEL
73479 Ellwangen, Haller Straße 20, Tel. (0 79 61) 30 71, Fax 30 73
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
11
Bilder der Vergangenheit zum Leben erweckt
E
in Buch mit tausend Fragen
über „früher“ war eines meiner besten Geschenke der vergangenen Jahre. Und meine Tochter
wünscht sich dieses Buch zu Weihnachten – ausgefüllt – zurück. Jede
Frage öffnet ein Bild in die Vergangenheit. So will sie wissen, wie sich
ihr Opa und ihre Oma begegnet
sind, wie und wo ich ihren Vater
kennengelernt habe, was mein
Lieblingsspielzeug war, meine frühesten Erinnerungen und und
und.
Jede Antwort kommt sprudelnd
in das Gedächtnis. Und dazu kamen das Jahr über auch noch verschiedene SchwäPo-Ausschnitte,
zugeschickt von Verwandten und
Bekannten: hundert Jahre Alfing,
hundertjähriges
Schuljubiläum
oder die Feier der Altersgenossen.
Das alles erweckte Erinnerungen
an daheim und erneuerte die Bilder der Vergangenheit. Euch allen
– und der SchwäPo– recht herzlichen Dank dafür.
So werde ich ihr aufschreiben, so
viel ich weiß. Wie ihr Opa auf der
Straße von Wasseralfingen nach
Aalen gelauert hat, bis Oma den
Hund ihres Arbeitgebers, Herrn
Kessler, spazieren führte. Wie er sie
als ,Braut‘ den Schönenberg hinauf führte und als Frau wieder
herunter. Wie unsere Großmutter
jeden Morgen um vier Uhr aufstand, um die Öfen in den Klassenzimmern der „Jubiläumsschule“
anzufeuern. Wie die Alfing-Sekretärinnen bei jedem Sirenensignal
im Krieg ihre Schreibmaschinen
schnappten und damit in den
Tunnel flüchteten, wo das Tippen
weiterging.
Ein großes Glück für Christa Kelly, die mit ihrer Familie in England lebt: Ihre Tochter Anne hat in diesem
Jahr ihren Freund Tim geheiratet.
Wie meine Cousine und ich mit
unserem Lieblingsspielzeug, einem „richtigen“ Herd, Suppen
kochten und ein Loch in den
Wohnzimmertisch, ein Erbstück
aus Mahagoni, brannten. Noch
sehe ich die Spiritusflammen von
Weihnachten 1947 lodern, als
wäre es gestern gewesen. Und wie
ein kleiner Knirps die Lichter der
Puppenstube seiner Cousine an
und ausmachte, von morgens
früh bis abends spät, vierzehn
Tage lang. Ein Welt umwälzendes
Erlebnis für meinen zweijährigen
Bruder, das seine technischen Talente entfachte und seine Karriere
lebenslänglich beeinflusste. Und
auch ein unvergessliches Ereignis
für die zwei feurigen Suppenköchinnen, die einen besonderen
Instinkt für Antikmöbel und großen Respekt für alles Entflammbare entwickelten. Weihnachtserinnerungen an die Kindheit sind
wertvoll. Bewahrt sie gut auf!
Das Jahr über gab es auch wieder ein paar wichtige Ereignisse
bei uns in England, besonders
was Hochzeiten anbelangt. Ende
April feierte die ganze Nation die
Hochzeit von Prinz William und
seiner Braut Kate und bald darauf
wurden sie zum „Duke“ (Herzog)
und „Duchess“ (Herzogin) von
Cambridge ernannt. So besuchen
jetzt noch mehr Besucher aus aller
Welt unsere schöne Stadt und der
wöchentliche Einkauf auf dem
Markt wird zur Begegnung der
Vereinten Nationen
Der Frühling war auch die Zeit,
wo die Nähmaschine im KellyHaushalt auf Hochtouren lief.
Nach langem Suchen nach Mus-
ter und Material warteten die sie
ben Meter schneeweißer Seidenstoff darauf, in ein Hochzeitskleid
verwandelt zu werden. Ihr habt es
erraten, die zweite Hochzeit der
Jahres war im Anmarsch, diesmal
in familiärerem Rahmen.
Von der Stunde an, wo sich unsere Tochter Anne und Freund Tim
auf dem Nebelhorn verlobten,
wurden
Hochzeitspläne
geschmiedet. Braut und Bräutigam
suchten einen passenden Platz in
der Nähe der Großmutter im Südwesten Englands, in einer Landschaft wie bei Rosamunde Pilcher.
Ihr könnt Euch denken, wie diese
Landschaft im benachbarten Devon den richtigen Hintergrund für
eine romantische Landhochzeit
bereitete, mit Picknick auf Wiesen,
„Afternoon Tea“ (NachmittagsTee) aus antiken Sammeltassen,
umgeben von Strohballen und bewundert von Kühen. Leider war
der Ort weniger zugänglich für unsere deutschen Gäste, die auf etlichen Umwegen die englische
Pampas erreichten. Vielen Dank
für Eure Mühe und eine herzliche
Entschuldigung für die Reisebeschwerden.
Aller guten Dinge sind drei. So
folgte im Herbst die dritte Hochzeit, die unserer Nichte Emma. Ein
Theater in Nord-Wales war diesmal der ausgesuchte Ort. Wieder
hatte sich das Brautpaar ein paar
Überraschungen einfallen lassen.
Geplant war eine „Bähnlesfahrt“
an der Küste entlang, eine Zigeunerkapelle mit wilden Geigenklängen und Gesängen und die Gelegenheit für „fünf Minuten Ruhm“
auf der Bühne. Selten gab es so
viele interessante Bilder von
Hochzeitsgästen, die dem Inhalt
der Kostüm-Kiste nicht widerstehen konnten. Den Abschluss der
Feierlichkeiten bildete dann der
runde Geburtstag von Cousine Irene, der oben erwähnten Suppenköchin von damals, in heimatlichen Gefilden. Es tat gut, so viele
Verwandte und Bekannte wiederzusehen, oft nach vielen Jahren.
Wir wünschen allen Verwandten
und Bekannten ein eindrucksvolles Weihnachten und ein gutes
und gesundes neues Jahr. Wer
weiß, wie viele zukünftigen Karrieren davon abhängen, was an
Weihnachten 2011 passiert.
Christa Kelly mit Familie
ENGLAND
Christa Kelly
Christa Kelly lebt mit ihrer Familie in England.
2011 war für alle ein ganz
besonderes Jahr. Ende
April jubelten sie bei der
Hochzeit von Prinz William und seiner Kate mit,
kurz darauf heiratet
Tochter Anne ihren
Freund Tim und im
Herbst folgte dann die
Hochzeit der Nichte
Emma.
Christa Kelly
E-Mail:
cms.kelly
@btinternet.com
Fürs Helfen ist man niemals zu alt
A
llen herzliche Grüße aus Indonesien sendet Erminolda
Zoller. In ihren Weihnachtsgrüßen schreibt sie:
Das neue Jahr ist ein Angebot
und ein Geschenk Gottes. Es liegt
an uns, dieses Geschenk dankbar
anzunehmen und daraus ein Jahr
des Heils zu machen. In diesen
Sinne möchte ich allen Menschen
ein glückliches Jahr 2012 wünschen.
Die Leute kommen gerne zu uns
Schwestern, wenn sie in Not sind,
sei es bei plötzlicher Krankheit
oder bei einem Unfall. Als Oma
Schwester Erminolda Zoller hat sich eine Karte drucken lassen, die sie bin ich hier unter den einheimizu Weihnachten verschickt.
schen Schwestern die Älteste.
Meine Mitschwestern sind zwischen 22 und 50 Jahre alt und wir
leben hier in froher Gemeinschaft.
Ich darf noch frohlocken mit
meinen 84 Jahren. In unsere Poliklinik kommen täglich viele Patienten mit allen möglichen und
unmöglichen Gebrechen. Oft hilft
schon ein gutes Wort. Viele große
und kleine Patienten kommen
wegen Ohrenweh oder Infektionen. Aber man kann auch die tollsten Überraschungen erleben, so
kommen viele auch wegen Reiskörnern, Muggelsteinen oder
Knöpfen, die zum Beispiel in der
Nase stecken. Ja sogar „Schwoba“
kommen hier vorbei.
Da geht es oft sehr lebhaft zu,
denn die Kinder weinen und
schreien schon, wenn sie den
Spiegel oder die Spritzen sehen.
Manchmal tut es eben auch weh.
Im Asrama-Mädchenwohnheim
sind 80 Mädchen, die in der Stadt
in die Oberschule gehen. Sie kommen von den Außenstationen
und müssen tüchtig lernen. In ihrer Freizeit machen sie gerne
Handarbeiten und sind begeistert
vom Stricken und Häckeln.
So wird es mir eigentlich nie
langweilig. Gerne besuche ich
auch unsere Alten und Kranken,
die sich darüber sehr freuen. Eine
frühere Schülerin brachte mir voller Stolz ihre Zwillinge, zwei nette
Buben,vorbei, von denen ich nun
die Uroma bin.
Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick in meine Tätigkeiten
geben. Ich freue mich, dass ich
noch helfen kann.
Mit einem herzlichen „Selamat
hari natal“ (frohe Weihnachten)
und einem „Selamat tahun baru“
(einem guten neuen Jahr)!
Ihre Schwester
Erminolda Zoller
E-Mail:
[email protected]
Der Bruder aus der Heimat packt in den USA bei der Gartenarbeit mit an
V
on Ende Oktober bis zum 10.
Dezember war mein Bruder
Fritz aus Wasseralfingen zu Besuch hier in den USA. Er hat nie
Langeweile aufkommen lassen
und so hat er beispielsweise seiner Nichte Heidi ein paar Tanzschritte gezeigt, die sie schnell gelernt hat. Er hat mir außerdem im
Garten geholfen, indem er meine
Büsche geschnitten hat und mir
erklärt hat, warum er welchen
Busch auf welche Weise bearbeitet. Ebenso hat er mein Fahrrad
repariert, damit ich endlich wieder damit fahren konnte. Außerdem hat er herausgefunden, warum mein Gebläsemotor im Auto
nicht mehr funktioniert.
Während er hier war, hat er zudem etliche Bäume auf dem
Grundstück seiner Nichte Heidi
gefällt. Ich sicherte ihn dabei mit
einem Seil, während er schon so
weit oben in den Gipfeln war, dass
er kaum mehr nach unten schauen konnte. Aber wir schafften es,
auch wenn wir alle wackelige
Knie danach hatten.
Fritz hat mich auch etliche
Male bei meiner Arbeit besucht
und wir hatte die tollsten Unterhaltungen mit zwei Abteilungsleitern, die ihn zu mir brachten.
Sie freuten sich, endlich mal jemand von meiner Familie kennen zu lernen, denn die meisten
Kollegen sehen nur immer Fotos. Zufällig war meine Vorarbeiterin auch da und ließ meinen Mann gleich ein paar Fotos
machen.
Danach fuhren mein Mann
und mein Bruder nach Oklahoma, um unsere ältere Tochter
Lina in Tulsa zu besuchen.
Dann fuhren sie weiter nach
San Angelo in Texas und jetzt
sind sie auf dem Weg nach Hau- Hedwig Harris, geb. Rapp, hatte in diesem Jahr lieben Besuch aus der Heise, um die letzten paar Wochen mat. Ihr Bruder Fritz hat sie an ihrer Arbeitsstelle besucht.
hier zu verbringen.
Wir werden dieses Jahr wieder kartoffeln, Preiselbeeren, Kürbis- recht langweilig werden ohne Beein typisches Weihnachtsessen kuchen und was sonst so alles such, aber im Januar oder Februar
machen mit Truthahn, Stampf- dazu gehört. Nach all dem wird es komme ich nach Deutschland und
Ein frohes Weihnachtsfest
und alles Gute im neuen Jahr
Fliesen · Platten · Naturstein
Fensterbänke · Pflegemittel
Siliconfugen · komplette Badsanierung
FROHE WEIHNACHTEN und
ein GUTES NEUES JAHR.
CASA|SCHIEK
wohnen mit textil
VEREINIGTE STAATEN
Hedwig Harris
In diesem Jahr bekommen wir Weihnachtsgrüße von Hedwig Harris, geborene Rapp, aus den
USA. Sie schreibt uns regelmäßig und berichtet in
ihren Briefen darüber,
was sie so alles macht
und erlebt. Dieses Mal
dreht sich alles um den
Besuch ihres Bruders
Fritz aus Wasseralfingen.
Dieser hat ihr im Garten
und bei der Arbeit geholfen und sogar ihr Fahrrad
wieder zum Laufen gebracht.
Hedwig Harris
106 South Valley Rd
Hendersonville
TN 37075
hauptstr. 9 – 73453 abtsgmünd
www.casa-schiek.de
Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachteVertrauen.
Und nicht vergessen . . . Urlaub 2012 steht vor der Tür.
VERKAUF · VERLEGUNG
Lindenstraße 39
73479 Ellwangen
Telefon (0 79 61) 9 22 01-0
Fax (0 79 61) 9 22 01-1
genieße die Heimat mit allem
drum herum.
Bis dahin sag ich „Tschüss“
und wir alle senden die herzlichsten Weihnachtsgrüße, viel
Glück und Gesundheit zum
neuen Jahr an meine Schwestern Hannelore und Renate, an
meinen Bruder Fritz mit Kindern und Enkelchen, die sich
bestimmt freuen, ihren Opa
wieder bei sich zu haben. Frau
Stephan, Frau Mildner, Frau
Ida, Familie Josef Kieweg, Familie Preiss sowie der 1950erKlasse, die sich immer im
Gasthaus „Grube“ in Oberkochen treffen, ein „Hallöchen“
zu Monika und Kindern und
der ganzen Stadt Oberkochen,
die mir auch immer eine liebe
Weihnachtspost schicken.
Hedwig Harris,
geb. Rapp,
mit Mann Dennis
und den Kindern
Lina und Heidi
73441 Bopfingen, Im Ipf-Treff 1, Telefon 0 73 62 - 9 66 90
[email protected], www.tui-reisecenter.de/bopfingen1
Wir wünschen allen unseren Kunden
schöne Weihnachten und einen
guten Start ins neue Jahr
lust auf wohnen
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
Mit dem Aalener Besuch viel Tolles erlebt
Heimatverbunden
N
A
un geht es wieder mit schnellen Schritten auf Weihnachten zu. Am Sonntag, 20. November, ist in Toronto die große Weihnachtsparade mit Musik und natürlich mit Santa Claus. Ich schaue
sie dann am Fernseher an, aber die
kleinen Kinder sind sehr begeistert. Dann werden auch die Einkaufszentren geschmückt und alles mögliche Weihnachtszeug angeboten.
Ich hatte dieses Jahr lieben Besuch aus Aalen. Meine Schwester
Annemarie Bruckmeier, ihr Sohn
Roland und seine Frau Andrea kamen mal wieder zu mir. Zwei Tage
später trafen wir meinen Sohn Joachim und dessen Frau Linda und
fuhren mit zwei Autos in Richtung
Montreal. Zuerst machten wir aber
eine schöne Schifffahrt für zwei
Stunden auf dem St. Lawrence
Fluss. Dabei sah man die vielen
Wochenendhäuser, einmal auf der
Seite von Kanada und auf der anderen Seite von Amerika. Wir übernachteten und am nächsten Tag
ging es nach Montreal, später nach
Quebec Stadt, wo wir Stadtrundfahrten in Richtung der Hauptstadt Ottawa unternahmen. Wir
verbrachten auch dort eine schöne
Zeit und schauten uns alles mögliche an. Als wir dann wieder zu
Hause ankamen, machten wir
noch etliche Tagesausflüge. Im
Ganzen waren wir viel unterwegs
und das Wetter spielte auch ziemlich gut mit. Später hatten wir
dann einen sehr heißen Sommer
und ich konnte viel im Garten sein.
us dem weit entfernten Australien schreiben Margarete
und Hubert Wenzel, die durch die
Weihnachtsgrüße der Schwäbischen Post sich wiedergefunden
haben und mittlerweile seit sieben Jahren verheiratet sind. In ihrem Brief möchten sie alle Verwandte, Bekannte und Freunde
aus Aalen und Umgebung grüßen. Die beiden schreiben:
Wieder ist ein Jahr vergangen
und Weihnachten steht vor der
Tür. Trotz der vielen Jahre hier im
Ausland sind wir seit 1956 mit
unserer Heimat noch eng verbunden. Mit unserer deutschen Gesangsgruppe besuchen wir um
diese Zeit Altersheime und singen
Weihnachtslieder in Deutsch und
Englisch. In diesen Heimen gibt
es auch ältere Leute deutscher
Abstammung, die ihren Lebensabend dort verbringen.
Alle Mitglieder in unserer Gruppe tragen die traditionellen alten
V
Nun will ich aber so langsam mit
dem Backen anfangen und das
Haus noch etwas weihnachtlich
schmücken. Heiligabend feiere ich
bei meinem Sohn und dessen Familie.
Wir wünschen allen Verwandten
und Bekannten gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr,
vor allem viel Gesundheit.
Doris Donsberger
geb. Schönberger mit Familie
Doris Donsberger
Doris
Donsberger
geb.
Schönberger ist eine fleißige
Weihnachtsgrüße-Schreiberin.
Auch dieses Jahr schreibt sie
aus Kanada und wünscht auf
diesem Weg ihren Verwandten und Bekannten in
Und dann hat im Januar mein
Herz die Hilfe einer Maschine benötigt.
All dies hat mir verboten, Auto
zu fahren. Vor allem haben wir einen Tiefschlag am 29. April 2011
mit dem Tod des Gründers unserer Fußballfreunde, Christian
Schuler, erlitten.
Aber in Sachen Fußball halten
wir uns ehrenvoll und wurden
Vierter von zwölf Vereinen unserer Liga. Eine gute Leistung für ein
so kleines Dorf mit 1800 Einwohnern.
Meine 22 Jahre alte Enkelin
kommt für acht Monate aus Australien zurück. Das ist wirklich bezaubernd. Gleichzeitig wird es
aber auch anstrengend, für mich
Deutschland schöne Weihnachten.
Doris Donsberger
7639 Keenansville Rd.
RR1
Tottenham ON L0G 1W0
Kanada
wie für sie, wenn sie wieder zurückfliegen wird.
Im Februar werde ich 80 Jahre
alt. Meine Tage sind dem Lesen
und Fernsehen geweiht.
Bei der Rückkehr, nach einem
Monat, in dem ich 30 Kilometer
vom Haus entfernt war, habe ich
mein Dorf doch sehr verändert
vorgefunden: neue Siedlungen,
Geschäftsviertel . . . wunderbar!
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2012 für alle!
Der Gründer der Fußballfreunde,
Christian Schuler ist tot.
H
erzliche Grüße aus Olean,
New York.
In diesem Jahr waren wir mehrmals auf Reisen und besuchten
unsere Kinder. Im Mai verbrach-
VEREINIGTE STAATEN
Lina Wörle-Goy
Lina Wörle-Goy
1213 Goodrich Avenue
Olean, NY 14760
USA
Das Bild zeigt John und Lina Wörle-Goy an deren 80. Geburtstag.
ten wir drei Tage mit unserer
Tochter Lisa Damato in Hudson,
Ohio, welches südlich von Cleveland liegt. Ende Mai waren wir eine
Woche mit unserem jüngsten
Sohn David Goy in Albuquerque,
Küchenmeister Michael Müller, AA-Oberalfingen, 0 (0 73 61) 7 41 50
Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und
erfolgreiches neues Jahr wünscht allen Gästen und Bekannten
★ ★
Familie Müller
★
★
★
★
Margarete und
Hubert Wenzel
Unit 13/45 Ulm Street
Moffat-Beach,
Old. Australia 4551
KANADA
Mittlerweile seit 60 Jahren in Amerika
Lina Wörle-Goy schickt
jedes Jahr einen Luftpostbrief und berichtet uns
gemeinsam mit ihrem
Mann John über die Geschehnisse des vergangenen Jahres.
Bald feiern sie ihr 60. Jahr
in Olean, Amerika.
Schreiben kann man ihr
auch unter der Adresse:
deutschen Trachten, wenn wir irgendwo auftreten. Einige spielen
die Kuhglocken, einige Akkordeon und mit unseren alten Volksliedern machen wir anderen eine
kleine Freude, und wir versuchen,
unsere deutsche Kultur aufrecht
zu erhalten.
Meine Frau Margarete und ich
danken der Schwäbischen Post
für die beliebte Sonderausgabe zu
Weihnachten und wir danken
dem Herrn Oberbürgermeister
Martin Gerlach für den ausführlichen Jahresbericht über Aalen
und Umgebung.
Herzliche Grüße aus Australien
sendet
Familie Hubert und Margarete
Wenzel.
Im Sommer 2011: die Familien Bruckmaier und Donsberger.
Die Fußballfreunde verlieren ihren Gründer
iele Jahre hat Jacques Gey in
den Weihnachtsgrüßen von
tollen Fußballspielen der Rosenberger gegen eine Gruppe aus seinem französischen Montoison erzählt. Die Verbindung zur Ostalb
war dem französischen Pater immer sehr viel Wert. Auch in diesem Jahr hat er uns wieder geschrieben. Doch erzählen dieses
Mal seine Zeilen von einem harten, persönlichen Schicksal:
Liebe Leser, das Jahr mit Freude
und Leiden verrinnt langsam.
Persönlich bin ich in eine neue
Zeit eingetreten. 2010 bis 2011
war die Zeit der Krankheit: diabetisches Koma mit einigen Nachwehen, drei tägliche Krankenschwesternbesuche mit Spritzen.
12
Öffnungszeiten über die Feiertage
Vom 22. 12. bis 29. 12. 2011 geschlossen.
Silvester, Neujahr und Hl. Dreikönig geöffnet.
★
★
New Mexico, zusammen. Nach
dieser Reise blieben wir für ein
paar Wochen zu Hause. Im Juni
besuchten wir unseren Sohn Richard Goy in Bethlehem im Staat
Pennsylvania.
Margarete und Hubert Wenzel tragen ebenso deutsche Trachten,
wie ihre gesamte Gruppe, wenn diese auftritt.
NYC vor der Haustür
V
or fast sechs Monaten habe
ich mich auf den Weg in die
USA gemacht, um dort ein Jahr als
Au Pair zu verbringen. In einer
Gastfamilie mit fünf Kindern
kommt garantiert nie Langeweile
auf, und ich darf den „American
Dream“ einer sehr wohlhabenden Gastfamilie für ein Jahr erleben.
Sie haben mich gleich als ein
achtes Familienmitglied aufgenommen. So ist es mir nicht
schwer gefallen, mich im 8000 Kilometer entfernten Amerika
Jacques Gey
wohlzufühlen. Das tollste ist, New
12 Rue des Charrons York City (NYC) quasi vor der
Montoison 26800
Haustüre zu haben. Fast jedes
France
Wochenende wird dieser beeindruckenden Stadt ein Besuch abgestattet, und es gibt immer noch
tausend Dinge, die ich sehen
möchte, bevor es im Sommer wieder nach Hause geht.
Merry Christmas and a Happy
New Year aus der schönsten Stadt
der Welt NYC.
Da ich dieses Jahr meine ersten
kitschigen amerikanischen holidays verbringe und nicht mit meiner Familie und meinen Freunden feiern kann, bleibt mir nichts
anderes übrig als euch auf diesem
Wege das Allerliebste zu wünschen.
Danke Mama und Papa für die
tolle Unterstützung, danke Basi
und Vio für die ewigen Skype-Telefonate, danke Oma und Opa für
die vielen leckeren deutschen Süßigkeiten, und danke an alle meine Freunde und Bekannte, die
sich immer so lieb um mich gekümmert haben. Janela Müller
Zu Hause in Olean bearbeiten
wir weiterhin unseren Gemüsegarten, der auch Blaubeerbüsche
enthält. Man kann sehen, dass es
uns nie an Arbeit fehlt.
Unsere Tochter Mary-Lu wohnt
nur zwanzig Minuten entfernt in
Bradford, Pennsylvania. Somit
können wir uns öfter besuchen.
Im Oktober haben wir gemeinsam mit Mary-Lu und ihrer Familie meinen 80. Geburtstag gefeiert.
Im Januar 2012 werden es 60 Jahre, seitdem ich nach Amerika aus- Die Gastfamilie von Janela Müller, die New York City direkt vor der
gewandert bin. Ebenfalls werden Haustüre hat.
es im Januar 59 Jahre, dass John
und ich geheiratet haben. NächsVEREINIGTE STAATEN
tes Jahr wird unsere älteste Enkelin Sara Westerburg heiraten.
Janela Müller
Zu den bevorstehenden WeihZum ersten Mal verbringt
auch guter Dinge, was die
nachtstagen und dem neuen Jahr
Janela Müller Weihnachten
Feiertage anbelangt.
2012 wünsche ich alles Gute und
und Silvester nicht bei ihrer
hauptsächlich Frieden in der
Familie. Dennoch im groJanela Müller
Welt.
ßen „Schmelztiegel“ an der
59 Greenhaven Road
Ostküste der USA hat sie
10580 Rye NY
Herzlichst
sich gut eingelebt und ist
USA
Lina Wörle-Goy und Familie
M. Däubler-Pompa und ihr Team
bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen und
wünschen besinnliche Weihnachten
und alles Gute im neuen Jahr.
Inhaber Familie Maniscalco
Schafgasse 34 / 73433 Aalen-Wasseralfingen
Tel. 0 73 61 / 6 22 05
Öffnungszeiten von 11.30 Uhr bis 14 Uhr, von 17 Uhr bis 24 Uhr, Dienstag Ruhetag
23. 12. geöffnet, 24./25. 12. 2011 sowie 1. 1. 2012 geschlossen.
Am 31. 12. 2011 ist bis 22.00 Uhr geöffnet!
Bahnhofstraße 6
Tel. 0 79 61 / 56 80 56
Lindenstraße 31
Tel. 0 79 61 / 9 86 99 40
Familie Maniscalco wünscht
frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
13
Statt Sommerzeit jetzt im „Herbst des Lebens“ angekommen
S
eit meinem letzten Bericht in
der SchwäPo sind schon wieder vier Jahre vergangen und die
einzigartige Möglichkeit, auf dieses Weise unsere herzlichen Grüße
an meine Familie, Freunde, Bekannte und alle lieben Essinger,
die mich kennen, zu schicken, ist
einfach zu verlockend.
Große Dinge haben sich nicht ereignet. Ich spreche von unserem
privaten Leben, unserem Alltag.
Von einem großen Ereignis kann
man vielleicht nicht sprechen, und
doch ist es geschehen. Langsam
und in kleinen Dosen ist es in unser Leben eingetreten. Die Erkenntnis, dass wir uns im „Herbst
des Lebens“ befinden. Sie macht
sich in so vielen kleinen, scheinbar
unwichtigen Dingen bemerkbar,
sowie auch in wichtigen und lebensnotwendigen.
Unserer Gesundheit widmen wir
jetzt mehr Zeit als einmal, wenn
auch teilweise mit ein bisschen
Angst vermischt. Unsere Arztbesuche werden häufiger. Obwohl wir
oft darüber stöhnen, müssen wir
dankbar sein, dass es die „Weiße
Front“ gibt mit ihren hilfreichen
Händen, ihrem Fachwissen sowie
den vielen Möglichkeiten der modernen Technik.
Die Reihen der Familienangehörigen, Freunde und Bekannten
werden schmerzhaft immer lichter. Nach und nach ganz leise verschließt sich uns eine Tür nach der
anderen. Zum Beispiel können wir
nicht mehr so mit unseren Kräften
hausen wie einmal. Das kostbare
Augenlicht ist auch nicht mehr das
von früher. Die Zeit, als wir zwei
Antonio und Ingrid genießen ihre gemeinsame Zeit in Italien.
Treppen auf einmal nehmen
konnten, ist auch vorbei. Heute ist
Vorsicht angesagt. Von der Technik, wie Computer und Co., fühlen
wir uns etwas überrannt. Das Reisen muss immer sorgfältiger und
langfristiger geplant werden. Auch
die Hörkraft spielt uns manchmal
einen Streich. Unsere Haare machen dasselbe wie die Blätter im
Herbst, sie wechseln die Farbe und
ab und zu verlieren wir eins. Unser
Gemüsegarten wird auch jedes
Jahr kleiner, weil es einfach auch
mit unserer Kraft bergab geht.
Aber es gibt Gott sei Dank auch
eine Art Ausgleich, d. h. es öffnen
sich auch manchmal Türen, die
wir früher einfach nicht zur Kenntnis nahmen oder nicht wichtig zu
sein schienen. Es hat sich fast unbemerkt eine Fähigkeit entwickelt,
über kleine, unscheinbare Dinge
und Begebenheiten eine riesengroße Freude zu empfingen. Bemerkenswert ist auch die Gabe, die
Schönheiten der Natur zu schätzen, zu genießen und sie als Geschenk zu betrachten. Denken wir
an die Tugend Geduld. Ich bin sicher, dass sie mit den Jahren größer geworden ist. Die Fähigkeit zuzuhören ist bei mir jetzt viel ausgeprägter als in früheren Jahren.
Damals mussten wir uns zu unseren kleinen Nichten und Neffen
hinunterbücken. Heute dürfen wir
zu ihnen hochschauen, weil sie
uns über den Kopf gewachsen
sind.
Im Gesundheitswesen gibt es
heute wesentlich mehr Hoffnung,
weil die Forschung auch diesbezüglich
enorme
Fortschritte
macht.
Man lernt auch mit der Zeit, teilweise unbewusst, teilweise gezwungenermaßen, die Ansprüche,
egal auf welchem Sektor, langsam
aber sicher dem „Herbst des Lebens“ anzupassen. Das heißt aber
nicht, dass wir nun auf alles verzichten müssen. Im Gegenteil, es
gibt so viele Dinge, die wir jetzt tun
und genießen können. Aber im
Gegensatz zu früher können wir
das in Ruhe und bewusster machen als in den vergangenen „Jahreszeiten“. Was für ein schönes
Gefühl ist es doch, abends ins Bett
zu gehen mit der Gewissheit, dass
uns morgens kein Wecker aus dem
Schlaf reißt.
Auch die Art Weihnachten zu feiern hat sich ein wenig geändert,
obwohl der eigentliche Sinn von
Weihnachten, die Geburt des Jesuskindes und die Sehnsucht nach
Frieden und Liebe, immer der gleiche bleibt. Wir wollen ein bisschen
Tradition pflegen, also eine ruhige
und besinnliche Adventszeit mit
Weihnachtsgebäck nach den Rezepten meiner lieben Mutter verbringen. Der selbst gebundene Adventskranz mit Tannenreisig aus
unserem Garten wird das Wohnzimmer schmücken. Am Heiligen
Abend ein einfaches, aber gutes
Essen und als Höhepunkt der Besuch der Mitternachtsmesse.
Mit den Zeilen in Gedichtform
möchte ich sozusagen die „Sommerzeit unseres Lebens“ verab-
ITALIEN
Ingrid Schneider D’Orsi
Ingrid Schneider D’Orsi hat
das letzte Mal vor vier Jahren
an die Weihnachtsgrüße der
Schwäbischen Post geschrieben. Derzeit genießt
sie gemeinsam mit ihrem
Mann das Leben und die Natur in Italien. Den Heiligabend werden die beiden
mit Weihnachtsgebäck, einem guten Essen und dem
Besuch der Mitternachtsmesse verbringen.
Das nachfolgende Gedicht
hat Ingrid Schneider D’Orsi
verfasst.
Ingrid Schneider D’Orsi
Via S. Nicola 16
23886 NAVA Colle Brianza
Italien
Abschied vom Sommer
Der Herbst lässt sich schon
ahnen;
voll Wehmut spürt’s mein
Herz.
Die flimmernd heißen Tage
mit Nächten zauberhaft,
unwirklich schön –
schieden und den „Herbst des Lebens“ mit offenen Armen und viel
Hoffnung herzlich willkommen
heißen. Als wichtigsten Punkt dieses Berichtes möchten wir nun
unseren lieben Familienangehö-
ist alles schon Vergangenheit
was eben erst gescheh’n?
Die Grillen zirpen leiser,
es fällt schon mal ein Blatt.
Die Schwalben flüstern sich
beim abendlichen Reigen zu:
Nun geht es bald nach Süden,
komm mit, eh es zu spät ist,
komm mit auch Du.
Die bunten Sommerblumen
sind alle jetzt verdorrt,
das Gras ist gelb und trocken
am fernen Hügel dort,
nur manchmal knistert’s, raschelt’s,
es ist der Vipern Ort.
Die Hecke gleich am Waldrand,
von Früchten schwer gebeugt,
auch sie kann es nicht leugnen,
dass es nun bald soweit.
Die Rose mit der letzten Kraft,
noch einmal voll erblüht,
verströmt betörend ihren
Duft,
als ob auch ihr dies Scheiden
ganz schmerzlich ist bewusst.
rigen, Freunden, Bekannten sowie
allen Lesern und Mitarbeitern der
SchwäPo ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues
Jahr wünschen.
Ingrid Schneider D’Orsi
An der Gedenkstätte Casa Comboni in Limone
D
er Gardasee war schon vor
60 Jahren während meiner
Schulzeit am Gymnasium in Ellwangen ein Traumziel, das aber
lange unerreichbar blieb. Seit eineinhalb Jahren aber habe ich nun
das Glück, dort leben und arbeiten zu dürfen. Der 1200 Seelen
zählende Ort Limone ist heute
eine hochrangige „localita touristica“ (Fremdenverkehrsort), besonders für deutsche und österreichische Feriengäste. Im Sommerhalbjahr sind ständig etwa
8000 von ihnen in den dortigen
Hotels, Pensionen und Campingplätzen untergebracht. Die Landschaft am Oberen Gardasee ist
überwältigend, und die Lage von
Limone zwischen dem See Lago
und dem Gebirgsfelsen sowie im
Schatten des Monte Baldo (bis
über 2300 m) geradezu einmalig.
Ich habe im Laufe eines Jahres
dort viele Leute angetroffen, die in
ihrem Leben nicht nur zehn, sondern 20 oder gar 30 Male in Limone Ferien verbracht haben.
Ein zweiter Anziehungspunkt ist
im Ortsteil Tesöl die „Casa Comboni“, das Heimathaus eines ehemaligen Missionsbischofs Daniel
Comboni, der dort 1881 geboren
tern“ bekannt wurden.
1877 wurde er zum ersten Bischof von Khartum geweiht. Leider starb er, geschwächt von den
Strapazen des tropischen Klimas
und der beschwerlichen Expeditionen, bereits 1881 im Alter von
50 Jahren. 2003 wurde er von
Papst Johannes Paul II. in Rom
heiliggesprochen.
Heute arbeiten mit mir im Comboni-Geburtshaus drei italienische Missionare sowie vier Com- Elisabeth Latzusch hat diese Karte mit ihren Grüßen geschickt.
boni-Schwestern, darunter eine
Südtirolerin, die auch deutsch
spricht. Der heilige Daniel Comboni ist der bedeutendste Bürger,
der aus Limone stammt. Die dort
entstandene Gedenkstätte für ihn
ie Familien Schaaf und Layer schöne Feiertage und ein gottgebesteht aus zwei Wohnzimmern
haben eine Postkarte für die segnetes neues Jahr.
der Familie Comboni, einer origi- Weihnachtsgrüße geschrieben. Sie Viele Grüße und die besten Wünnell beigefügten Kapelle und ei- möchten auf diesem Weg den Ver- sche für 2012 wünschen die Faminem großen Limonaia (Zitronen- wandten der 1996 im Alter von 88 lien Schaaf und Layer.
und Olivengarten).
Jahren verstorbenen Elisabeth Karl Schaaf (Sohn), Elisabeth LatWeihnachten wird in Limone Schaaf geborene Stubenvoll und zusch, geborene Schaaf (Tochter),
sowohl mit Christbäumen wie der 2011 mit 90 Jahren verstorbe- Gertrude Evans, geborene Layer
auch mit Krippen gefeiert (die ers- nen Emma Layer geborene Stu- (Tochter), Walter Layer (Sohn) und
te Weihnachtskrippe soll vom hei- benvoll fröhliche Weihnachten die im Jahre 1991 im Alter von 49
ligen Franz von Assisi stammen). wünschen. Wir wünschen den Fa- Jahren gestorbene Hilde Layer
Verzehrt werden italienische milien von Elisabeth Schaaf, gebo- (Tochter).
Glühweine und Panettoni (Weih- rene Stubenvoll, und ihrer Das Heimweh nach der Heimat
nachtsgebäck, ähnlich wie Chirst- Schwester Emma Layer, geborene war immer da!
stollen), aus Verona und Mailand. Stubenvoll, ein frohes Weih- May the true gifts of the season
Allen Lesern und Freunden im nachtsfest. Ebenso allen Verwand- be yours peace, hope and love.
Ostalbkreis gesegnete Feiertage ten und Bekannten sowie allen
Elisabeth Latzusch
und ein glückliches und frohes Leuten, die diese Zeilen lesen und
7339 Bingham St. Apt. A
neues Jahr 2012!
natürlich auch allen Mitarbeitern
Philadelphia PA 19111
Msgr. Pater Josef Uhl der Schwäbischen Post. Euch allen
USA
Von Heimweh geplagt
D
Pater Josef Uhl, Limone, bei einer Führung in der Hauskapelle. Sie
war früher der Stall vom Anwesen des Vaters und ist heute Bildungsstätte.
(Fotos: N. Ring)
wurde. Mit zwölf Jahren kam er in
ein Studienkolleg nach Verona,
wo er auch afrikanische Jungen
und Mädchen, die als Sklavenkinder losgekauft worden waren, an-
traf. Dies lenkte seine Aufmerksamkeit auf den schwarzen Kontinent, und wenige Jahre nach seiner Priesterweihe war er bereits
am Weißen Nil als Missionar tätig.
1867 gründete er eine Missionsgesellschaft, 1872 auch einen
Schwesternorden, die später als
„Comboni-Missionare“
beziehungsweise „Comboni-Schwes-
ITALIEN
Monsignore Pater
Josef Uhl
Monsignore Pater Josef
Uhl kommt ursprünglich
aus Ellwangen und lebt
seit eineinhalb Jahren in
Limone, Italien. In seinem Brief schreibt er vom
wunderschönen Gardasee und berichtet uns
vom heiligen Daniel
Comboni und dessen Gedenkstätte.
Das Kloster der Comboni-Missionare Limone.
Allen Geschäftsfreunden
und Bekannten
wünschen wir
FROHE WEIHNACHTEN
UND EIN GLÜCKLICHES,
GESUNDES NEUES JAHR!
Inhaber: Gerald Zeller
Aalen-Hofherrnweiler
Telefon (0 73 61) 4 18 74
www.maler-zeller-aalen.de
9!- &4;*8"%; @";%; $-2"%
9%!";?8")%; (;7 %!; #()%*
;%(%* =?"-,
Allen unseren Kunden und Geschäftsfreunden
sowie der ganzen Bevölkerung
fröhliche Weihnachten und ein
glückliches neues Jahr.
V
Fliesenfachgeschäft Albert
^
Abele
Hüttenhöfe 2 · 73434 Aalen · Tel. (0 73 61) 4 97 95
! :-%!**0?-C?**%
1*)?A<
B%-5A!8"%; /?;C $4- 7!% #()% 3(*?>>%;?-<%!), 6(8" !>
;%(%; =?"- *!;7 &!- @"- '%-A.**A!8"%- 6;*0-%8"0?-);%- <%!
?AA%; +-?#%; -(;7 (>* D%A7,
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
14
Auf dem fünften Kontinent folgt eine Naturkatastrophe der nächsten
W
ir wohnen nun schon 21 Jahre in Australien, genauer gesagt in Halls Gap in den Grampians. Allerhand ist inzwischen passiert und die Natur hat uns so einige Streiche gespielt.
Zuerst regnete es 14 Jahre so gut
wie nicht. Überall herrschte Wasserknappheit. 2006 gab es dann gewaltige Buschfeuer. Für zehn Tage
waren wir vom Feuer umringt.
Rauch, Asche und Hitze noch Wochen danach. Zwölf Liter Wasser
wurden von der Feuerwehr für
jede Familie ins Haus geliefert.
2010 kommt der erste Regen,
halb Australien steht unter Wasser.
Wir kommen zum Glück mit einem „blauen Auge“ davon. Im
gleichen Jahr von Oktober bis Dezember folgt eine biblische Heuschreckenplage über uns. Alles Ein Idyll: Halls Gap (im Vordergrund) mit seinem Stausee.
was grün ist, verschwindet im
Zeitlupentempo vor unseren Augen und es ist grausam.
Am 13. Januar 2011 öffnet der
Himmel erneut seine Schleusen.
Halls Gap wird zum Teil evakuiert, aber wir bleiben in unserem
Haus. Steinlawinen reißen Brücken weg, Erdrutsche geschehen
nicht weit weg von uns. Manche
sind 25 Meter breit und zweieinhalb Kilometer lang. Alle Zufahrtsstraßen sind unbefahrbar
und Halls Gap ist wieder einmal
von der Außenwelt abgeschnitten. Es dauert zehn Monate, bis
die letzte Straße für den Verkehr
freigegeben wird.
Im Moment sieht es bei uns
herrlich aus. Durch den vielen Regen blüht und grünt alles. Wir hoffen, dass es lange so bleibt und
nicht durch eine Naturkatastrophe
aufs Neue zerstört wird.
Weihnachten feiern wir immer
noch nach alter väterlicher Sitte:
mit einem Christbaum, mit deutschen Liedern und mit Bescherung. Schön wären ein paar
Schneeflocken, leiser Glocken-
AUSTRALIEN
Liesl und Adolf Kolb
Einen guten Tag und „Grüß
Gott“ an alle Leser der
Schwäbischen Post. Das
schreiben Liesl und Adolf
Kolb in ihrem Luftpostbrief
aus Australien.
Zuletzt haben sich die beiden im Jahr 2004 an den
Endlich richtig Spanisch lernen – fast wie besessen
S
eit dem 1. September studiere
ich nun schon in Murcia. Dabei ging es mir von Beginn an
hauptsächlich darum, endlich
fließend Spanisch zu sprechen, da
ich Übersetzen und Dolmetschen
studiere und meine bisherigen
Sprachkenntnisse für diesen Beruf nicht ausreichend sind.
Obwohl ich ganz alleine nach
Spanien kam, war ich hier vom
ersten Tag an sehr glücklich, denn
meine drei spanischen Mitbewohner stellten sich als wahre Engel heraus – sie zeigten mir die
ganze Stadt und Umgebung und
griffen mir jederzeit hilfsbereit
unter die Arme; dank ihnen konnte ich mich problemlos in die mir
so fremde Kultur einleben.
Die Universität gefällt mir leider
nicht besonders, da meine Kurse
viel zu schwer sind und mir in
Deutschland nicht angerechnet
werden. Was mir aber umso mehr
gefällt, sind die Spanischkurse,
die ich belege, um besser und
schneller zu lernen, da ich wie besessen davon bin, fließend Spanisch zu sprechen. Und meine
Sprachkenntnisse wachsen mit
unglaublicher Geschwindigkeit!
Da ich mir Spanisch im Laufe der
vergangenen eineinhalb Jahre
selbst beigebracht habe, hatte ich
nämlich noch große Probleme als
ich hier ankam. Aber ich bin fasziniert davon, wie schnell ich lerne –
habe ich am Anfang noch kein
Wort auf Spanisch rausgebracht,
spreche ich – wenn grammatikalisch auch noch nicht ganz richtig
– nach wenigen Wochen schon
fließend und beinahe so schnell
wie die Spanier.
Ich habe auch unheimlich viel
Spaß daran, mit den anderen
Erasmusstudenten aus allen Ländern der Welt, Zeit zu verbringen
und ihre Kulturen zu entdecken.
Wir kochen gemeinsam traditionelle Gerichte aus unseren Ländern, bringen uns gegenseitig ein
wenig unsere Sprachen bei und
reisen gemeinsam durch Spanien. So waren wir zum Beispiel
schon in Cartagena, Toledo und
Madrid. Auch Alicante und Lorca
habe ich schon gesehen. Und wir
planen noch eine Reise nach Barcelona, Granada und Sevilla sowie
einen Abstecher nach Portugal.
Maren Christina Heuler ist schon viel in Spanien herumgereist und
will noch mehr von Land und Leute kennenlernen.
Jede einzelne dieser Städte hat ihr
eigenes besonderes Flair, das auf
dich einwirkt und dich ganz und
gar in ihren Bann zieht.
Für mich ist es dieses Jahr übrigens das erste Weihnachtsfest,
das ich nicht zu Hause in
Deutschland verbringe. Ich hoffe
auf einen Einblick in die Feierlichkeiten der Spanier.
Einige Dinge weiß ich bereits.
Zum Beispiel, dass der 28. Dezember, der „Día de los Santos
Inocentes“, für die Spanier das ist,
was für uns in Deutschland der 1.
April ist – da muss man sich vor
Streichen in Acht nehmen! Und
für Silvester gibt es eine besondere Tradition: Wenn die Uhr zwölf
schlägt und das neue Jahr einläutet, muss man zu jedem Glockenschlag eine Traube essen. Jede
Traube steht sinnbildlich für einen Monat im neuen Jahr. Und
zwölf Trauben in zwölf Sekunden
sind wirklich viel! Eine spanische
Freundin hat mir gesagt, es sei unmöglich. Die Sage besagt jedenfalls, sollte man es nicht schaffen,
eine oder mehrere Trauben zu essen, wird man im entsprechenden Monat des neuen Jahres Pech
haben. Übrigens findet dieses
Spektakel in Madrid vor der „Puerta del Sol“, einem der bekanntesten Plätze Spaniens, statt und
viele Spanier gehen dorthin. Und
all diejenigen, die es nicht tun,
schauen sich die Liveübertragung
im Fernsehen an.
Ich kann mit Recht behaupten,
dass dieses Auslandsemester die
beste Idee meines Lebens war
und ich empfehle es jedem weiter
– ich habe so viel von Spanien gesehen, so viel gelernt und Freundschaften fürs Leben geschlossen.
Formschöne Vulkane in endloser Wüste
die hohen Vulkane in endloser
Wüste zu kümmern. Die aktiven
Vulkane Isluga, 5350 Meter, und
Guallatiri, 6063 Meter, waren unsere ersten Gipfel auf dem Altiplano. Bei der Besteigung des Guallatiri hatten wir sehr viel Glück. Oft
herrschten ungünstige Winde
und man kommt nicht vom Vorgipfel auf den Hauptgipfel, da die
austretenden Schwefelgase dies
unmöglich machen. Einen der
formschönsten Vulkane überhaupt, der 6342 Meter hohe Parinacota im Norden von Chile, hat-
ten wir als letzte Besteigung unserer Reise auf dem Programm.
Das ganze Gebiet um den Parinacota wurde bereits 1970 von der
UNESCO zum Biosphären-Reservat erklärt. Hier, inmitten dieser
äußerst skurril wirkenden Landschaft, erreichten wir unser Basislager auf 4500 Meter. Ein Hochlager wurde noch auf 5100 Meter
eingerichtet, bevor es dann endlich Richtung Gipfel ging. Noch im
Dunkeln beginnen wir unseren
Aufstieg. Nach rund einer Stunde
erreichen wir den Schnee und je
Allen Kunden, Freunden und Bekannten ein frohes
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr !
Wir wünschen allen Kunden ein
gesundes und friedvolles Weihnachtsfest und möchten uns ganz herzlich
für Ihr Vertrauen bedanken.
Das Team vom
Gesundheitshaus Petrogalli
Obere Straße 7 – 9
73479 Ellwangen
Tel. 0 79 61 / 98 68 82-0
Am
2. Januar 2012
wegen Inventur
geschlossen.
ESTRICHE
INDUSTRIEBÖDEN
ZINSMEISTER
GMBH
Ihr Sanitätshaus in Ellwangen
86754 Munningen OT Laub Tel. 09092/6987
Meisterbetrieb seit 1981
SPANIEN
Maren Christina
Heuler
Maren ist seit September
diesen Jahres als Erasmus-Studentin in Murcia, Spanien. In dieser
kurzen Zeit konnte sie
ihre Spanischkenntnisse
sehr gut verbessern. Dieses Jahr wird sie Weihnachten das erste Mal
nicht zu Hause feiern.
E-Mail:
marenchristina
@googlemail.com
Nun bleibt mir nichts mehr, als allen, die das hier lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
zu wünschen!
Ich grüße meine Familie, Freunde und Bekannten sowie alle meine ehemaligen Lehrer des Theodor-Heuss-Gymnasiums. „Felíz
Navidad y Próspero Año Nuevo!“
(Fröhliche Weihnachten und ein
glückliches neues Jahr!) Mit herzlichen Grüßen,
Maren Christina Heuler
Raimund Seibold
Südamerika war auch in diesem Jahr das Ziel von Raimund Seibold aus der Schweiz. Zwei Vulkane mit
über 6000 Meter Höhe und die größte Salzwüste der Welt waren seine Hauptziele.
mingos als Brutstätte dient.
Nach einem langen und impressionsreichen Tag erreichten wir
die Salar de Uyuni, mit 11 000
Quadratkilometern der größte
Salzsee der Welt. Die Fahrt auf der
Salzpfanne ist faszinierend und
beängstigend zugleich. Die Farbenpracht, seine absolute Abgeschiedenheit sowie die reichhaltige Tierwelt machen eine Durchquerung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Bei so vielen Naturwundern
wurde es langsam Zeit, uns um
Weihnachtsgrüßen aus aller
Welt beteiligt.
Schreiben kann man ihnen
unter:
Liesl und Adolf Kolb
255275 Grampians Rd.
Halls Gap Vic. 3381
Australia
SCHWEIZ
M
eine Reise in diesem Jahr
ging mal wieder nach Südamerika, wo Nordchile und Bolivien mit der Atacamawüste auf
dem Programm standen. Mein
Bruder Hansjörg, der mich sonst
an den großen Bergen der Welt
begleitete, war in diesem Jahr leider nicht an meiner Seite. Er verbrachte seine Ferien in Südtirol,
um sein neues Hobby auszuführen, das Gleitschirmfliegen.
Nach einem sehr langen Flug
über den großen Teich war unser
Ausgangspunkt in Chile die Wüstenoase San Petro de Atacama auf
2450 Metern Höhe. Hier haben
wir uns bereits ein wenig akklimatisiert und uns in Ruhe auf die
kommenden Tage eingestimmt.
Zwei Vulkane mit über 6000 Meter
Höhe und die größte Salzwüste
der Welt waren unsere Hauptziele
für die nächsten drei Wochen.
Die erste Woche war schon mit
einigen Highlights gespickt. So
besuchten wir auf 4300 Metern
das Naturspektakel, die „Geysire
von Tatio“, wo meterhohe Wasserfontänen in die klare Luft der
Atacamawüste steigen. Mit unseren Jeeps ging es dann weiter
nach Bolivien zur Laguna Verde
und Laguna Colorado. Sehr eindrucksvoll war die in verschiedenen Rottönen leuchtende Laguna
Colorado, welche unzähligen Fla-
klang von einem entfernten Kirchturm, aber unser sehnlichster
Wunsch ist der Frieden auf Erden.
Allen unseren Bekannten, Freunden und Verwandten wünschen
wir ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gesundes, friedliches 2012.
Liesl und Adolf Kolb
nach Verhältnis machten wir hier
mit einer typischen südamerikanischen Erscheinung Bekanntschaft, dem Büssereis. Verursacht
wird Büssereis durch ungleichmäßiges Abschmelzen bei starker
direkter Sonnenstrahlung und geringer Luftfeuchtigkeit. Die Spitzen der Schneepyramiden zeigen
Richtung Mittagssonne. Für Bergsteiger stellt diese Art von Gletscheroberfläche in der Regel eine unüberwindbare Schwierigkeit dar.
Aber auch am Parinacota hatten
wir sehr viel Glück. Die Schneepyramiden waren nicht zu hoch und
unsere zwei bolivianischen Führer Ricardo und Petro fanden gekonnt einen Weg durch das Pyramidenlabyrinth. So bestaunten
wir nach langen acht Stunden
Aufstieg die enorme Rundsicht
vom höchsten Punkt auf dem Pazifik im Westen und im Osten, den
Altiplano, dem „Tibet Südamerikas“, bis weit nach Bolivien hinein.
Nach 14 Tagen in der Höhe zwischen 4000 Metern und höher
ging es dann Richtung Arica, der
nördlichsten Stadt von Chile. Wir
genossen den Luxus des Hotels
am Pazifikstrand, bevor wir am
18. November die Heimkehr in
die Schweiz antraten.
Was bleibt, ist die Erinnerung an
eine großartige Reise in Chile und
Auch in diesem Jahr hat
Raimund Seibold einen
abenteuerlichen Bericht
geschrieben. Er wohnt in
Wengen in der Schweiz
und war mehrere Wochen in Südamerika unterwegs.
Seinen Brief, in dem er
von seiner Südamerikareise erzählt, hat er am 29.
November bei schönstem Herbstwetter auf
dem berühmten Lauberhorn im Angesicht der sagenumwobenen Eigernordwand geschrieben.
Raimund Seibold
Wengen
Schweiz
Bolivien mit bizarrer Landschaft,
famoser Tierwelt, Salzseen, Geysiren, formschönen Vulkanen und
mit den erfolgreichen Gipfelbesteigungen.
Wir wünschen allen in unserer
Heimat Hofherrnweiler und Umgebung, vor allem unseren Eltern
und Geschwistern mit Partnern
und Neffen, schöne Weihnachten
und ein gesundes und erfolgreiches 2012.
Grüße aus Wengen senden
Raimund, Hansjörg und Marion
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
15
Ein Höhepunkt in diesem Jahr: die Geburt der süßen Enkeltochter
H
allo liebe Familie und
Freunde! Ich nutze mal
wieder die Chance und
schreibe an die Weihnachtsausgabe. Das mach ich jetzt
schon seit fast 20 Jahren,
aber dieses Mal mit etwas
schwerem Herzen. Sonst
habe ich vor allem für meine
Eltern geschrieben, die es an
Heiligabend kaum erwarten
konnten, die Zeitung aufzumachen und unseren Beitrag zu finden.
Doch diesen Juli mussten
meine Schwester und ich,
mit unseren Familien, nach
langer Krankheit, von meiner Mama Abschied nehmen. Und nur drei Monate
später ist der Papa nach kurzer schwerer Krankheit auch
von uns gegangen. Wir trösten uns aber etwas damit,
dass die beiden jetzt wieder
zusammen sind. Im November hätten sie ihren 55.
Hochzeitstag gefeiert.
Wir wollen aber auch über Die Familie Murphy beim alljährlichen „Murphy Camping Ausflug“.
ein wunderbares Ereignis
berichten. Seit September dieses und seine Frau Melissa sind Eltern und wir versuchen, das süße
Jahres sind wir nämlich Großel- von Liliana geworden! Sie wohnen Mädchen und die stolzen Eltern
tern! Andy, unser ältester Sohn, nur eine Stunde von uns entfernt, so oft wie möglich zu besuchen!
Timmy ist jetzt im vierten
Jahr seines Geologie-Studiums und ist immer noch total begeistert. Dieses Jahr
haben sie einen Schulausflug zu den steinernen Präsidentenköpfen in Black
Hills, Süd Dakota, gemacht.
Das waren immerhin zehn
Stunden Fahrt für die Studenten. Vor Kurzem waren
wir an Erntedank bei ihm zu
Besuch und er hat uns ein
super leckeres traditionelles
Truthahn-Essen mit allen
möglichen Beilagen gekocht.
Christopher ist jetzt in der
neunten Klasse und geht
zur Highschool. Er spielt
Geige im Schulorchester,
im Herbst und im Frühjahr
nimmt er am Langlauf
Sport teil. Er wächst wie das
Unkraut und hat jetzt schon
den Papa überholt! Nächstes Frühjahr will er schon
anfangen, den Führerschein zu machen.
Katie ist in der achten
Klasse der Junior Highschool. Sie
kann nicht still sitzen und macht
gerne überall mit: Sie singt im
VEREINIGTE STAATEN
Ursula Murphy
Seit beinahe 20 Jahren
schreibt Ursula Murphy nun
schon an die Weihnachtsgrüße der Schwäbischen
Post. Das Jahr 2011 wurde
durch denTod der Eltern
überschattet. Aber die Familie Murphy möchte ihren
Freunden und Verwandten
Jazzchor, spielt Geige im Orchester
und im Kammerorchester und im
Herbst nimmt sie am SchwimmClub der Schule teil. Außerdem ist
sie auch im Kunst-Club und will
nächstes Frühjahr vielleicht beim
Schultheater mitmachen.
Das Bild ist von unserem jährlichen „Murphy Camping Ausflug“.
Dahin gehen wir mit meinen
Schwiegereltern, den elf Geschwistern von meinem Mann und allen
Kindern. Wir sind dann circa 50
Personen und es ist immer ein
schönes Wochenende.
Wir hatten dieses Jahr einen
wunderbar warmen Herbst und
haben erst jetzt, Anfang Dezember, Schnee bekommen. Dieses
in Deutschland auch von den
schönen Ereignissen dieses
Jahres berichten.
Ursula Murphy
3581 Manning Ave
S. Afton, MN 55001
USA
E-Mail:
[email protected]
Wochenende wollen wir das Haus
weihnachtlich dekorieren und die
Weihnachtsbäume aufstellen. Die
deutschen Adventskalender hängen natürlich schon an der Wand.
Dan und Chris haben schon das
Haus außen mit Lichtern geschmückt und es leuchtet abends
sehr festlich.
Viele, viele Grüße an die ganze
Familie, Freunde und Bekannte!
Wir wünschen hiermit allen ein
gesegnetes Weihnachtsfest, einen
guten Rutsch und ein gesundes
neues Jahr!
Uschi & Dan Murphy
mit Andy, Melissa & Lili,
Tim, Chris und Katie
Pfadfinder, Sporttalente und Pläne für eine Europareise
W
ieder geht ein Jahr zu Ende.
Und wieder möchte ich die
hervorragende Gelegenheit nutzen, hier und heute alle zu grüßen. Dieses Jahr verbringen wir
die Feiertage sogar in Deutschland und treffen hoffentlich die
meisten Bekannten und Verwandten. An alle, die wir nicht
treffen sollten: Merry Christmas!
Das Jahr 2011 war eher ruhig
und gelassen, nicht viel Aufregendes passiert, nicht sonderlich viel
zu erzählen. Die Kinder haben
wieder ein paar Sportarten betrieben. Im Winter war es Basketball,
im Frühjahr wieder Baseball und
über den Sommer dann Fußball.
Ach ja „Cub Scouts“ sind die
Burschen jetzt geworden. Das ist
die Vorstufe zu den Pfadfindern,
also den „Boy Scouts“. Dominik
ist jetzt ein „Tiger Scout“. Cedrik
ist bereits in der nächsten Altersklasse und somit ein „Wolf“. Natürlich waren wir dann auch beim
Zelten im „Scout Camp“ mit dabei. Das ist ja sowieso das Wichtigste für das Scouting und das
Größte für die Kinder. Aber viel
mehr ist dieses Jahr eigentlich
nicht passiert.
ebenfalls vorbei. Da sind dann
vier Jungs durch Haus und Garten
gejagt. Da konnte Cedrik noch
mitrennen, sein Bein hat er sich
erst später gebrochen.
Ach ja wir wollten eigentlich mit
den Burschen zum gemütlichen
Badeurlaub nach Mexiko. Aber
am Tag vor der Abreise musste
Cedrik in ein Fahrrad rennen. Das
Fahrrad war klarer Sieger und Cedrik hatte für ein paar Wochen ein
Gipsbein. Somit hatte sich unser
Urlaub erledigt und auch beim
Fußball im Herbst war für Cedrik
nicht viel drin. Aber das war es
dann auch schon für 2011.
VEREINIGTE STAATEN
Gerd Stieler
Gerd Stieler hat mit seiner Familie doch einiges in diesem Jahr erlebt. Auch wenn er schreibt, es war ein
ruhiges Jahr.
Vielleicht sollte ich noch erzählen, dass Oma Inge zu Besuch
kam. Da haben sich die Kleinen
gefreut. Auch für uns war das ganz
Bruder Günther Nährich
3
oder wen sie sonst noch so kennen, für ein paar Wochen Babysitting ein.
Tante Gabi mit Familie kam
Gerd Stieler
und Familie
PS: Und Dominik schickt wieder
Extra-Grüße an die Liederzwerge
des Liederkranzes Eintracht Hüttlingen.
Dramatische Rettung einer jungen Mutter
UGANDA
Bruder Günther Nährich ist ein
treuer Schreiber der Weihnachtsgrüße. Der ComboniMissionar arbeitet seit Mai
2009 im St. Kizito Hospital Matany und sammelt dort viele interessante und bewegende
Eindrücke und Erlebnisse.
In einem angehängten Rundbrief schreibt er unter anderem:
Unser Krankenhaus ist für die
Menschen in der Region Karamojas so ein Licht, ein Hoffnungsschimmer in der Nacht
von Krankheit, Hunger und
Ausweglosigkeit. Wie oft wird
unser Krankenwagen, mittlerweile auch nachts, gerufen. Die
Sicherheitslage lässt es jetzt zu.
Nach langem Ausharren sehen
die wartenden Menschen endlich das Licht des Fahrzeuges
und die Hoffnung steigt, dass
es gut werden wird, Hilfe naht.
Vergangene Woche haben wir
den neuen Kreißsaal eröffnet
und die gespendete Doppel-
praktisch, denn die Sommerferien hier sind zwölf Wochen lang.
Da laden viele arbeitende Eltern
die Großeltern, Tanten, Nichten
Auch in diesem Jahr
schreibt Gerd Stieler in
den Weihnachtsgrüßen,
was er und seine Familie
in diesem Jahr alles erlebt
haben. Von Pfadfindern,
bis hin zu den Plänen einer Sightseeingtour in
Europa war alles mit dabei.
Außer vielleicht, dass uns eine
Freundin im Februar besucht hat.
Sie wollte zur Geburt von Dannika
vorbeikommen und helfen. Wegen
Dannika kommen wir jetzt auch
nach Deutschland. Sie soll getauft
werden zusammen mit ihren Zwillingscousinen Jana und Marie. Die
Jungs haben schon ihre Wünsche
geäußert bezüglich Sightseeing
(Besichtigungen) in Europa. Also
Eiffelturm, Big Ben, Brandenburger Tor, Kolosseum, und so weiter.
Wir versuchen, sie mit dem Rheinfall, Schloss Neuschwanstein, Ulmer Münster, mindestens einer
Burg und einem Weihnachtsmarkt
zufriedenzustellen. Mal schauen,
ob das klappt und ob das Wetter
mitspielt.
Wie man sehen kann, hatten wir
ein recht gemütliches Jahr 2011
und genau das wünschen wir allen
auch für 2012!
armleuchte angebracht.
Spendenkonto
Comboni-Missionare,
Kreissparkasse Ostalb,
BLZ 614 500 50
Konto-Nr. 110 617 015
Verwendungszweck
Matany Hospital /
Br. Günther
St. Kizito Hospital
Matany
P.O. Box 46
Moroto
Uganda
E-Mail: [email protected]
I
ch möchte die Weihnachtsgrüße als Anlass nehmen, um eine
kleine Geschichte von der Arbeit
in unserem Missionskrankenhaus
zu erzählen:
An einem Samstagnachmittag
mussten wir mit unserem Krankenwagen ins 15 Kilometer entfernte Lopeei fahren. Der Fahrer
eines anderen Krankenwagens,
der aus Kotido kam, traute sich
nicht, durch den angestiegenen
Fluss zu fahren. Wir wurden gebeten, zur anderen Seite des Flusses
zu kommen, um eine Frau mit
heftigen Blutungen auf unsere
Seite zu bringen.
Die Blutungen wurden durch einen Gebärmutterriss ausgelöst. In
einem anderen Krankenhaus war
der Kaiserschnitt durchgeführt
worden, doch die Ärzte konnten
die Blutungen nicht stoppen und
zudem waren dort keine Blutkonserven vorhanden. In Lopeei waren die Leute, die die Frau mit der
Krankenliege durch den Fluss trugen, glücklicherweise organisiert.
Für die frisch operierte Frau wa-
ren es schon genug Strapazen,
den langen Weg auf diesen holprigen Straßen bis nach Lopeei zu
fahren und dann gab es 15 Kilometer vor dem Ziel kein Durchkommen mehr.
Josef, unser sehr erfahrener Ambulanzfahrer, fuhr mit dem Landcruiser durch den Fluss bis zu der
Stelle, wo ein Lastwagen steckengeblieben war. Dort konnte er
wenden. Die letzten 100 Meter
wurde die Verletzte von vier Soldaten, auf einer Krankenbahre, in
unseren Krankenwagen getragen.
Danach war die Frau dann auch
rasch im Krankenhaus. Hier wurde sie mit Bluttransfusionen und
Infusionen stabilisiert und gleich
operiert.
Seit ein paar Tagen haben wir
eine
Frauenchirurgin
aus
Deutschland hier, die mit einem
anderen Arzt vier Stunden lang
operierte. Der Frau und dem Baby
geht es inzwischen Gott sei Dank
viel besser.
Ja, ich könnte Ihnen von vielen
Ereignissen aus dem Kranken-
Alltägliches finden Sie überall,
3
Wir wünschen allen unseren
Kunden ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes
KONDITOREI AMMANN neues Jahr!
haus erzählen, Kinder, die völlig
entkräftet eingeliefert werden
und nach erfolgreicher Therapie
nach zwei, drei Tagen wieder lachen und spielen können.
Abschließend sende ich Ihnen
adventliche Grüße aus Matany.
Ihr Bruder Günther
Gasthaus „Zum Kreuz“
3 das Besondere finden Sie bei uns.
MARKTPLATZ 6, 73430 AALEN
TELEFON (0 73 61) 6 26 24
Bruder Günther erlebt viele tragische, aber auch schöne Momente in
Matany, Ostafrika.
73485 Unterschneidheim, Telefon (0 79 66) 3 70
Allen unseren Kunden und Bekannten wünschen wir
ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr
A. & M. Beck GbR
Hauptstraße 52 · 73485 Unterschneidheim-Zöbingen
Telefon (0 79 66) 7 26 · Telefax (0 79 66) 20 57
Wir wünschen unseren verehrten Kunden,
Gästen und Bekannten frohe Weihnachten und
ein glückliches neues Jahr.
Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet!
1. Weihnachtsfeiertag bis einschließlich Neujahr geschlossen.
Familie Richard Eiberger
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
16
Mit dem Schulchor geht eine Reise nach San Antonio in Texas
D
en typischen „American Way
of Life“ zu erleben und den
Geist einer amerikanischen High
School kennenzulernen, ist und
bleibt der Wunsch vieler Jugendlicher aus aller Welt. Ebenso war es
auch mein Wunsch, und dieser
Wunsch wurde mit jedem Gespräch, das ich mit Ehemaligen
geführt hatte, größer.
Deshalb habe ich mich im August dieses Jahres auf die Reise gemacht, um, wie jährlich etwa weitere 10 000 Austauschschüler, ein
Schuljahr in den USA zu verbringen. Ich wohne in Kelley, einer
kleinen Stadt im Bundesstaat
Iowa, die ungefähr 45 Minuten
von der Hauptstadt „Des Moines“
entfernt liegt. Die Region ist ländlich und vom Ackerbau geprägt.
Ich wurde von Beginn an sehr
herzlich und freundlich in meiner
Gastfamilie aufgenommen. Meine Gasteltern sind Carol (72) und
Marvin (74). Trotz ihres Alters
sind meine Gasteltern sehr aufgeschlossen und immer bemüht,
dass dieses Austauschjahr eine
ganz besondere Zeit für mich
wird. Meine Gastmutter ist Musiklehrerin und mein Gastvater
spielt Horn. Musik ist ihre Leidenschaft.
Die High School ist natürlich ein
wesentlicher Bestandteil meines
Schüleraustausches. Eine amerikanische High School ist beeindruckend. Das amerikanische
Schulsystem weist große Unterschiede zu unserem Schulsystem
auf. Im Vergleich zu Deutschland,
sind die Unterrichtsinhalte praxisorientierter und der Unterrichtsstil beschränkt sich auf die
Vermittlung von Wissen. Eine gemeinsame Erarbeitung einer Lö-
Nach der Sonntagsmesse trifft sich Marius Briel mit seiner „neuen Verwandtschaft“ im Lieblingsrestaurant in Kelley, Iowa.
sung oder Diskussionen zu einem
Thema sind die Ausnahme. Jedem Schüler bleibt die Möglichkeit, seinen eigenen Stundenplan
zusammenzustellen. Um allerdings nach Ende der zwölften
Klasse mit einem Diplom abzuschließen, müssen bestimmte
Pflichtfächer, wie Sprachen, Literatur, Geschichte, Mathematik
und Naturwissenschaften gewählt worden sein. Diese Pflichtfächer werden durch Wahlfächer
ergänzt.
Morgens fahre ich mit dem
Schulbus zur örtlichen High
School. Der Unterricht beginnt
um 8 Uhr und endet um 15 Uhr.
Das amerikanische Schulgesetz
schreibt 180 Schultage vor. Wenn
zum Beispiel aufgrund von
Schnee oder Eisglätte die Schule
abgesagt wird, dann werden diese
Tage am Ende des Schuljahres
nachgeholt. Die Sportkurse sind
saisonabhängig und werden sehr
intensiv ausgeübt. Ein tägliches
Training von mindestens drei
Stunden (auch in den Ferien) ist
die Regel.
Schon in den ersten vier Monaten hier in den USA, habe ich unglaublich viel erlebt. Natürlich
war ich schon in Des Moines, der
Hauptstadt von Iowa. Hier haben
wir das Kapitol und verschiedene
Kriegsdenkmäler besichtigt. Über
die Thanksgiving-Ferien haben
wir einen zweitägigen Ausflug
nach Omaha, der Hauptstadt von
Nebraska, unternommen.
Am letzten Donnerstag im November fand das traditionelle
„Thanksgiving“ statt. Thanksgiving ist eigentlich ein Erntedankfest. Aber heute besteht es mehr
oder weniger darin, dass es ein
großes Familientreffen ist, bei
dem ausgiebig gegessen und getrunken wird. Traditionell isst
man „Turkey“ (Truthahn) und
„Pumpkin Pie“ (Kürbiskuchen).
Ich bin sehr froh, dass ich die
Gelegenheit habe, dieses Land
kennenzulernen. Natürlich werde
ich aufgrund der Größe der USA
nicht alles sehen können, aber da
das Schuljahr ungefähr vier Wochen vor meinem Rückflug endet,
werde ich noch ein bisschen Zeit
haben, um mit meiner Gastfamilie den Mittleren Westen zu bereisen. Im April nehme ich an einer
Reise teil, bei der wir mit dem
Schulchor nach San Antonio, Texas fahren. Unser Hotel soll direkt
am Strand liegen. Ich bin schon
richtig gespannt!
Während des Austauschjahres
kann man sich immer wieder auf
neue Höhepunkte freuen. Mir gefallen zum Beispiel besonders die
Footballspiele, da man die ganze
High School trifft, und man feuert
gemeinsam das eigene Team an.
Die Band und die Cheerleader
spielen und kreischen lautstark.
Das ist schon eine besondere Atmosphäre. Hier spürt man den
Teamgeist und die Identifikation
mit der Schule. Es lebt der sogenannte „School Spirit“ (Schulgeist).
Die Kirche ist außerdem ein bedeutender Bestandteil meines
Austauschjahres. Sehr viele Amerikaner haben einen sehr starken
Glauben. Auch meine Gasteltern
sind sehr gläubig und wir besuchen jeden Sonntag gemeinsam
die Kirche. Des Weiteren haben
wir jeden Sonntag Jugendgruppe
und unter der Woche Religionsunterricht, da hier in der Schule
kein Religionsunterricht angeboten werden darf.
Ich genieße meine Zeit in den
USA und es macht Spaß, mit verschiedenen Leuten zu reden und
zu erfahren, wie sie über Deutschland und die Deutschen denken.
Vor allem deutsche Autos und
Aldi sind sehr beliebt. Deutschland sei sauber und gut organi-
siert. Das Eisenbahnsystem sei
sehr modern und jeder liebt die
Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Ich hätte nicht gedacht, dass
meine Zeit hier als Austauschschüler so unglaublich spannend
sein würde. Auf der einen Seite
freue ich mich sehr auf die restlichen sieben Monate, aber andererseits freue ich mich auch darauf, Familie und Freunde wiederzusehen.
Ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um auf diesem Weg
liebe Grüße an alle zu schicken,
die mich kennen, aber besonders
an meine Familie, Verwandtschaft und an meine Schule.
Ich wünsche Euch allen frohe
Weihnachten und einen guten
Rutsch ins neue Jahr 2012.
Merry Christmas and a Happy
New Year!
Marius Briel
VEREINIGTE STAATEN
Marius Briel
Eigentlich ist er Schüler
des Peutinger-Gymnasiums in Ellwangen – der
16-jährige Marius Briel
aus Ellwangen. Doch jetzt
lebt er für ein Jahr in Kelley im Bundesstaat Iowa,
USA. Dort besucht er die
amerikanische Schule,
nimmt an zahlreichen
Veranstaltungen teil und
lernt das typische amerikanische Leben kennen.
E-Mail:
[email protected]
Wein und Gänsebraten Mit einer BMW auf dem Highway Number One
D
er ehemalige Aalener Wolfgang Mühlberger hat aus
Ungarn, genauer gesagt aus Somogyvár, geschrieben, was er so
alles in diesem Jahr erlebt hat.
Wir hatten dieses Jahr ein sehr
heißes und regenarmes Jahr. Zum
Glück besitzen wir einen eigenen
Brunnen. Obst gab es in Hülle und
Fülle. Auch die Weinernte war super. Die Trauben sind zuckersüß.
Es wird bei uns auf den Weinbergen Muskotaly, Zweigelt, Merlot,
blaufränkischer und blauer Burgunder angebaut.
Ungarn ist einfach ein Wein-
Ein Blick auf das Gelände von Wolfgang Mühlberger in Ungarn, wo
der „Boigässler“ lebt.
u
H
allo aus Oregon! Schon wieder ist ein Jahr vorüber. Und
wieder waren die Tage voll mit
wunderbaren Erlebnissen.
Ich habe im „mighty Columbia“
Flussstöre geangelt und Krebse
aus dem Ozean geholt. Als ich ein
Bild haben wollte, mit den Prachtexemplaren, hat mich genau
dann einer am Daumen erwischt.
Liebe Grüße
Ich war danach im Küstengebirge
Euer „Boigässler“
Pfifferlinge und Steinpilze samWolfgang Mühlberger meln, und das hat ein sagenhaft
E-Mail:
leckeres Essen gegeben.
muhlberg.wolfgang
Im Februar bin ich zum ersten
@t-online.hu
Mal zu den „Redwoods“ gefahren.
Da kommt man sich echt winzig
und unscheinbar vor, wenn man
unter so einem riesigen Baum
steht. Das war im Februar. Wir
hatten ganz tolles Wetter. Da sind
wir mit offenem Autodach die
oregonische Küste runter zu den
„Redwoods“ gefahren. Ein tolles
Erlebnis! Im März ging es dann
nach Santa Cruz, um etwas Sonne
zu tanken. Daraufhin habe ich
mich entschlossen, Golf zu lernen. Das macht enormen Spaß.
Die Weinindustrie in Oregon hat
schlaraffenland. Auch unsere
Gänse und Enten sind eine Delikatesse. Somit ist das Weihnachtsessen gesichert.
Ich wünsche allen meinen
Freunden, Bekannten und Kollegen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue
Jahr, vor allem Gesundheit.
ten
h
c
a
e ihn s Jahr!
W
e
F r o h utes neue hgeschäft
ac
ng
i
Ihr F uns
e
r
i
d
w
n
en
d
u
n
hr si
d fre
a
n
J
u
n
g
h.
eue
zeu
im n tes Spiel n Besuc
h
c
u
e
u
r
A
h
für g
auf I
auch schon angekommen. Alle
warten immer schon mit Spannung auf die Post. Es wird wirklich
wieder weihnachtlich.
Ich wünsche meiner Familie,
Freunden und allen Aalenern ein
frohes Fest und ein wunderbares
neues Jahr!
Bis zum nächsten Mal
Gina Tengs
VEREINIGTE STAATEN
Gina Tengs
Ein klasse Fang. Gina Tengs geborene Kaiser hat im „mighty Columbia“ geangelt.
sich ganz wunderbar entwickelt.
Wir produzieren riesige „Pinot
Noirs“, deshalb wird oft eine Fahrt
ins Weingebiet gemacht.
Im Herbst habe ich mir dann
noch einen Traum erfüllt, ich bin
auf einem BMW-Motorrad den
„Highway 1“, bis nach „Big Sur“
(ein Küstenstreifen in Kalifornien)
runtergefahren. Immer an der
Küste entlang, was sagenhaft
schön war.
E-Mail:
[email protected]
Bei großer Kälte in Weihnachtsstimmung
A
us dem kalten Marysville in
den USA schreibt dieses Jahr
Hans-Jörg Esswein. Er ist 23 Jahre
alt und stammt eigentlich aus Aalen-Unterrombach. Zurzeit absolviert er sein Praxissemester in Michigan. In seiner E-Mail erzählt er,
was er so unternimmt.
Derzeit lebe ich in Marysville,
Michigan in den USA und bin bei
der Firma Mapal Dr. Kress KG in
Port Huron als Praktikant angestellt.
Ich studiere an der HTW Aalen
„Internationaler Technischer Vertrieb“ im fünften Semester und
absolviere von Anfang Oktober
bis Anfang März hier mein studienbedingtes Praktikum.
Aus dem eiskalten Michigan
möchte ich meine Familie, meine
Freunde und alle Bekannten grüßen.
Ich wünsche Ihnen ein frohes
und besinnliches Fest und einen
guten Rutsch ins neue Jahr.
Hans-Jörg Esswein
E-Mail: [email protected]
Hans-Jörg Esswein neben der Thomas-Edison-Statue und vor der
„Blue Water Bridge“, die die USA und Kanada verbindet.
Bohnensträßle 20, 73434 Aalen, Tel. 0 73 61 / 4 11 25
Wir wünschen allen unseren Gästen ein frohes
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihre Familie Schegolev-Holzner mit Team
Wir machen Urlaub vom 28. Dezember 2011 bis 9. Januar 2012
Reichsstädter Straße 11 · 73430 Aalen, Telefon (0 73 61) 6 14 19
Und gestern hat unser Football
Team, die Oregon Ducks, das
„National Championship“ gewonnen. Es war ein super Spiel,
und ich habe mich sehr darüber
gefreut, auch dabei gewesen zu
sein.
Meine Enkel wachsen viel zu
schnell heran, und wir sind jetzt
schon am Backen von deutschen
Weihnachtsgebäcken. Die Pakete
von der Familie in Aalen sind
Gina Tengs, geborene
Kaiser, stammt ursprünglich aus Aalen und berichtet in ihrem Brief
über ihre Erlebnisse aus
Oregon in den USA.
Dort hat sie ihren Traum
erfüllt und ist mit einem
Motorrad die berühmte
Küstenlandschaft Kaliforniens entlanggefahren.
Telefon (0 73 61) 4 11 25
Montag Ruhetag
7777777777777777777777777777777
7
7
Unserer werten Kundschaft sowie allen Freunden und
7
7
Bekannten ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit
7
7
und alles Gute im neuen Jahr wünscht
7
7
7
7
Sie wünschen
wir fertigen
7
7
7
Küchen- 7
7
und Badmöbelstudio, Möbel- 7
starken Ideen
Holz und
7 DieausKunststoff
werkstätte,
Gaststätteneinrichtungen 7
7
7
7 Studio Unterschneidheim, Tel. (0 79 66) 80 08 12 • Werkstätte Stödtlen, Tel. (0 79 64) 15 85 7
7777777777777777777777777777777
BUX
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
17
Yokohama, der Fuji und ein Weihnachtsbaum
Deutsch lehren in China
W
Z
ir wohnen in Yokohama, einer Millionenstadt, die zum
Großraum Tokio, mit seinen geschätzten 35 Millionen Einwohnern, zählt. Wir, das sind unsere
beiden Kinder, der fünfjährige Jonathan und der dreijährige Ferdinand, mein Mann Michael und
ich, Andrea.
Mein Mann arbeitet hier bei einer deutschen Firma direkt in Shibuya, einem sehr geschäftstüchtigen Teil Tokios. Ich bin Teilzeitlehrerin an der DSTY (Deutsche
Schule in Tokio Yokohama), dort
besuchen auch unsere Kinder den
Kindergarten. Wir fühlen uns
wohl, obwohl die Kultur, die Sprache, die Art zu leben und die Menschen hier ganz anders sind als
„zu Hause“. Nicht nur, dass man
hier Fisch oder auch Ramen (eine
besondere Art Suppe) mit Stäbchen isst, vieles ist hier streng geregelt. Uns wird das Leben in einer so großen Stadt dadurch etwas erleichtert, da es für uns nicht
direkt spürbar macht, wie viele
Menschen hier wohnen.
Die Japaner lieben viele ausländische Dinge, daher ist Weihnachten hier auch ein Fest, das
gefeiert wird. So kommt bei uns
auch Weihnachtsstimmung auf,
wenn wir in den Kaufhäusern
Weihnachtslieder hören, bunte
Lichter überall glänzen und blinken und man Lebkuchen und
deutsche Schokolade – leider
nicht überall – kaufen kann. Sogar
Weihnachtsbäume kann man
hier erwerben, die zwar nicht son-
in Vulkanhöhlen. Unsere Kinder
und natürlich auch wir hatten viel
Spaß in der Natur. Und davon bietet Japan wirklich sehr viele Facetten, von den Bergen, über Strände
bis hin zu Großstädten und kleinen Dörfern.
Für die nächsten drei Jahre leben wir gerne hier, freuen uns
aber auch schon wieder auf Aalen, unser Heimatdorf Bartholomä und vor allem auf die Weihnachtszeit, den richtigen Winter
mit Schnee und die vielen netten
Menschen, die wir dort kennen.
Viele Grüße aus Yokohama und
„Frohe Weihnachten, Shinnen
omedeto!“
Familie Ochs
Andrea Ochs lebt in Japan. Das Bild zeigt sie mit Ehemann Michael,
dem fünfjährigen Jonathan und dem dreijährigen Ferdinand.
derlich ansehnlich sind, jedoch,
wenn sie mal geschmückt sind,
die Kinderaugen zum Strahlen
bringen.
Das Einzige, das uns von der
Weihnachtsstimmung abhält ist
das hier viel zu warme Wetter im
Dezember. Die Temperaturen
steigen von 15 Grad an manchen
Tagen sogar bis auf 20 Grad an,
mit fast dauerhaftem Sonnenschein und den fehlenden Weihnachtsmärkten, die wir hier vermissen, kommt wirklich nur
schwer weihnachtliche Stimmung auf.
Sonst erleben wir Japan als ein
sehr freundliches Land, das für je-
um ersten Mal schreibt Bettina Wendelberger für die
Weihnachtsgrüße. Sie selbst
stammt aus Hofherrnweiler und
hat dann in Dewangen gewohnt.
Zurzeit lebt sie in China. In ihrer
E-Mail hat sie ein Foto geschickt
und beschrieben, was sie dort
macht.
Nun bin ich selbst weit weg: In
China, in der Jilin-Province in einer kleine Stadt namens Yanji.
Yanji, die 15 Kilometer Luftlinie
von Nordkorea entfern liegt. Nach
Russland sind es keine 200 Kilometer mehr. Dort bin ich an der
Yanbian University of Science and
Technology in der dortigen
Deutschabteilung und unterrichte Deutsch als Fremdsprache. In
vier Jahren kann man hier Germanistik studieren. Unsere Studenten kommen aus ganz China, von
Hainan bis von der Inneren Mandschurei.
Ich sende ganz liebe Grüße an
meine Eltern, meine Verwandten
und alle „Olamer“, die mich noch
kennen.
Eure Bettina Wendelberger
E-Mail: [email protected]
JAPAN
Andrea Ochs
den Menschentyp etwas zu bieten
hat. Gerne unternehmen wir Ausflüge mit dem Zug in unsere Umgebung oder fahren auch für einige Tage weg, um Japan auch außerhalb der Großstadt kennen zu
lernen.
Von vielen Orten in der Stadt
sieht man den Fuji, den höchsten
Berg Japans. Für Japaner ist er der
heilige Berg – und ein schlafender
Vulkan. Einer unserer Reisen
führte uns zu einem seiner fünf
Fuji-Seen am Fuße des Berges.
Wir übernachteten in einem
Holzhaus im Wald, hatten Zugang
zu warmen Quellen, in denen
man baden konnte und kletterten
Aus Yokohama, der berühmten Millionenstadt
in Japan, berichtet Andrea Ochs. Dort lebt sie
mit ihrem Mann Michael
und den beiden Kindern,
dem fünfjährigen Jonathan und dem dreijährigen Ferdinand. An Weihnachten vermisst die Familie vor allem die Weihnachtsmärkte und die
kalten Temperaturen.
E-Mail:
[email protected]
Bettina Wendelberger (Mitte) mit den Studenten der Yanbian University of Science and Technology.
Unternehmerin und Übersetzerin mit einem Herz für Vereine
V
orgestern verbrachte ich eine
Nacht in Aalen, um mich mit
zwei Schulfreundinnen zu treffen.
Es ist immer wieder schön, in die
Heimat zurückzukehren und den
ein oder anderen Nachmittag in
den Limes-Thermen zu verbringen.
Im Februar 2010 ist mein Papa,
Herbert Saur verstorben und seither war ich nicht mehr in Aalen.
Jetzt sitze ich im Flugzeug auf
dem Weg zurück nach St. Louis,
Missouri. Ich wohne seit fast 20
Jahren in St. Louis, das am Missis-
sippi, zirka 400 Kilometer südlich
von Chicago liegt. Noch heute
kann man an der Architektur erkennen, dass St. Louis um 1900 zu
28 Prozent deutsch war.
St. Louis hat neben einer Bundes-Football- und -Eishockeyliga
auch eine Baseballmannschaft
und dieses Jahr gewann die Baseballmannschaft, St. Louis Cardinals, sogar die Weltmeisterschaft.
Das ist in den USA genauso aufregend und spannend wie die Fußballweltmeisterschaft. Es wurde
tagelang gefeiert und die Krönung
Grüße aus Tansania
F
ranziska Freihart lebt derzeit in Tansania. Von dort hat sie eine
E-Mail gesendet mit einem Foto, das Franzi auf einem Massaimarkt
zeigt, und mit folgendem Text: 35 Grad, Sonnenbrand und Ventilatorwind. So kommt zwar keine Weihnachtsstimmung auf, aber dennoch
wünsche ich allen meinen Lieben aus Ohmenheim und Umgebung ein
wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.
Hab euch sehr lieb, vor allem meine kleine Sabine.
Sonnige Küsschen aus Tansania
Franziska Freihart
E-Mail: [email protected]
Wir wünschen unseren Kunden
und Geschäftsfreunden
Wir wünschen unseren
Kunden besinnliche
Weihnachten und ein
glückliches und
gesundes neues
Jahr 2012.
frohe
Weihnachten
Redaktion Schwäbische Post
Telefon 0 73 61/5 94-1 71
www.schwaebische-post.de
Susanne Saur-Evens
mit Familie
Susanne Evens
AAA Translation®
17295 Chesterfield
Airport Road,
Suite 200
Chesterfield,
Missouri 63005
USA
E-Mail:
[email protected]
Frohe Festtage
und einen glücklichen
Start ins neue Jahr!
Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest
und ein gutes neues Jahr
Schutz- und Wachdienst Mayer
GmbH
[email protected]
gens-Verwaltungs-Unternehmen. So ist das Auf und Ab des
Weltmarktes tägliches Thema.
Bei uns ist immer viel los, ein
Kommen und Gehen von Familienmitgliedern, Besuchern aus
Deutschland und des Partnerstadtaustausches.
Wie jedes Jahr feiern wir Weihnachten wie in Deutschland. An
Heiligabend kommen alle unsere
Kinder mit ihrer Familie zu uns.
Wir feiern mit feinen Leckerbissen, deutschen Weihnachtsliedern und natürlich vielen Geschenken.
Seit 27 Jahren feiern wir auf die
gute deutsche Art, obwohl in
Amerika das Weihnachtsfest eigentlich erst am 25. Dezember gefeiert wird.
Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten im
Kreis Aalen eine frohes Fest und
ein friedliches neues Jahr.
DAS AUTOHAUS
verbunden mit den besten
Wünschen für das Jahr 2011!
Teppich- und Fußbodencenter
73431 Aalen, Kochertalstraße 10
Tel. (0 73 61) 93 64-0 · Fax 93 64-20
war ein Umzug der
Mannschaft durch
die Stadt. Es wird
St. Louis nachgesagt, die besten
Baseballfans
in
den USA zu haben.
In St. Louis leite
ich die städtepartnerschaftlichen
Beziehungen zwischen St. Louis
und Stuttgart. Seit
2006 bin ich die
Vorsitzende des
St.-Louis–Stuttgart-Partnerstadtvereins. Ende November lädt die
Stadt Stuttgart alle
ihre Partnerstädte
zu einem Treffen Susanne Saur-Evens lebt mit ihrem Mann Jim und dem gemeinsamen Sohn Alexanein, und wie jedes der in St. Louis, Missouri.
Jahr wird ein bestimmtes Thema behandelt. Die- weltweit und haben unter ande- Klasse, spielt leidenschaftlich Celrem schon für Papst Johannes lo und Fußball und ist nebenher
ses Jahr war es „das Ehrenamt“.
In St. Louis und dem Rest der Paul II. – bei seinem St.-Louis-Be- noch ein Pfadfinder. Mein Mann
Jim ist Partner in einem VermöUSA wird das Amt der Partner- such im Jahr 1999 – übersetzt.
Zusätzlich sitze ich im Aufsichtsschaftsvorsitzenden und der gesamte Verein ehrenamtlich gelei- rat und Vorstand des „St. Louis
VEREINIGTE STAATEN
tet. Unsere Unterstützung erhal- World Trade Center“ und noch im
ten wir von unseren Mitgliedern Vorstand von zwei weiteren deutSusanne Saur-Evens
und einer Handvoll Sponsoren, schen Vereinen. Denn in St. Louis
Susanne Saur-Evens wohnt
nicht wie in Europa und anderen gibt es immer noch 16 deutsche
und arbeitet in St. Louis,
Ländern, wo das Land und die Vereine.
Missouri. Das WeihnachtsMeine Tochter Tiffany (27) ist
Stadt diese Programme finanziell
fest feiert die Familie ganz
mit einem Polizisten verheiratet
unterstützt.
traditionell nach deutschem
Zu meiner alltäglichen Arbeit ge- und leitet zwei US-MobiltelefonVorbild am 24. Dezember.
hört auch die Leitung meines Un- shops. Die beiden haben einen
Auch dieses Jahr werden sich
ternehmens, einer internationalen fast zweijährigen Sohn. Meine
an Heiligabend alle versamÜbersetzungs-/Dolmetscher- und Tochter Christina (24) ist Persomeln und ein großes geglobaler Consulting Firma „AAA nalvermittlerin für eine Stellenmeinsames Essen genießen.
Translation“. Gegründet habe ich vermittlungsfirma. Mein Sohn
diese Firma 1994. Wir arbeiten Alexander (11) ist in der fünften
tttttttttttttttttttttt
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
wünscht Ihnen das
t
t
t
t
t Frisierstüble Carmen Holl t
t
t
mit Team
t
t
tttttttttttttttttttttt
Frohe Weihnachten
und ein
gutes neues Jahr
seit 30 Jahren
2012
Mayer
Unsere Leistungen:
VdS VSW
Telefon: +49 (0)7361 72267
Notruf: +49 (0)7361 889989
24h-Notrufzentrale
Alarmaufschaltungen
Alarmverfolgung und
Intervention
Mobile Revier- und
Streifendienste
Fax: +49 (0)7361 79595
SWD
Se
Objekt- und
cur i t y
Werkschutz
Veranstaltungsschutz
Videofernüberwachung
Schließdienste
Sonderdienstleistungen
Web: www.wachdienst-mayer.de
E-Mail: www.wachdienst-mayer.de
Schutz- und Wachdienst Maye r, Königsbergerstraße 9, 73460 Hüttlingen
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
18
Der größte Wunsch: Mutti Weihnachten wieder nach Hause zu holen
Liebe Freunde in der Heimat.
Noch einmal wünschen wir allen
ein sehr segensreiches Weihnachtsfest. Mutti war 90 im März
als wir wieder nach Florida zu ihrer Wohnung reisten. Für diesen
Tag buchte ich eine kleine Schifffahrt am St. John’s River, der bei
uns vorbei fliest. Da gabe es Essen
und Musik. Es war eine schöne
Tour, obwohl wir ja die Gegend
gut kennen. Ich brachte „Birthday
Ballons“ mit und Blumen. Und
alle, die am Buffet bei uns vorbeikamen, begrüßten uns. Alles ging
gut, wir hatten keine Doktor Visiten oder irgendwelche Unruhen.
Dann flog sogar mein Cousin
Charles aus New York zu uns. Das
ist der einzige Sohn von Muttis
Zwillingsbruder Karli, der 1997
gestorben ist. Wir hatten ihn das
letzte Mal im Jahr 1991 gesehen,
als wir die Reise zur Abschlussfeier mit mein Sohn Sal nach Connecticut machten. Damals hatten
meine Eltern noch das Haus in
Norwalk.
Charles war nur drei Tage in
Deltona und da waren wir beim
Red-Lobster-Essen. Es war wahn-
Mutti Annemarie feierte am 24. März ihren 90. Heidi (re.) und ihr
Cousin Charles waren mit ihr im „Red Lobster“ in Sanford Florida.
sinnig schwül und Mutti müde,
aber es ging wunderbar.
Mutti und ich sind auch nach
Warm Mineral Springs wieder gefahren und sahen ihren 93 Jahre
alten Bekannten Dennis, der dort
lebt. Er kannte meinen Vati Johannes auch, daher konnten wir
schöne Erinnerungen austauschen. Es regnete in dieser Zeit nie
in Florida, was außergewöhnlich
war. So sind wir ein paar Tage
nach Daytona Beach in ein herrliches Hotel für einen Kurzurlaub
gefahren. Obwohl es nur eine
dreiviertel Stunde zu fahren ist,
war es eine kleine Ferienreise.
Wir waren auch wieder Heidelbeeren pflücken auf einer Farm
nahe der deutschen Bäckerei in
Yalaha. Mutti wartete immer im
Schatten und nahm den Schirm
als Sonnenschutz. Das waren große saftige Beeren, so schmackhaft.
Wieder zuhause in Kalifornien
wurde es immer schwerer, die
Treppen rauf zukommen. Da haben wir einen Fahrstuhl ins Treppenhaus einbauen lassen. Der
geht aber nur acht Stufen, die gerade Strecke, oben und unten sind
noch drei, die Mutti dann geht.
Momentan ist sie zur Wundenbehandlung im Hospital und
kommt dann in ein schönes
Heim. Daheim hatten wir einen
Monat lang Hilfe, aber es ist nicht
gut geheilt. Daher bin ich momentan sehr traurig und weiß
nicht, wie der Heilungsprozess
weitergeht. Sie ist so gut und lieb
und isst auch gut. Ich fahre hin
Eine neue Heimat im Land des Lächelns
V
ergangenes Jahr schrieb uns
Ulrich Selig aus Tokyo in Japan. Dieses Jahr ist er mit seiner
Familie nach Shanghai, in China
umgezogen und schreibt auch
wieder dieses Jahr für die Weihnachtsgrüße:
Wir sind dieses Jahr nach Shanghai, in China umgezogen, da dort
mein beruflicher Schwerpunkt ist.
Meine Firma SKF hat mich beauftragt eine Fertigungsstätte in Jinan
aufzubauen. Jinan liegt etwa zwischen Peking und Shanghai. Wir
befinden uns dort in guter schwäbischer Gesellschaft mit ZF Lenksysteme und Behr Kühlersysteme.
Die Fabrik ist für ungefähr 500 Mitarbeiter ausgelegt und soll 2012 in
Betrieb gehen.
Wir haben ein schönes Häuschen in Shanghai in einem von
meist europäischen Ausländern
bewohnten Viertel gemietet. Dort
gibt es deutsche Kindergärten und
auch deutsche Schulen. Weihnachten wird in China nicht gefeiert, aber die Geschäfte sind wie bei
uns weihnachtlich geschmückt.
Christliche Kirchen aller Konfessionen sind durchaus vorhanden
und erfreuen sie zunehmender Beliebtheit. Dagegen wird das chinesische Neujahrsfest, das im Januar
oder Februar stattfindet mit der
Familie ganz groß gefeiert.
Shanghai ist 4000 Jahre alt und
hat ungefähr 24 Millionen Einwohner und präsentiert sich als
moderne Großstadt mit vielen
Wolkenkratzern
und
einem
Nachtleben ähnlich dem in New
York.
Wie die Wirtschaft in China auf
vollen Touren boomt, zeigt sich
am besten an dieser Stadt. Sie än-
Ulrich und Makiko Selig mit ihrem Sohn.
dert sich laufend und spiegelt das
Tempo und die Kraft dieser Nation
in faszinierender Weise wieder.
Während in Japan alles seinen
geordneten Gang geht, wird in
China viel improvisiert und aus-
und her – die 15 Meilen zu St. Jude’s in Fullerton. Dabei bin ich
wahnsinnig müde, da ich eine
neue Matratze gekauft habe, nach
etlichen Jahren, und auf dem harten Bett nie richtig ruhen konnte.
Bereits um sechs Uhr morgens
bin dort. Ein paar Mal fuhr ist erst
nach Mitternacht wieder heim.
Das dauert nun fünf Tage.
Ich wünsche Frau Plum das Allerbeste. Sie ist so eine gute treue
Freundin gewesen. Aber ich kann
nicht mehr im Roten Kreuz-Heim
anrufen. Also sende ich auf diesem Wege Grüße und hoffe, dass
eine gute Seele mir hilft, diese
auszurichten. Ihr Sohn Thomas,
der mit mir in den Kindergarten in
Oberkochen ging, ist leider im
März verstorben. Das tat mir sehr
leid. Er war die beste Erinnerung
an meine Kindheit, und er verstand es auch alles gut von Oberkochen zu berichten. Hoffentlich
sind noch ein paar gute alte
Freunde in meiner Heimat, die
noch an uns denken und auch
mal grüßen oder schreiben.
Ich hoffe, Mutti ist noch zu
Weihnachten da – sowie Neujahr.
Mein bestes Geschenk wäre, sie
wieder nach Hause zu holen.
Seid alle recht herzlich gegrüßt
und gesegnete Weihnachten für
alle.
Mit innigen Grüßen
Heidi und Mutti Annemarie
VEREINIGTE STAATEN
Heidi Pröhl
Sie zählt zu den wirklich
treuen WeihnachtsgrußAutorinnen: Heidi Pröhl
aus den USA. Auch in diesem Jahr lässt sie uns an
ihrem Leben mit ihrer geliebten Mutti Annemarie
teilhaben, die in diesem
Jahr ihren 90. Geburtstag
feiern durfte.
Heidi Pröhl
PO BOX 1641
Walnut CA 91789
USA
E-Mail:
[email protected]
Besuch vom Freund
probiert. Nicht immer zum Besten.
Die Temperaturen sind etwas wärmer als in Deutschland, aber im
Winter feuchtkalt und im Sommer
mit bis zu 100-prozentiger Luftfeuchtigkeit. Der Straßenverkehr
ist mörderisch, da die öffentlichen
Verkehrssysteme sich noch im
Aufbau befinden.
Ich grüße alle meine Freunde
und Verwandten in Deutschland
und wünsche ihnen ein schönes
Weihnachtsfest und ein gesundes
neues Jahr.
Ulrich und Makiko Selig
Villa 259
Seasons Villas,
Lane 1983
HuaMu Rd. Pudong
New Area
China 201204
E-Mail:
[email protected]
Die Vorratskammer ist voll mit Früchten
H
allo im Schwabenland!
Wir hoffen, es geht euch so
gut wie uns in Bonifay, Florida.
Wir können jeden Tag aufstehen
und haben Spaß im Ruhestand.
Unsere Enkel kommen gerne zu
Besuch und sie lieben die Pferdchen, den Hofhund (Boxer) und
die zwei Hofkatzen. Außerdem
bereitet ihnen das Baden im
Flüsslein und das Angeln im Weiher riesigen Spaß. Für alles, was
sie draußen unternehmen, brauchen sie ihre Muskeln. Und die
werden gerne gebraucht. Ich
selbst habe viel Spaß beim Arbeiten mit Holz aus dem eigenen
Im Flüsslein zu baden mach der Familie von Klaus und Nell Dittus rieWald.
Vergangene Woche haben wir sigen Spaß.
geholfen, Zuckerrohrsirup zu machen. Etwa 200 Liter Saft ergaben wie die Khaki). Leider haben wir nicht angebotene Sozialhilfe.
20 Liter Sirup. Unsere Vorrats- ein Problem mit der Waage.
Wir wünschen Euch ein friedlikammer ist gefüllt mit Sauerkraut,
Bei unserer Politik stimmt es ches Weihnachtsfest, Gesundheit
Fisch, Birnen- und Birnenkom- auch nicht. Berufspolitiker zerstö- und Arbeit sowie Gottes Segen im
pott, Feigenmarmelade, Trauben- ren, was in der Vergangenheit für neuen Jahr.
und Traubensaft, Pfirsich und Per- das Land und das Volk gut war.
Besondere Wünsche für meine
simmonmarmelade (eine Frucht Arbeit macht das Leben süß und Altersgenossen, ehemalige Mitar-
beiter bei Geiger und Haag und
bei der Firma Kiener in Wasseralfingen. Ebenso die besten Wünsche an unsere Freunde in Pommertsweiler, Walxheim, Reichen- Das Bild zeigt einen typisch chinesischen Steindrachen, wie er vor vielen Parks in Shenzhen zu finden ist.
bach und Westhausen.
An meine Schwestern und Brüder vielen Dank dafür, dass ihr
unsere Mutter betreut habt.
iele Grüße aus dem fernen Os- cher die Strapazen auf sich nimmt
Von Herzen grüßt Euch
ten. Ich studiere an der Hoch- und mich besuchen kommt, verKlaus Dittus und Nell
schule für Technik und Wirtschaft bringen.
Aalen und absolviere derzeit mein An dieser Stelle allen daheim froVEREINIGTE STAATEN Praxissemester im Süden Chinas he Weihnachten und einen Gruß
an meine Freunde, Familie Lachin der Stadt Shenzhen.
Shenzhen liegt nördlich von nit und besonders natürlich an
Klaus Dittus
Hongkong und ist lediglich durch meine Familie.
Klaus und Nell Dittus leeinen Fluss von der ehemaligen
ben in Bonifay, im Bunenglischen Kolonie getrennt. Sie
desstaat Florida, USA. Sie
ist mit zwölf Millionen Einwohgenießen dort ihren Runern eine der fünf größten chineJohannes Scheufele
hestand und schreiben in
sischen Städte und ein ArbeitsE-Mail:
ihrem Brief über die Geplatz für Menschen aus allen Projohannesscheufele
schehnisse der vergangevinzen Chinas.
@googlemail.com
nen Tage.
Mein Weihnachtsfest werde ich
dieses Jahr ohne meine Familie,
E-Mail:
dafür aber in Hongkong, mit [email protected]
nem besten Freund Elmar, wel-
V
Weihnachten in Texas
Fröhliche Weihnachten &
ein glückliches, gesundes Jahr 2012!
Ein frohes Weihnachtsfest
und viel Glück im Jahre 2012.
Frohe
Weihnachten
und ein friedvolles
Jahr 2012!
Hans Bux
Heizung – Sanitär
Lüftung – Klima
73431 Aalen · Röntgenstraße 29
Telefon (0 73 61) 4 12 36 · Fax (0 73 61) 4 12 10
Ihr Partner in Sachen Fenster
73485 Unterschneidheim-Zipplingen
Hadergasse 24
Telefon (0 79 66) 4 51, Fax 20 24
E
Mit einem
Klick zum
Abo:
www.schwaebische-post.de
rika Combs wohnt in den USA
und beteiligt sich schon seit
vielen Jahren an den Weihnachtsgrüßen der Schwäbischen Post. In
diesem Jahr schreibt sie:
Grüß Gott an alle, die diese Zeilen lesen. Und wieder ist fast ein
Jahr vorbei. Weihnachten 2011
steht vor der Tür. Jedoch haben
wir bis jetzt noch keinen Schnee,
trotzdem hoffe ich, dass es weiße
Weihnachten gibt. Wenn es das
Wetter erlaubt, fahren wir dieses
Jahr wieder nach Texas zu Weihnachten.
Zum Erntedankfest waren wir in
Chicago und zum Muttertag war
ich in Seattle. Dort hat mich einer
unserer Söhne sehr umsorgt. Mit
dem Schiff fuhren wir nach Victoria, Kanada, und besuchten Bu-
schard Garten, wo es Blumen „soweit das Auge reicht“ gab. Es war
etwas sehr Wunderschönes. Wir
gingen dort auch zum Tee und,
um die Stadt anzusehen, waren
wir zu Fuß unterwegs. Übernachtet haben wir in einem erstklassigen Hotel.
Unsere zwei Söhne besuchte ich
auch in Spokane, Washington. Ich
hatte eine sehr schöne Zeit in diesen drei Wochen.
So, nun wünsche ich allen frohe
und friedliche Weihnachten und
fürs neue Jahr alles Gute! Seid alle
recht lieb gegrüßt
Erika Combs
67846 Lake Trail
Lakeville, IN, 46536
USA
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
19
Mit den Delfinen surfen gehen
Vom kalten England ins heiße Indien
I
E
ch bin sehr beeindruckt von der
San Diego State University
(SDSU), der Universität von San
Diego und ihrem wunderschönen
Campus. Unter der kalifornischen
Sonne stehen hier mexikanisch
angehauchte Gebäude zwischen
Palmen. Meine Klassen sind trotz
der etwa 30.000 Studenten sehr
familiär und manchmal fühle ich
mich eher wie im Schulunterricht.
Die Dozenten sind wirklich um
das Wohl ihrer Schüler bemüht
und so fühle ich mich als Austauschstudentin sehr willkommen hier. An der SDSU gibt es viele internationale Studenten, sodass man Menschen von allen
Teilen der Welt auf dem Campus
trifft.
Da man das Meer direkt vor der
Haustür hat, kann man alle möglichen Wassersportkurse von der
Uni aus belegen. Ich habe mich
entschieden, einen Surfkurs zu
machen, bei dem wir manchmal
nur wenige Meter entfernt von
uns Delfine schwimmen sehen.
Außerhalb des Unterrichts wird
an der Uni viel geboten. Man
kann jedes Wochenende eines der
vielen Sportevents wie Footballoder Basketballspiele besuchen.
Ich finde es interessant, wie sehr
die amerikanischen Studenten
hinter ihrem Team stehen und
sich mit ihrer Uni identifizieren.
Für die Amerikaner sind Distanzen von fünf Autostunden ein
Katzensprung und so sind wir
auch mal für ein Wochenende
nach Las Vegas gefahren.
Die Stadt San Diego ist für mich
nicht nur aufgrund des Wetters
eine absolute Traumstadt: mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten
hat sie neben den 300 Sonnentagen auch sonst alles zu bieten,
was man sich von einer Großstadt
wünscht. Das einzige, was ich als
Europäer manchmal vermisse, ist
eine kleine Fußgängerzone. Aber
wenn man dann wieder einen der
vielen atemberaubenden Strände
besucht, ist dieser Wunsch
schnell vergessen.
Vor allem an den Gebäuden
merkt man den mexikanischen
Einfluss, was kein Wunder ist, da
die mexikanische Grenze nur
zwanzig Minuten entfernt ist.
Auch wenn man durch die Stadt
oder über den Uni-Campus läuft,
hört man viele Leute Spanisch
sprechen. Und natürlich nicht zu
vergessen sind die leckeren mexi-
Das Foto zeigt Annika Rupp auf
University in Kalifornien.
kanischen Restaurants mit ihren
Tacos, Nachos und Burritos.
Die Kalifornier empfinde ich als
sehr nette, offene und hilfsbereite
Menschen, was mir vor allem am
Anfang zu Gute kam, als ich alleine in der 1,3 Millionen-Stadt ankam und mich auf Wohnungssuche begeben habe. Von Beginn an
gefiel mir das lockere Lebensgefühl der Kalifornier. Viele berichten sogar, dass sie deutsche Vorfahren haben, selbst wenn diese
schon seit zehn Generationen in
den USA wohnen. Die Kalifornier
wissen über Deutschland vor al-
VEREINIGTE STAATEN
Annika Rupp
Annika Rupp lebt seit vier
Monaten in Südkalifornien, genauer gesagt in
San Diego. Dort absolviert sie zwei Auslandssemester an der Partneruniversität ihrer Universität in Heidelberg und
wird voraussichtlich im
Juni 2012 nach Deutschland
zurückkommen.
Dieses Jahr wird sie Heiligabend mit Freunden in
San Diego feiern.
Annika Rupp
E-Mail:
[email protected]
in ereignisreiches Jahr 2011
geht zu Ende. Mein nun
schon drittes Jahr im englischen
Southampton. Das Jahr 2011 begann für mich jedoch in der Heimat: ein Weihnachtsurlaub im
Ländle mit viel Schnee war ein toller Start ins neue Jahr.
Im März begann für mich die
Wohnungssuche und am 1. April
stand ein Umzug in eine wunderschöne Zweizimmer-Stadtwohnung an, die ich mit meiner Mitbewohnerin und Kollegin Gen teile. Die Wohnung liegt zentral, so
dass wir nur drei Minuten von unserem Arbeitsplatz entfernt wohnen. Auch unsere Lieblingskneipe
„Duke of Wellington“, in der wir
viel Zeit verbringen, ist jetzt direkt
um die Ecke. Der Umzug brachte
jedoch einen Nachteil mit sich.
dem Campus der San Diego State Ich musste am Ende des Sommers nach einer erfolgreichen
Ernte leider meinen Schrebergarlem vom guten Bier und fragen ten aufgeben, da ich nun etwas zu
immer nach, ob es wirklich weit entfernt wohne.
Der Sommer in England begann
stimmt, dass man auf den Autobahnen so schnell fahren darf wie dieses Jahr schon im April (endete
dafür aber Ende Juli). Während
man möchte.
Die nächste Woche werde ich des Sommers verbrachten wir viel
noch meine Finals, also die Ab- Zeit auf unserem Balkon und in
schlussklausuren, schreiben und den Stadtparks. Im Juni stand ein
damit schon das erste Semester Camping-Trip auf die Isle of
Wight an. Mit vier Freunden und
hier beenden.
Über Weihnachten und Neujahr einem vollgepackten Auto fanden
habe ich vier Wochen frei, die ich
vor allem mit gemeinsamen ReiGROSSBRITANNIEN
sen mit Freunden verbringen
werde, bevor dann das zweite SePetra Troßbach
mester Ende Januar wieder losgeht. Die Weihnachtsstimmung
Seit drei Jahren lebt Petra
kommt bei dem sonnigen Wetter
Troßbach in Southampzwar noch nicht so sehr auf, jeton im Süden Englands.
doch sind die Shoppingmalls
Im Jahr 2011 hat sie viel
schon seit Thanksgiving (dem
erlebt. So ist sie zum BeiErntedankfest Ende November)
spiel mit einer Mitbeweihnachtlich geschmückt. Auch
wohnerin spontan nach
mit einer Schlittschuhbahn direkt
Indien zu einem Kurzuram Strand wird versucht, etwas
laub gereist. Da Petra
Winterstimmung hervorzurufen.
Troßbach ein tolles JobHeiligabend feiere ich mit
angebot in einem Hotel
Freunden in San Diego, aber naerhielt, verlängert sie ihtürlich vermisse ich auch den
ren Aufenthalt in EngSchnee und vor allem meine Faland. Doch Weihnachten
milie und Freunde in Deutschverbringt sie hier im
land! Ganz besonders grüßen
„Ländle“ bei ihrer Familie
möchte ich meine Eltern, Philipp
und wünscht: Merry
und Caro, meine Omas und Opas,
Christmas und frohe
Gabi und Thilo, und natürlich
Weihnachten liebe Famimeine Freunde (Katja, Simone,
lie, Freunde und BekannTadi, Verena, Lisa, Bedia und alle
te!
anderen)! Ich freue mich schon,
euch alle im Juni wiederzusehen!
E-Mail:
Merry Christmas and a Happy
[email protected]
New Year!
Eure Anni
Mit Knochenbrüchen in der Klinik
L
iebe Schwäbische Post,
meine herzlichen und frohen weihnachtlichen Grüße an
Sie alle, die Bediensteten der
Schwäbischen Post, auch an Sie,
die bei Nacht und Nebel und in aller Frühe die guten und weniger
erfreulichen Nachrichten an die
Leser bringen. An Sie alle in der
Heimat und meine Landsleute,
die in der ganzen Welt zerstreut
sind, zu denen ich ja auch gehöre.
Das Weihnachtsfest bringt uns
wieder zusammen. Ich finde es
wunderbar, dass die Schwäbische
Post uns diese Verbindung und
Verbundenheit schenkt. Da ist es
eigentlich gleichgültig, ob ein
Christbaum im Raum ist, ob Geschenke neben der Krippe auf die
und den Beschenkten warten. Es
ist die frohe Botschaft, dass uns
INDONESIEN
Pater Anton
Kappler SVD
Mit dem Laptop auf den
Beinen schreibt Pater Anton Kappler uns von seinem Krankenbett aus in
Surabaya,
Indonesien.
Nach einem Verkehrsunfall liegt er dort mit mehreren Knochenbrüchen
und hat dennoch die
Weihnachtsgrüße nicht
vergessen. Er wohnt normalerweise in Boganathar und schreibt uns dieses Jahr wieder über die
Ereignisse vor Weihnachten.
E-Mail:
[email protected]
Petra Troßbach mit ihrer Mitbewohnerin Gen während ihres Urlaubs
im indischen Goa.
wir einen wunderschönen Campingplatz direkt am Meer. Wir
verbrachten dort ein tolles Wochenende mit viel Sonnenschein.
Ein weiterer Höhepunkt im Juni
war der Besuch eines Bon JoviKonzerts im Hyde Park in London. Meine Liebe zu seiner Musik
wurde dadurch nur noch größer!
Über das Jahr bin ich, wegen besonderen Festlichkeiten, viel zwischen Deutschland und England
hin und her gereist. Ostern habe
ich im Kreise meiner Familie verbracht und konnte dort auch sehr
viel Zeit mit meiner Nichte Lea
verbringen.
Im Juli stand die Hochzeit meines Schulfreundes Stefan und seiner Frau Silvia an. Ein kurzer Besuch, aber ein toller Anlass, bei
dem ich meine Schulfreunde
nach langer Zeit mal wiedersehen
konnte. Im September besuchte
ich meinen Vater zu seinem runden Geburtstag. Ein Abstecher in
die Pfalz und die Geburtstagsfeier
waren die Höhepunkte dieses Besuchs.
Da ich dieses Jahr keinen richtigen Sommerurlaub hatte, planten
meine Mitbewohnerin und ich einen „Sommerurlaub“ im Novem-
ber. Wir beschlossen zwei Wochen vor der Abreise, wohin es gehen sollte und buchten spontan
eine Woche Urlaub in Goa (Indien).
Wir verbrachten die meiste Zeit
dort am Strand bei 33 Grad, hatten jedoch auch die Möglichkeit,
Land, Leute und besonders das
Essen ausgiebig kennenzulernen.
Ein Tages-Trip zu einer Gewürzplantage und eine Delfin-Tour
waren die absoluten Höhepunkte
eines unvergesslichen Urlaubs.
Nach unserer Rückkehr von Goa
standen für mich große berufliche
Veränderungen an, die meinen
Aufenthalt in England noch etwas
verlängern werden. Mir wurde der
Job des „Revenue Manager“ in
meinem Hotel angeboten. Diese
einmalige Chance nach über drei
Jahren im De Vere Grand Harbour
Hotel konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Weihnachten werde ich dieses
Jahr wieder mit der Familie im
Ländle verbringen. Ich freue mich
schon sehr, Euch alle bald wiederzusehen.
Viele Grüße aus Southampton,
Eure Petra
102&&#-3+%)#(" .!& '#( $*/..,
Nach Weihnachten bringen die drei Könige die frohe Botschaft in die
einzelnen Familien.
der Herr nahe gekommen ist und
mitten unter uns bleibt: Emanuel,
Gott ist mit uns. Größeres können
wir wahrlich nicht erwarten. Er ist
der Verbindende.
Für unsere Leute hier beschränkt sich das Weihnachtsfest
auf die kirchliche Feier, die aber
wahrlich festlich begangen wird.
Ich staune immer, wie die Leute
die Krippe in der Kirche und Kapelle ideenreich jedes Jahr anders
gestalten, und wie sich die Chöre
in den Stationen oft wochenlang
auf das Kommen des Herrn in der
Weihnacht vorbereiten und Ihn
wahrlich festlich begrüßen.
Die erfahrene Freude im Gottesdienst werden wir weiterhin im
frohen Zusammensein in unserer
geräumigen Aula, die wir gerade
fertig gestellt haben, zum Ausdruck bringen. Dabei steuern alle
etwas dazu. So ist geteilte Freude
doppelte Freude. Das gemeinsame Mahl in der Familie ist ein weiterer Höhepunkt. Da im Dezember für unsere Leute Pflanzzeit ist,
auch in diesem Jahr setzt die Regenzeit etwas spät ein, gibt es keine weihnachtliche Ruhe. Doch
die erfahrene Freude begleitet die
Leute bei ihrer Arbeit.
Ich wünsche allen ein gesegnetes und gnadenreiches Weihnachtsfest, die erfahrene Liebe
vom Herrn und voneinander begleitet und inspiriert uns im neuen Jahr. Gottes Segen für 2012.
Herzliche und frohe Grüße
P. Anton Kappler SVD
A %3- (8*&-& 7(84&8 #!8# &!8 6(8*5" !8 .-%3??(8#,
Í 2(< 6&!"8=5")*%&*) $ %-1"& (84 9&*!88?!5"& C)(84&8
Í 2(- ;="-&*'&84& $ /=8B& %3- :&-)-=(&8 (84 @-&(&
Í +3- 4=* 8&(& ;="- $ D?35B0 D&*(84"&!) (84 2(%-!&4&8"&!)
'38*5") >"8&8 4=* @&=< 4&-
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT
Samstag, 24. Dezember 2011
20
In den vergangenen Jahren hervorragend in Svelgen eingelebt
L
iebe Freunde aus Aalen,
Abtsgmünd, Fachsenfeld und
Oberkochen, jetzt ist es wirklich
schon fünf Jahre her, dass wir mit
der ganzen Familie nach WestNorwegen umgezogen sind. Wir
haben es hier sehr gut angetroffen
und wollen Euch, wie jedes Jahr,
auf dem Laufenden halten, was es
bei uns so Neues gibt.
Bis jetzt fühlen wir uns in Svelgen sehr wohl, auch wenn wir Aalen und Euch alle sehr vermissen!
Das hat wohl zum großen Teil
deshalb so gut geklappt, weil unsere Kinder sich alle sehr gut in
der Schule zurecht gefunden haben und Asle und ich uns an unseren Arbeitsstellen sehr wohl fühlen.
Vieles haben wir Euch schon in
früheren Weihnachtsbriefen berichtet, darum beschränke ich
mich auf dieses Jahr:
Asle ist nach wie vor glücklicher
Physiotherapeut in unserem Ort.
Ich arbeite in einem 60 Kilometer
entfernten Optikergeschäft als
Augenoptikerin.
Bei uns ist zum Glück alles beim
Alten geblieben. Jan-Lukas ist in
der 13. Klasse und im Mai 18 Jahre
alt geworden. Da hat sich für ihn
schon einiges geändert. Endlich
Familie Førde und Hund Lando fühlen sich in Norwegen sehr wohl.
konnte er im Werk in unserem Ort
arbeiten. Dieses Werk ist hier der
wichtigste Arbeitgeber und stellt
unter anderem Silizium für Handys her. Jan-Lukas arbeitet neben
dem Gymnasium am Wochenen-
de und in den Ferien im Prüflabor
dieses Werkes. Da er auch Nachtschichten arbeitet, verdient er soviel Geld, dass er sich ein Auto
leisten kann (der Wagen ist genau
so alt wie Jan-Lukas). Im nächsten
Jahr wird Jan-Lukas voraussichtlich sein Abitur machen. Danach
muss er seinen Wehrdienst leisten.
Wenn er, wie von ihm gewünscht,
zu den Fallschirmjägern kommt,
wird er wohl zwei Jahre lang im
Militär sein, aber das wird sich
noch zeigen.
Charlotte ist im Oktober 16 Jahre
alt geworden und hatte im Juni
Konfirmation. Das ist hier ein großes Familienfest. Jetzt ist sie in der
zehnten Klasse und damit im
Sommer an der Schule in unserem
Ort fertig. Dann muss sie sich mit
ihrem Abschlusszeugnis an weiterführenden Schulen bewerben.
Je besser das Zeugnis ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, von
der Wunschschule angenommen
zu werden. Charlotte würde gerne
auf das gleiche Gymnasium wie
Jan-Lukas gehen. Dann ist sie
auch nur noch an den Wochenenden zu Hause. Ansonsten geht sie
ins Schwimmtraining, spielt gerne
Klavier und ist Posaunistin im
Schulkorps (Norwegischer Schüler-Musikverein).
Vincent geht es auch sehr gut. Er
ist 14 Jahre alt und jetzt in der achten Klasse. Er spielt immer noch
Fußball und spielt in der Schulmusik mit wachsender Begeisterung
Schlagzeug. Was ihm richtig Spaß
macht, ist E-Gitarre. Sein Lehrer ist
übrigens ein junger Deutscher, der
ebenfalls vor ein paar Jahren nach
Svelgen gezogen ist. Aber die beiden sprechen nur norwegisch mit
einander. Da sind beide wohl gut
hier angekommen!
Lando, unser Hund ist langsam
ein älterer Herr. Er wird im März
zwölf Jahre alt. Er ist schon merkbar nicht mehr der Jüngste, aber es
geht ihm immer noch gut und er
hat gute Laune.
So, jetzt seid ihr wieder auf dem
neusten Stand!
Wir hoffen, dass wir uns im Sommer wieder sehen.
Viele liebe Grüße, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr
wünschen Euch
Eure Førde!
NORWEGEN
Ute Førde
Ute Førde ist mit ihrer Familie vor fünf Jahren von
Aalen nach Svelgen, Norwegen, ausgewandert. Sie
schreibt uns jedes Jahr
über ihre neue Heimat
und auch dieses Mal erzählt sie uns von ihren Ereignissen des zu Ende gehenden Jahres.
E-Mail:
[email protected]
Klapperschlangen und wunderschöne Strände
Amüsante Denkweisen
H
H
allo! Ich studiere „Global
Business Development“ an
der Hochschule in Kempten. Für
meine Masterarbeit bei Carl Zeiss
Vision Inc. bin ich nach San Diego, Kalifornien in den USA gereist.
In meinem sechseinhalbmonati-
VEREINIGTE STAATEN
Philipp Warkus
Frohe Festtage und Grüße aus San Diego
wünscht Philipp Warkus
aus Hüttlingen. Derzeit
lebt der aus Hüttlingen
stammende Philipp, in
San Diego, Kalifornien
USA. Dort verbringt er
sechseinhalb
Monate,
um seine Masterarbeit zu
schreiben. Die Weihnachtsgrüße aus aller
Welt möchte er vor allem
nutzen, um allen Verwandten und Freunden
ein frohes Fest und einen
guten Rutsch ins neue
Jahr zu wünschen.
Philipp Warkus
E-Mail:
philipp.warkus
@vision.zeiss.com
gen Aufenthalt werde ich in der
Abteilung Marketing Brand Management meine Diplomarbeit
anfertigen.
Weihnachtsstimmung kommt
hier bei 20 Grad leider keine auf.
Auch wenn die eifrigen Amerikaner alles in Bewegung setzen, um
auch das letzte Eck im oder am
Haus zu beleuchten. Nichts desto
trotz gefällt es mir sehr gut an der
Westküste der USA. San Diego ist
eine wunderschöne Stadt mit Surfer-Flair. Direkt am Pazifischen
Ozean und an der Grenze zu Mexiko gelegen ist es nicht nur klimatisch, sondern auch kulinarisch sehr interessant.
Sobald es die Arbeit zulässt, werde ich mich aufs Surfboard
schwingen und versuchen mit
den Profis mitzuhalten. Neben
American Football ist Surfen hier
nämlich der Freizeitsport Nummer eins.
San Diego liegt direkt an den
Ausläufern der Rocky Mountains,
was viele Wanderwege und Biking
Trails mit sich bringt. Man sollte
jedoch die Augen nach Schlangen
offen halten, da es in diesem Breitengrad sehr wahrscheinlich ist,
Klapperschlangen zu finden. Diese haben jedoch mehr Angst vor
Menschen als wir vor ihnen. Somit ist es nicht all zu gefährlich.
Philipp genießt das Leben in San Diego, Kalifornien und die vielen
Freizeitangebote.
Ich wohne nordöstlich von der
Innenstadt San Diegos und teile
das Haus mit meiner Mitbewohnerin. Da das öffentliche Verkehrsnetz nicht sehr ausgebaut ist,
habe ich mir ein Auto gemietet,
mit dem ich von meiner Wohnung
innerhalb von zehn Minuten die
Innenstadt, aber auch die schönen Strände erreichen kann.
Die klassische amerikanische Erfahrung habe ich an Erntedank
schon gemacht. Nun bin ich gespannt, wie die Bewohner San
Diegos Weihnachten feiern.
Grüßen möchte ich vor allem
meine Eltern und meine ganze Familie, mit einem besonderen Gruß
an meine Tante aus Hüttlingen.
Sportliche Grüße sende ich an
meine Fußballmannschaft des
TSV Hüttlingen sowie an meine
Skilehrer-Kollegen von „Snowand-Beach“.
In diesem Sinne wünsche ich ein
frohes Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch ins neue Jahr 2012.
Philipp Warkus
ey Deutschland ;)
Ich verbringe Weihnachten
dieses Jahr in Great Falls, Montana, wo ich schon seit ungefähr
vier Monaten lebe. Hier besuche
ich mit neun weiteren Austauschschülern die Charles M. Russell
High School. Ein riesiger Unterschied zu St. Gertrudis, meiner
Schule zu Hause.
In der High School kann man
von Kraftfahrzeuge reparieren bis
zu Nähkursen alles Erdenkliche
als Unterrichtsfach wählen, und
jeden Tag hat man den gleichen
Stundenplan. Mein Lieblingsfach
ist „LifeTime“, ein zweistündiges
Sportfach, in dem wir von Bogenschießen über Zumba bis zu Gerätestemmen jede moderne
Sportart ausprobieren.
Aber nicht nur die Schulsysteme
unterscheiden sich. Auch die
Mentalität der Leute, das Denken
und die Interessen sind anders.
Die Top-Themen hier sind Waffen, Autos und das Jagen.
Was uns „Nicht-aus-Montana-
Stammende“ immer wieder amüsiert ist, was die Amerikaner über
andere Länder denken, und die
Vorstellungen, die sie über das Leben anderswo haben.
Beispielsweise waren sie ganz
verwundert, dass ich weiß, wie
man einen Computer benutzt
und ein Junge meinte, nach ein
paar Minuten sehr angestrengtem Nachdenken: „Mir fällt gerade überhaupt nicht mehr ein, wie
eure Queen heißt. – Ach England
ist kein Teil von Deutschland? Seit
wann ist das so?“
Aber trotz all dem Spaß, den ich
hier habe, vermisse ich mein Zuhause und natürlich alle meine
Freunde, die ich hiermit grüßen
will. Genauso wie meine Eltern,
Schwester Birgit, meine Lehrer
und alle Leute, die mich kennen.
Merry Christmas!
Isabelle Weidmann
E-Mail:
[email protected]
Gesund bleiben, heißt glücklich sein
D
ie Familie Schweda lebt nun
schon seit 52 Jahren in Amerika und werden dort als „german
americans“ – als Deutsch-Amerikaner – bezeichnet. In ihrem Brief
berichten sie, wie es Ihnen geht,
und dass man nicht alles glauben
darf, was man so im Fernsehen erfährt.
Ja, nun steht das Weihnachtsfest
vor der Tür und man denkt an die
Familien und Freunde, natürlich
an die Heimat und vor allem an
das Schwabenländle. Wir, das
heißt meine Frau und unsere
Zwillinge, die in Oberkochen ge-
Fröhliche
Weihnachten
und ein
glückliches
neues Jahr!
boren wurden (Sieglinde und
Siegfried) haben die Heimat 1958
für das so genannte gelobte Land
Amerika verlassen. Der Anfang
war nicht einfach, vor allem die
Arbeitssuche und die Sprache bereiteten uns Probleme. Inzwischen haben wir uns akklimatisiert und sind „Amis“ oder „german americans“ geworden.
Die Verbindung zu unserer Familie in Essingen, Aalen, Oberkochen und Umgebung haben wir
aufrecht erhalten. Wir haben alle
zusammengehalten.
Uns geht es einigermaßen gut
Flaschnerei – Installationen – Bäder – Zentralheizungen
73433 Aalen-Wasseralfingen f 7 13 32
Physiotherapie im FAZ
Dietmar Romer
Weidenfelder Str. 1
Aalen
Telefon (0 73 61) 6 88 48
Wir wünschen allen unseren Patienten
ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr.
Wir haben vom 23. 12. 2011 bis 9. 1. 2012 geschlossen!
und man ist zufrieden. Hier in
Amerika ist alles gut, solange man
Arbeit hat und gesund bleibt.
Wenn man jedoch krank ist, sieht
alles anders aus. Denn hier ist alles auf Profit abgestimmt, und
man kann nicht alles glauben, was
man im Fernsehen erfährt. Die
Beiträge an die Versicherungen
sind sehr hoch.
Wir wohnen seit 52 Jahren hier
in Amerika, aber unser Herz
schlägt heute noch immer fürs
Schwabenländle.
Wir wünschen unseren Familien ein herzliches Weihnachtsfest
und ein erfolgreiches Jahr 2012.
Auch den ehemaligen Arbeitskollegen der Firma Carl Zeiss sowie
unseren Freunden alles erdenklich Gute, Gottes Segen und vor
allem Gesundheit.
Familie Karl Schweda, Frau
Hedwig sowie Sieglinde und Siegfried.
s t h aus F u c h s b a u
Ga
Metzgerei Köder
Frohes Fest und
ein erfolgreiches
neues 2012!
wünscht q q
schöne und
erholsame
Weihnachtstage
l
Familie Karl Schweda
3242 Stump Hall Road
Collegeville, PA19426
USA
U
q
73433 Aalen-Wasseralfingen
Spieselstraße 8
p
l
Telefon (0 73 61) 7 13 79
q Fax (0 73 61) 74 05 54
www.metzgerei-gasthaus-fuchsbau.de
www.schwaebische-post.de
Telefon 0 73 61/5 94-2 00
Isabelle (rechts) mit ihren Freundinnen Kortnie, Logan und Ranee
(von links).