Erster Weltkrieg
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Erster Weltkrieg
WIE UND WO 12 11 Auf Entdeckungsreise der Museen im Freien und der Routen des Ersten Weltkrieges im Friaul Julisch Venetien Zeitstrahl Der Erste Weltkrieg ERSTER WELTKRIEG 09 1914 10 28. Juni 1914 Während eines Besuchs in Sarajevo wird Erzherzog Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, zusammen mit seiner Ehefrau von Gavrilo Princip, einem jungen serbischen Nationalisten, ermordet. 28. Juli 1914 Österreich-Ungarn war überzeugt, dass Serbien in dieses Attentat verwickelt war und erklärte ihm den Krieg, nach Ablauf des 5 Tage vorher übermittelten äußerst scharfen Ultimatums. 30. Juli 1914 Russland, das politisch und ethnisch Serbien nahesteht, mobilisiert seine Truppen. 1. August 1914 Deutschland, das mit Österreich-Ungarn durch den Dreierallianzvertrag verbunden ist, versetzt sein Heer in Alarmbereitschaft und erklärt Russland und dessen Alliiertem Frankreich den Krieg.. 3. August 1914 Obwohl es zu der Dreierallianz gehört, erklärt sich Italien für neutral und nimmt an dem ersten Kriegsjahr nicht teil. 4. August 1914 Nach dem deutschen Angriff auf Belgien (das sich für neutral erklärt hatte), tritt auch Großbritannien in den Krieg ein, als Mitglied der Triple Entente (mit Frankreich und Russland). 1915 08 07 26. April 1915 Während an der West- und Ostfront Europas erbitterte Schlachten wüten, tobt in Italien eine hitzige Debatte zwischen Kriegsgegnern und Kriegsbefürwortern. Sie endet mit der Unterzeichnung des Londoner Vertrags, in dem Italien sich auf die Seite der Triple Entente stellt. Für den Fall eines Sieges wurden Italien verschiedene Gebiete versprochen, darunter Trient, Triest, JulischVenetien, Istrien (außer Rijeka) und ein Teil Dalmatiens. die Grenze hinaus vor. An der Isonzo-Front wird die Mulde von Caporetto erobert, der Höhenrücken zwischen den Flüssen Isonzo und Judrio und die Gemeinden Cormons, Cervignano und Grado. 23. Mai 1915 Italien erklärt offiziell Österreich-Ungarn den Krieg. Es wird eine neue Front eröffnet, die vom Stilfserjoch bis zum Karst reicht. Befehlshaber der italienischen Armee ist Gen. Luigi Cadorna. 23. Juni / 7. Juli 1915 Es findet die 1. Isonzo-Schlacht statt, mit Angriffen Richtung Tolmin, Görz und Karst. Die österreichisch-ungarische Verteidigung erweist sich als sehr wirksam, was erkennen lässt, dass an dieser Front kein Bewegungskrieg gekämpft werden würde, sondern ein Zermürbungskrieg. 24. Mai 1915 Am Anfang der Feindseligkeiten stoßen die italienischen Truppen nahezu überall über AUSTRIA A23 Piancavallo Gemona del Friuli San Daniele del Friuli Spilimbergo Palù di Livenza SLOVENIA Europa Cividale del Friuli UDINE SLOVENIA Italia Palmanova GORIZIA A28 A4 TREVISO 06 Regione Friuli Venezia Giulia PORDENONE 05 Aeroporto FVG Ronchi dei Legionari A4 Aquileia VENEZIA O United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization PA T NDIAL • E • PATRIM O I Longobards in Italy. Places of the power (568-774 A.D.) inscribed on the World Heritage List in 2011 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization NDIAL • E • P AT RIM O I Prehistoric Pile dwellings around the Alps inscribed on the World Heritage List in 2011 03 WIE MAN DORTHIN KOMMT MIT DEM AUTO Autobahnen A4 Turin - Triest A23 Palmanova - Udine - Tarvisio A28 Portogruaro - Conegliano MIT DEM FLUGZEUG Flughafen Triest 40 km von Triest und Udine 15 km von Görz 80 km von Pordenone www.aeroporto.fvg.it MIT DEM ZUG www.trenitalia.it Call Center 89.20.21 02 01 ZEICHENERKLÄRUNG Grenze im Jahr 1915 TOURISTISCHE INFORMATIONEN INFOPOINT TURISMOFVG di Trieste via dell’Orologio, 1 angolo Piazza Unità d’Italia - 34121 Trieste tel +39 040 3478312 / fax +39 040 3478320 [email protected] 31. Oktober / 4. November 1916 Die 9. Isonzo-Schlacht ist der dritte Versuch der italienischen Armee, in das Karstgebiet des Tals von Brestovizza durchzubrechen, zwischen Doberdò und dem Monte Ermada, aber ohne Erfolg. 12. Mai / 5. Juni 1917: Mit der 10. Isonzo- 17. August / 31. August 1917: Die 9. Isonzo- 28. Oktober 1917: Einzug der österreichisch- Schlacht greift Italien wieder an, mit dem Ziel, Schlacht, eine der imposantesten nach der Zahl ungarischen Truppen in Udine. Triest zu erreichen und die Besetzung von Görz der beteiligten Menschen, ist ein neuer italienischer auszubauen. In einem Angriff entlang der gan- Angriff entlang der ganzen Frontlinie. Trotzdem hält 30. Oktober / 2. November 1917: In Ragogna wird zen Linie rücken die italienischen Truppen lang- die österreichisch-ungarische Verteidigung stand, der letzte Versuch gemacht, den feindlichen Vor- sam vor, aber ein starker Gegenangriff vereitelt besonders in den Gegenden des Monte San Gabriele stoß aufzuhalten. Es kommt aber zu einer erneuten diesen Erfolg. und Monte Ermada. italienischen Niederlage und der Entscheidung, die 10 / 25. Juni 1917: Die Ortigara-Schlacht sollte 24. Oktober 1917: Einer österreichisch-ungari- die österreichisch-ungarische Verteidigungsli- schen Offensive, mit Unterstützung des Verbünde- nie auf der Hochebene der sieben Gemeinden ten Deutschland, gelingt es, die italienische Linie in 9. November 1917: Ersetzung des Generals Ca- durchbrechen, um einige Gebiete zurückzuer- der Gegend von Caporetto zu durchbrechen und in dorna durch Armando Diaz. obern, die durch die Strafexpedition verloren- die Valli del Natisone und die friaulische Ebene vor- gegangen waren. Der Angriff aber gelingt nicht zudringen. Das ist die “Niederlage von Caporetto”. Front noch weiter zurückzuverlegen, an den Fluss Projekt und Realisierung: Five Zone Udine _ Kartografie: LAC Firenze_ Druck: Druckerei Grafiche Risma - Pordenone_ Texte vom Touristbüro Agenzia TurismoFVG Übersetzung: D’Agostini Organizzazione Dipartimento linguistico Dagoservice_ Fotos von: Archivio Turismo FVG, G. Menis, M. Mantini, S. Stok, P. Bumbaca, M. Piteo. AGENZIA TURISMOFVG Villa Chiozza - Via Carso, 3 I - 33052 Cervignano del Friuli (UD) tel +39 0431 387111 / fax +39 0431 387199 [email protected] 28. August 1916 Kriegserklärung an Deutschland. 9. Oktober / 12. Oktober 1916 Die VIII Isonzo-Schlacht, wieder in der Gegend von Doberdò, drängt die Armee Österreich-Ungarns um einige hundert Meter zurück, bis zum Monte Ermada. 1917 MO AG E MO AG E MO E PATRIM 4. August / 17. August 1916 Die 6. Isonzo-Schlacht führt zur Eroberung der Stadt Görz durch die Italiener, nach Angriffen auf die umgebenden Anhöhen, insbesondere den Monte Podgora. 14. September / 18. September 1916 Die 7. Isonzo-Schlacht ist eine neue italieni- N PA T NDIAL • NDIAL • MO E N I N • IT R E E W O RLD H AG The Dolomites inscribed on the World Heritage List in 2009 15. Mai / 27. Juni 1916 Auf der Hochebene von Asiago bricht nach langer Vorbereitung eine österreichische Offensive los, die “Strafexpedition” genannt wird. Nur mit Mühe gelingt es den italienischen Truppen die Front wiederherzustellen und den Großangriff aufzuhalten, der darauf abzielte, in die Ebene Venetiens vorzudringen. sche Offensive, die, nach der Eroberung von Görz, nun auf Triest abzielte. Der Angriff im Karst im Bereich von Castagnevizza blieb jedoch wirkungslos. NIO MUN MO D RI • United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization 29. Juni 1916 Im Juni gibt es nur kleinere Angriffe an der Isonzo-Front. Trotzdem setzt die österreichisch-ungarische Armee gegen die italienische Giftgas ein, das in kurzer Zeit zu etwa 2500 Toten und 4000 Verletzten führt. L IA I L IA O R PATRIM IT 9. März / 15. März 1916 Die 5. Isonzo-Schlacht dauert nur eine Woche angesichts des Wetters und Bodens. Die wichtigsten Angriffe (im Karst, bei San Martino und in der Gegend von Tolmin) bleiben ohne Wirkung. 04 - Palù di Livenza - NIO MUN D E WORLD H • MO RI • IT R R E NIO MUN D E WORLD H E WORLD H AG Archaeological Area and the Patriarchal Basilica of Aquileia inscribed on the World Heritage List in 1998 MO RI • • United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization PA T NIO MUN D - Cividale del Friuli - L IA MO RI - Dolomiti Friulane L IA PA T - Aquileia - TRIESTE SLOVENIA N Lignano Sabbiadoro Grado IT 10. November / 2. Dezember 1915 Die 4. Isonzo-Schlacht findet entlang des gesamten Flusses statt. Görz, das als wichtiges Nachschubzentrums für die Truppen Österreich-Ungarns gilt, wird von den Italienern schwer bombardiert. Der Winter unterbricht die Kämpfe. Tarvisio Tolmezzo Dolomiti Friulane 18. Juli / 3. August 1915 18. Oktober / 4. November 1915 In der 3. Isonzo-Schlacht greift Italien in den Gegenden Doberdò del Lago, Monfalcone und Monte Podgora, San Michele und Sabotino an. Noch einmal wehrt die Armee Österreich-Ungarns den Angriff ab, trotz der hohen Verluste. 1916 AUSTRIA Arta Terme 9. Juni 1915 Es beginnt der sogenannte “weiße Krieg”, das heißt die Gefechte an der Adamellofront, gekennzeichnet von sehr schwierigem Boden und Klima, angesichts der Höhen (etwa 3000 Meter). In der 2. Isonzo-Schlacht wird, für eine Nacht, der Monte San Michele von den italienischen Truppen erobert. Der österreichisch-ungarische Gegenangriff führt zum Sieg, und die Positionen ändern sich nicht. Andere Kämpfe konzentrieren sich in den Gegenden des Monte Sabotino und des Monte Nero. INFOPOINT TURISMOFVG di Gorizia corso Italia, 9 - 34170 Gorizia tel +39 0481 535764 / fax +39 0481 539294 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Tolmezzo via della Vittoria, 4 - 33028 Tolmezzo (UD) tel +39 0433 44898 / fax +39 0433 467873 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Udine piazza I° Maggio, 7 - 33100 Udine tel +39 0432 295972 / fax +39 0432 504743 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Tarvisio via Roma, 14 - 33018 Tarvisio (UD) tel +39 0428 2135 / fax +39 0428 2972 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Pordenone piazza XX Settembre, 11/B 33170 Pordenone tel +39 0434 520381 / fax +39 0434 241608 [email protected] 13. November / 26. November 1917: Nach dem Rückzug auch aus dem Cadore gelingt es der und mehrere Tage lang tobt ein wahres Blutbad. Frontverlauf nach der 1. - 2. Isonzoschlacht Piave. Mehr als sechstausend italienische Soldaten 27. Oktober 1917: Chaotischer Rückzug der ita- italienischen Armee, eine neue österreichische sterben am letzten Tag der Schlacht. lienischen Armee und gleichzeitig auch der Zi- Offensive zurückzuschlagen, die sich auf die Ge- vilbevölkerung. Die Heeresleitung gibt den Fluss gend des Monte Grappa und die Stadt Bassano Tagliamento als neue Frontlinie an. richtete. Dies ist die 1. Piave-Schlacht. gelingt es der italienischen Armee, den letzten feindlichen Angriff abzuwehren, der die Linie des Piave durchbrechen wollte, besonders in der Gegend des Montello. brechen und dann am Piave mit der letzten Schlacht bei Vittorio Veneto. Die gleichzeitige Auflösung des Kaiserreichs beendet den Krieg und bestätigt den italienischen Sieg. 23. Oktober / 3. November 1918: PiaveSchlacht und endgültiger italienischer Sieg. Einer neuen italienischen Offensive gelingt es, die österreichisch-ungarischen Linien zuerst auf dem Monte Grappa zu durch- 4. November 1918: Der Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich-Ungarn wird unterzeichnet. Die italienischen Truppen ziehen, wie vom Londoner Vertrag festgelegt, in Trient und Triest ein. Frontverlauf nach der 6. Isonzoschlacht Frontverlauf nach der 11. Isonzoschlacht 1918 MUSEEN 28. Januar / 31. Januar 1918: In der Schlacht der 3 Berge gelingt es der italienischen Offensive, die Gipfel des Col Del Rosso, des Ecchele und des Valbella zu erobern, auf der Hochebene von Asiago. Es ist der erste Sieg nach der Niederlage von Caporetto. SOLDATENFRIEDHÖFE, GEBEINHÄUSER UND FRIEDHÖFE MILITÄRFESTUNGEN 13. Juni / 26. Juni 1918: In der 2. PiaveSchlacht oder Schlacht der Sonnenwende (in den Worten des Dichters Gabriele D’Annunzio) Museen Erster Weltkrieg Museen ENTDECKEN SIE DIE MUSEEN IM FREIEN ZUM ERSTEN WELTKRIEG IN FRIAUL JULISCH VENETIEN In ganz Friaul Julisch Venetien gibt es Orte, Denkmäler und Museen, die an den Ersten Weltkrieg erinnern. Diese Region war lange Grenzland und stand im Mittelpunkt in den drei Jahren Krieg gegen die Armeen Österreich-Ungarns und Deutschlands. Zwölf Schlachten am Fluss Isonzo, die Gefechte an der Nordgrenze im Raum Tarvisio und in Karnien, der Versuch, die Invasion nach der Niederlage von Caporetto aufzuhalten, sind die Episoden, die zur Geschichte gehören und die man heute dank der Museen im Freien wiedererleben kann. Hier kann man die von den Soldaten gegrabenen Schützengräben und befestigten Wege entdecken und berühren, die Verteidigungs- und Angriffsstellungen und die zahlreichen Denkmäler, Friedhöfe und Gebeinhäuser besichtigen, sowohl italienische als auch österreichisch-ungarische. Eine Entdeckung der Gegend im Zeichen der Kultur und Geschichte. Befestigte Linie der Plans - Val Dogna Ebene des Tagliamento - Ragogna Fundstück aus dem Krieg - Redipuglia › Museo del Risorgimento via XXIV Maggio, 4 - Triest piazza Oberdan - Triest Tel. +39 040 361675 Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 - 13 Eintritt frei › Museo Storico del Castello di Miramare viale Miramare - 34151 Triest Tel. +39 040 224143 Öffnungszeiten: täglich 9 - 19 (Kartenschalter schließt um 18:30) Eintrittsgebühr › Museo Associazione Culturale F. Zenobi Ortsteil Caresana - Mackovlje,12 San Dorligo della Valle-Dolina (TS) Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Sala storica della Sezione ‘G. Corsi’ via della Geppa, 2 - Triest Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei Befestigte Wege auf dem Pal Piccolo Doline des 15. Scharfschützenregiments › Sala esposizione di Cimeli Storici Militari (Militärmuseum) via Roma, 18 33038 San Daniele del Friuli (UD) Tel. +39 0432 954350 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei Themenpark Erster Weltkrieg - Monfalcone › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Redipuglia via Terza Armata 34070 - Fogliano Redipuglia (GO) Tel. + 39 0481 489024 Öffnungszeiten: › 01/04 - 31/09 DI bis SO 8:30-12 / 13:30-17 › 01/10 - 31/03 DI bis SA 8:30-12 / 13.30-17 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Martino del Carso via Zona Sacra 34078 San Martino del Carso (GO) Mobil +39 338 2626267 Mobil +39 340 5581378 / +39 335 6694277 Öffnungszeiten: SA und SO 10-12 / 14-17 Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Michele del Carso via Zona Sacra Gipfel des Monte San Michele 34078 San Martino del Carso (GO) Tel. +39 0481 92002 Öffnungszeiten: › 01/04 - 31/08 DI bis SA 08:30-12 / 13:30 - 16 und SO 08:30-12 / 14:30-17 › 01/09 - 31/03 MO bis SA 08:30-12 / 13:30-16 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Görz Borgo Castello 13 - 34170 Görz Tel. +39 0481 533926 Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 9-19 Eintrittsgebühr › Museo Storico Militare di Palmanova (Militärmuseum) Porta Cividale - 33057 Palmanova (UD) Tel. +39 0432 928175 / +39 0432 923535 Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 09-12 / 14:30-16:30 freitags, samstags, sonn-und feiertags 10-12 Eintritt frei › Museo Parco del Volo (Flugpark) via Campoformido, 137 33037 Pasian di Prato (UD) Tel. +39 0432 299359 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Sala della Rimembranza Comando Brigata Alpina Julia (Militärmuseum) via S. Agostino, 8 - 33100 Udine Tel. +39 0432 584008 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Ragogna via Roma, 23 - 33038 Ragogna (UD) Tel. +39 0432 954078 Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und samstags, 15:30-18 Eintritt frei › Museo del Territorio e Centro di Educazione Ambientale (Umwelterziehung) vicolo del Museo 2 33010 Dogna (UD) Tel. +39 0428 93000 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico privato del Friuli Occidentale “Generale Umberto Romei” piazza IV Novembre, 10 Ortsteil Ligugnana 33078 San Vito al Tagliamento (PN) Tel. +39 0434 81574 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico Militare delle Alpi Giulie piazza della Chiesa, 3 33018 Cave del Predil (UD) Tel. +39 0482 2980 Öffnungszeiten: › 15/5 - 15/9 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 › 04/12 - 15/01 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 Eintrittsgebühr › Casa Rurale (Ländliches Haus) Ortsteil Trinco,1 33040 Drenchia (UD) Tel. +39 0432 721021 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico la Carnia nella Grande Guerra (Karnien im 1. Weltkrieg) via Nazionale, 90 - Ortsteil Timau 33026 Paluzza (UD) Tel. +39 0433 779168 Tel. +39 0433 779292 Öffnungszeiten: › Juni samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14-18 › Juli und September: dienstags bis freitags 14.30-18.30 samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14.30-18.30 › August: täglich 9-12 e 15-19; › Oktober: SA und SO 9-12 e 14-18 Eintritt frei Militärfestungen des Ersten Weltkriegs Soldatenfriedhöfe und Gebeinhäuser Seit der Antike trugen die Täler immer von Modeano, Titiano und Pertegada. Heu- Die Festung Bernadia: liegt an der Straße das größte Risiko einer Invasion durch ein te sind dank der Projekte zur historischen von Sedilis nach Villanova in der Gemeinde › Tempio Ossario in Udine Pfarrei S. Nicolò Tempio Ossario- Tel. +39 0432 236081 Piazzale XXVI Luglio - 33100 Udine feindliches Volk. Deshalb wurden auf den Wiederherstellung und Förderung des Tarcento. Zwischen 1908 und 1913 erbaut, Anhöhen, die die Flüsse und Täler überbli- Tourismus einige dieser Befestigungsan- wurde sie wegen der geänderten Betriebs- cken, schon immer Befestigungsanlagen lagen und Batterien wiederhergestellt und bedingungen und der großen Entfernung erbaut, auch im Ersten Weltkrieg. leicht erreichbar gemacht worden. von der Front nach dem ersten Kriegs- › Beinhaus von Timau Museo della Grande Guerra Tel. +39 0433 779168 - 779292 via Don Titta Bulfon 33026 Timau - Paluzza (UD) Dem Lauf des Tagliamento folgend, un- Die Festung S. Margherita: befindet sich in Gräben umgeben, war die Festung mit 4 terteilen wir das Verteidigungssystem in 3 dem Ort S. Margherita del Gruagno (Moruz- Kanonen (Kal.149 mm A) in um 360° dreh- Bereiche: zo). Sie wurde zwischen 1909 und 1910 er- baren gepanzerten Türmen und 4 Kanonen 1 - Festung Oberer Tagliamento-Fella baut, wie nahezu alle Anlagen der Festung (Kal.75 mm) als Batterie bewaffnet. Sie umfasste die Anlagen von Chiusaforte, des mittleren Tagliamento, und schon 1915 Monte Festa, M. Ercole und Osoppo, dazu abgerüstet und als Lager verwendet. Kürz- Die Festung Osoppo: wurde kürzlich re- die Batteriestellungen auf dem Col Curnic, lich wurde sie von der Gemeinde erworben noviert und war von militärisch-strategi- M. Sflincis, M. San Simeone, Sant‘Agnese und wiederhergestellt, so dass man sie scher Bedeutung in den verschiedenen und M. Cumieli. heute besichtigen kann. Sie ist von einem Epochen Friaul Julisch Venetiens schon 2 - Die Festung Mittlerer Tagliamento Graben umgeben und verfügte über 4 Ka- seit der Antike. Während des Ersten Welt- Sie umfasste die Festungen Col Roncone, nonen (Kal.149 mm A) in um 360° drehba- kriegs verfügte es über 4 Geschütze mitt- Fagagna, Santa Margherita, Tricesimo und ren gepanzerten Türmen und 6 Kanonen leren Kalibers (149 mm A Stahl) in um 360° M. Lonza (Bernadia), mit den Batteriestel- (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien. drehbaren gepanzerten Türmen, 4 Kano- ITALIENISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER › Soldatenfriedhof Redipuglia Richtung Soldatenfriedhof von Redipuglia - via Terza Armata 34070 Fogliano di Redipuglia (GO) Tel. +39 0481 489024 › Friedhof der Helden von Aquileia Basilika von Aquileia via Sacra Aquileia Tel. +39 0431 91067 › Ossario (Beinhaus) Oslavia Leitung: Soldatenfriedhof Redipuglia Tel. +39 0481 489024 Ossario di Oslavia - Tel. +39 0481 5317 Ortsteil Oslavia - 34170 Görz › Ara Pacis von Medea Gemeinde Medea - via Torriani, 5 Tel. +39 0481 67012 via Ara Pacis - 34076 Medea jahr abgerüstet und verlassen. Von zwei AUSLÄNDISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER › Österreichisch-ungarischer Friedhof Prosecco An der Provinzstraße Nr. 1. die von Prosecco nach Santa Croce führt, kurz nach der Ortsmitte von Prosecco, trifft man links auf einen kleinen markierten Weg, der zur Doline führt, wo sich der österreichisch-ungarische Friedhof des Dorfes befindet. › Österreichisch-ungarischer Friedhof Aurisina Der österreichisch-ungarische Soldatenfriedhof von Aurisina liegt am Ende einer Doline unweit von der Autobahn A4. Vom Dorf aus dem CAI-Weg Nr. 47 folgen und nach der Autobahnunterführung über die Wiese gehen und sich leicht links halten. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Fogliano Redipuglia An der Staatsstraße 14, die von Triest kommt, trifft man ein paar hundert Meter von dem Soldatenfriedhof von Redipuglia in Richtung Fogliano auf den Österreichisch-ungarischen Friedhof Fogliano Redipuglia. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Brazzano Innerhalb des zivilen Friedhofs von Brazzano (Cormons), an der Via Pittoni, gibt es einen Bereich für die österreichisch-ungarischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Palmanova Von der Autobahnzahlstelle Palmanova folgt man den Wegweisern zu der stern- förmigen Stadt. In der Nähe der Porta Aquileia (Tor der Stadtmauer) folgt man dem Wegweiser nach Codroipo. Wenig später, auf der linken Seite einer großen Rechtskurve, erkennt man den Österreichisch-ungarischen Friedhof Palmanova, dessen Haupteingang auf die Straße geht. › Österreichisch-ungarischer Friedhof Valbruna Wenn man von Valbruna Richtung Val Saisera fährt, trifft man auf den österreichisch-ungarischen Friedhof, der noch seinen alten Namen “Heldenfriedhof” bewahrt. › Deutsches Beinhaus Das Beinhaus von Col Pion, das nie vollendet wurde, befindet sich auf dem Hügel Pion oberhalb der Brücke von Pinzano in der Nähe von Ragogna. lungen von Pinzano, Ragogna Alta, Rago- nen (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien gna Bassa, Buia, M. Faeit, M. Campeon, Festung Col Roncone - Rive d’Arcano: und 2 Mörser à (149 mm G - Gusseisen), Flaipano, M. Pocivalo, Modoletto und Ciuc befindet sich am Ende einer Schotterstra- während der unterirdische Teil die Unter- dal Ronco. ße kurz vor der Abzweigung nach Arcano künfte, die Toiletten und die Reserven für 3 - Die Festung Unterlauf des Tagliamento Superiore. Heute ist das Militärgebiet, in die Artillerie aufnahm. baute auf den Brückenköpfen Codroipo dem sich die Festung befindet, verlassen und Latisana auf. Der Brückenkopf Cod- und der Bau ist in sehr gutem Zustand. Die Festung Chiusaforte: liegt westlich von roipo umfasste die Anlagen Beano (zum Er wurde zwischen 1909 und 1911 errich- Chiusaforte, auf dem Col Badin, und ist ein Schutz der Eisenbahn und Straße von Udi- tet und verfügte über 4 Kanonen (Kal.149 außergewöhnliches Beispiel für eine militä- ne) und Rivolto (zum Schutz der Straße von mm A) in um 360° drehbaren gepanzerten rische Festung in gutem Zustand, die kürz- Palmanova), vervollständigt von den Bat- Türmen und 6 Kanonen (Kal.75 mm A) als lich wieder instandgesetzt wurde. In der terien von Sedegliano, S. Martino und Var- Batterie im Freien und mehrere Maschi- Festung finden wir: Kasematten, Küchen, mo. Der Brückenkopf Latisana umfasste nengewehre für den Nahkampf. Auskünf- Gebäude, Lager und die unterirdischen De- die Anlagen Rivarotta und Precenicco (zum te: Associazione MHC c/o IAT San Daniele pots für die Artillerie. Sie verfügte über 4 Schutz der Eisenbahn und Straße nach Ve- del Friuli Kanonen (Kal.120 mm G Gusseisen) in um nedig), vervollständigt von den Batterien Tel. +39 0432 940765 360° drehbaren gepanzerten Türmen. 01 Der Heldenfriedhof Aquileia und das Beinhaus von Oslavia HINWEISE ZUR RICHTIGEN BENUTZUNG DER KARTE Prinzipiell sollte man nie allein auf Tour gehen; außerdem ist es nicht ratsam, sich in die häufig anzutreffenden Höhlen zu wagen, wenn man nicht von Höhlenführern begleitet wird oder zumindest von ortskundigen Personen und vor allem nicht ohne ausreichende Lichtquelle. Im Sommer oder bei warmem Wetter steinige oder der Sonne ausgesetzte Gegenden meiden 03 wegen der Giftschlangen, die nicht selten sind. Bei zufälligen Funden von Sprengkörpern aus dem Krieg darf man sie nicht berühren, und falls sie sich an frequentierten Orten befinden, muss man ihre Lage den Carabinieri melden. Für die Bergrouten (09-10-11-12) wird eine gute Kondition empfohlen. HELDENFRIEDHOF AQUILEIA 1915 begann man, die Leichen vieler Gefallener aus dem Karst im Friedhof von Aquileia zu sammeln. Als man anfing, die Leichen der Gefallenen in die großen Soldatenfriedhöfe und Gebeinhäuser zu verlegen, blieben die im Friedhof Aquileia an ihrem Platz. Dies aus einer Reihe von Gründen, darunter nicht zuletzt der, dass in Aquileia die Leiche des Unbekannten Soldaten ausgewählt worden war. Am 26. Oktober 1921 wählte in der Basilika von Aquileia die Mutter eines verschollenen Gefallenen, eines Irredentisten, Maria Bergamas, einen von elf Särgen von Soldaten ohne Namen, die an verschiedenen Orten der Front gefunden worden waren. Der Sarg empfing militärische Ehren und wurde zum Altar des Vaterlands in Rom transportiert Die anderen zehn in Aquileia verbliebenen Leichen wurden im Soldatenfriedhof hinter der Basilika beigesetzt. Derselbe Friedhof empfing später auch die Leiche der Maria Bergamas aus Gradisca. Auf dem Friedhof sieht man wichtige Marmorgruppen wie zum Beispiel “Sacrificio” von Edmondo Furlan, “Pietà” von Ettore Ximenes und das vom Architekten Cirilli entworfene Wandgrab aus Stein, in Achse mit der Basilika, über dem Grab der 10 Unbekannten Soldaten. Jeden ersten November erweist die Fackel der Brüderlichkeit der Alpini-Soldaten, die aus Timau kommt, allen Gefallenen die Ehre. Auskünfte: Basilika von Aquileia: Tel. +39 0431 91067 04 GÖRZ UND COLLIO Der Soldatenfriedhof von Redipuglia BEINHAUS OSLAVIA Das imposante Beinhaus auf dem Gipfel 153 wurde 1938 nach einem Projekt des Architekten Ghino Venturi errichtet; hier sind die Überreste von 57.201 italienischen Soldaten (36.440 unbekannte) und von 539 österreichischen Soldaten (von denen nur 138 identifiziert sind) gesammelt; sie stammen aus etwa 60 verstreuten Soldatenfriedhöfen aus der Gegend zwischen Görz und Tolmin in Slowenien. Das Beinhaus besteht aus einem mittleren Turm und drei seitlichen Türmen, die die Spitzen eines Dreiecks bilden, mit Krypten darunter. Die Türme sind miteinander durch Tunnel verbunden. Von oben, im Flug, kann man sehen, dass die 4 Türme und die lange Freitreppe nach einem präzisen Schema platziert sind: sie bilden ein großes Kreuz, das auf einem Hügel abgelegt worden zu sein scheint, ein Hinweis auf Golgatha und das Martyrium. Die Grabnischen der identifizierten Gefallene sind an den Wänden der drei Ränge des mittleren und der seitlichen Türme angeordnet, während die Unbekannten in drei großen Beinhäusern in der Mitte der seitlichen Türme beigesetzt sind. Im Hauptturm erhebt sich ein großes Kreuz aus dunklem Marmor, während in der Krypta darunter dreizehn mit der Tapferkeitsgoldmedaille ausgezeichnete Gefallene begraben sind. Darunter sind der General Papa, der General Trombi und der General Catalocchino. Außen hängt in der Nähe des linken Turmes eine Glocke namens “Chiara”, die jeden Tag am Abend läutete, während auf dem Platz gegenüber dem Soldatenfriedhof ein Gedenkstein zum Gedächtnis an die 55 Freiwilligen aus dem Raum Triest errichtet ist, die ihr Leben auf den Schlachtfeldern des Mittleren und Oberen Isonzo verloren. Auskünfte: Leitung des Soldatenfriedhofs Redipuglia Tel. +39 0481 489024 / Fax +39 0481 488120 Beinhaus Oslavia: Tel. +39 0481 5317 In geringer Entfernung vom Soldatenfriedhof Redipuglia erhebt sich der Monte Sei Busi mit seinem großen Freilichtmuseum namens “Verteidigungsbereich der Doline des 15. Scharfschützenregiments”. Das Museum ist mit dem Themenpark des Ersten Weltkriegs von Monfalcone und mit dem Monte San Michele verbunden und liegt in den Gemeinden Fogliano Redipuglia und Ronchi dei Legionari. In der Doline des 15. Scharfschützenregiments sind noch die Überreste eines Militärkrankenhauses und ein Massen- grab vorhanden, angezeigt durch eine Inschrift aus jener Zeit von hohem Wert. Von der Doline gelangt man durch die befestigten Wege zur Eisenbetonlinie des Monte Sei Busi, die mit ihrem Schlachtfeld zeigt, wie anormal der Krieg im Karst war, wo die Entfernung zwischen den Schützengräben beider Armeen minimal war. Entlang dieser Linie sind noch viele Schilder und Inschriften der Soldaten aus dieser Zeit zu sehen. Ein Stück weiter unten liegt das Dorf San Martino del Carso. Das Valloncello dell’Albero Isolato (Tal des isolierten Baums), der Gedenkstein des 4° Honved, in der Nähe des zivilen Friedhofs, das sogenannte “Schlachtgebiet” mit dem Schützengraben Trincea delle Frasche, der Gedenkstein für Filippo Corridoni und der für die Brigade Sassari, zusammen mit dem Literaturpark G. Ungaretti bei dem Weinbetrieb Castel Vecchio sind die wichtigsten Punkte dieses zweiten Teils der Route. All diese Orte inmitten der Stille des Karsts sind noch heute Zeugen einer Vergangenheit, in der sich verschiedene Nationen mit der Waffe in der Hand gegenüberstanden. Zum Gedenken daran stehen in der Ortsmitte von San Martino ein Gedenkstein mit den Versen des Gedichts “San Martino del Carso” von Giuseppe Ungaretti und ein privates Museum des Ersten Weltkriegs. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764 › Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139 WIE MAN DORTHINKOMMT Vom Fuß des Soldatenfriedhofs Redipuglia die Straße einschlagen, die zu dessen Spitze führt. Kurz nach der Hälfte des Anstiegs trifft man auf eine Abzweigung, die von einem Kapitell aus 08 Stein angezeigt wird. Wenn man nach rechts weitergeht, gelangt man zu zu einem Rastplatz aus Kies, von dem der Weg ausgeht, um die Dolina dei Bersaglieri zu besichtigen und die beiden damit verbundenen Dolinen. Wenn man vom Parkplatz zu Fuß in Richtung Doberdò del Lago geht, trifft man nach einigen hundert Metern auf die Schützengrabenlinie aus Eisenbeton des Monte Sei Busi. Von hier gelangt man zum Gipfel des Monte Sei Busi und zu den anderen Orten, die kürzlich wiederhergestellt wurden. NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Wanderwege: gut markierte Feldwege und kurze Pfade. › Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen › Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. › Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr. WIE MAN DORTHINKOMMT Von Sagrado den Wegweisern nach San Martino und San Michele folgen, bis zum Museumsplatz. Von dem Platz geht der Weg ab, um die vier Gipfel und die italienische Linie zu besichtigen, gegen die das Gas eingesetzt wurde. Nach San Martino geht es auf derselben Straße zu- 09 FRIAULISCHES HÜGELLAND UND SAN DANIELE DEL FRIULI Ragogna Forgaria und San Daniele NÜTZLICHE AUSKÜNFTE ROUTE Monte San Michele: › Logistik: Pkw- und Busparkplatz gegenüber dem Museum › Wanderwege: Feldwege, C.A.I. N° 76 › Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen › Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden) › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen › Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr WIE MAN DORTHINKOMMT Ausgangspunkt ist das Dorf von Ceroglie, zu ihm gelangt man von Sistiana (S.S. 14), wenn man den Wegweisern nach Visogliano folgt und gleich nach der Autobahnüberführung links abbiegt. 06 GÖRZ UND COLLIO Im ersten Kriegsjahr war der Monte Calvario, auch unter dem Namen Podgora bekannt, Ort heftiger Gefechte. Der Berg nordwestlich der Stadt Görz wurde sowohl das Symbol der hartnäckigen Versuche der italienischen Truppen, die Stadt zu erobern, als auch das Symbol der österreichischen Truppen, um sie zu verteidigen. Die Schlacht begann am 17. Juli 1915: die Italiener eroberten zunächst die Nase von Lucinico; zwischen dem 15. und 17. November 1915 nahmen die Italiener die österreichische Verteidigungslinie längs des Vallone delle Acque ein; am 20. November 1915 wurde die Höhe 240 besetzt und am 7. August 1916 durchbrachen die Brigaden Cuneo, Casale und Pavia die österreichischen Verteidigungs- linien des Calvario und gelangten ans rechte Ufer des Isonzo. Die Besichtigung beginnt in der Ortsmitte, wo man in der Nähe des Stadtparks die Statue des Infanteristen bewundern kann wie auch die für Enrico Toti, eine Symbolfigur des Ersten Weltkriegs, der auf der Höhe 85 von Monfalcone fiel. Von hier fährt man weiter, um nach etwa 4 Kilometern in Oslavia anzukommen, dessen Beinhaus mehr als 57.000 Überreste von Soldaten enthält, die in den verschiedenen Schlachten in dieser Gegend fielen. Mit dem Auto kann man auch auf den Monte Calvario fahren, auf der Straße Località Vallone dell’Acqua. Nach etwa zwei Kilometern Anstieg sieht man, von Zypressen umgeben, das Grab des Triestiner Schriftstellers Scipio Slataper; auf dem Gipfel dieser symbolträchtigen Anhöhe stehen verschiedene Bauwerke wie der Obelisk für die verschiedenen Abteilungen, die hier fochten, das offene Gelände mit drei Kreuzen und der Gedenkstein für die Freiwilligen aus dem Raum Triest. Dann geht es wieder bergab auf die Provinzhauptstadt am Isonzo zu, und man kommt zur Bahnunterführung Aurelio Baruzzi. Die Route geht auf der Hauptstraße weiter, die nach Görz zurückführt, das heißt die Überführung Ragazzi del ‘ 99 und über die Brücke des 8. August. Wieder in der Stadt, kann man den Wegweisern zur Burg Görz folgen, wo das Museum seinen Sitz hat. WIE MAN DORTHINKOMMT Mit dem Auto in der Stadt Görz und Umgebung. › Associazione Culturale Isonzo [email protected] NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Wanderwege: Straßen und ein paar Feldwege. › Logistik: gut mit dem Bus zu befahrende Straße, Busparkplätze in der Stadt oder am Fuße des Beinhauses von Oslavia. › Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen › Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). › Ausrüstung: bequeme Schuhe, lange Hosen, genügend Wasser. › Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr. (Großer Mittagskofel) Piccolo Miezegnot Die dritte Route führt von der Brücke von Pinzano zur ständigen Das Val Dogna war in der Vergangenheit ein wichtiger Handels- man zum Plan des Spadovai mit der Kapelle für die Gefallenen Eines der Merkmale des Ersten Weltkriegs war die Verschiedenheit Behelfsunterkunft für Wanderer unter dem Namen Ricovero Batta- Batterie auf dem Col Colàt. Auf der Brücke ist eine Gedenktafel weg in Richtung Noricum. Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor des Battaillons Gemona und wertvollen Resten von Unterständen, der Orte und Gelände, an bzw. auf denen die Armeen Italiens und glione Gemona. Von hier führt eine Spur an einem Kieshang entlang Routen zum Thema der Schlacht angeboten, die vom 30. Oktober bis für die letzten italienischen Soldaten angebracht, die dieses Ge- der Erste Weltkrieg ausbrach, war für die Reisenden aus Öster- Kommandozentralen und anderen Militäranlagen. Wer dage- Österreich-Ungarns einander gegenüberstanden, von den Anhöhen (Vorsicht) zum Gipfel, auf dem ein Eisenkreuz steht und von dem zum 4. November versuchte, den österreichisch-deutschen Vorstoß biet verteidigten. Wenn man die SP4 Richtung Pinzano fährt, steigt reich-Ungarn, die über die Grenze von Pontebba - Pontafel ins gen auf das Köpfach steigen möchte, trifft auf keine besonderen des Karsts über die Hügel von Ragogna bis hin zu den Gipfeln der man einen wunderbaren Ausblick genießt. Von hier ist auch ein an- aufzuhalten. Danach kann man das Museum des Ersten Weltkriegs rechts ein Saumpfad bis zu den Resten des ehemaligen deutsch- Königreich Italien einreisten, das erste Dorf des Königreichs die Schwierigkeiten, wenn auch im letzten Teil der Strecke ein gewis- Julischen und Karnischen Alpen. Unter all diesen Gegenden war deres Tal zu sehen, das uns zu einer zweiten Route bringt, der des besuchen, in der Stadtbücherei in San Giacomo di Ragogna. österreichischen Soldatenfriedhofs hinauf. Wieder auf der Haupt- Gemeinde Dogna. Mit dem nahenden Kriegsausbruch wurden se Aufmerksamkeit vonnöten ist, wegen der Bröckeligkeit des Bo- das Gebirge ohne Zweifel die gefährlichste und schwierigste ange- Kleinen Mittagskofels (1954 Meter ü.d.M.) durch das Val Saisera. Im Die erste Route betrifft die Festung des Monte di Ragogna. Von dem straße, kommt man in die Ortschaft und fährt entlang dem Gipfel die Gipfel dieses Tals als strategisch wichtig angesehen und die dens. Von der Sella di Somdogna gelangt man zum oberen Teich; sichts des Bodens und des keineswegs milden Klimas. Im Bereich Gegensatz zur ersten Route, die auf einen Berg des Königreichs Ita- Ort Tabine wandert man Richtung Burg Reunia und ehemalige Mili- des Col Colàt weiter, zu der Stellung für die 149 mm-Kanonen auf italienischen militärischen Kommandostäbe ließen an der Stelle man folgt dem CAI-Weg 651 und dann links dem CAI-Weg 610. der Julischen Alpen zum Beispiel gab es keine schwere Schlachten lien führte, gehörten das Val Saisera und der Kleine Mittagskofel bis tärstraße, von wo die Besichtigung des eigentlichen Berges beginnt einer Geschützbank (einer Verteidigungsstruktur), einer unterir- der Saumpfade im Tal eine Straße bauen (August 1914 - Frühling In 1600 Metern Höhe, wenn der Ausblick sich weitet, kann man außer der im Sommer 1915 und der vom Juli 1916 auf dem Klei- 1918 zu Kärnten. Man kann auf den Gipfel direkt vom Großen Mit- mit der ständigen Batterie “Ragogna Bassa” mit Reserven, Kase- dische Pulverkammer, dem Lastenaufzug à sechseinhalb Meter, 1915), mit Tunneln, Unterständen für Truppen, Rastplätzen und schon die Gegend bewundern, die das Köpfach umgibt. Auf dem nem Mittagskofel, aber die Zahl der Todesfälle war dennoch hoch tagskofel gelangen, aber dieser Weg ist nur für erfahrene Bergwan- matten, einer alten Wasserversorgung und den Stellplätzen für die einigen Kasematten und dem Eingang aus Stein. einer Seilschwebebahn für den Nachschub. Die Verteidigungsan- gut markierten Weg sind dann an den Seiten Reste von Mauer- aufgrund der harten Lebensbedingungen. Deshalb gibt es an vielen derer geeignet. Leichter ist es, von dem Ort Valbruna auszugehen, 149mm-Geschütze. Danach führt ein Weg auf dem Höhenrücken Die vierte Route betrifft mehrere Gemeinden und man muss unbe- lagen reichten von der heutigen Straße bis zum Wildbach Dog- werk verschiedener Unterstände erkennbar. Mit Vorsicht auf dem Orten in den Alpen kleine improvisierte Friedhöfe, wie man sehen durch das Kanaltal, und dann das Val Saisera hinauf, wo man bis des Berges zur ständigen Batterie “Ragogna Alta” mit gepanzerten dingt über ein Fahrzeug verfügen. Der Ausgangspunkt ist die Brü- na hinab und dann auf der anderen Seite wieder hinauf, wo man letzten Abschnitt des Weges, der holprig und rutschgefährdet ist, kann, wenn man in Richtung des Gipfels des Großen Mittagskofels zum österreichisch-ungarischen Friedhof gehen kann oder rechts Pulverkammern, der Festung Cavallino, den Schützengräben der cke von Cornino und die kleine Insel Clapat, wo die Brigaden Geno- noch heute die Reste der gepanzerten Schützengräben erblicken gelangt man zum Gipfelkreuz, wo sich ein großartiger Ausblick (2087 Meter ü.d.M.) aufsteigt, ausgehend von der Sella di Somdogna auf den CAI-Weg 607, der von 800 Metern Höhe bis auf die 1480 m zweiten Linie und den Forts Cret dal Louf und della Spice. va und Siracusa den Vorstoß der bosnischen Truppen bremsten. In kann. Die befestigte Linie der Plans wurde wegen ihrer besonde- auf das Valdogna und die majestätische Nordwand des Montasio (siehe Route 09). Wie die Route des Köpfachs ist auch diese eine der Malga Rauna führt. Von dort gelangt man in kurzer Zeit zur Zita- Die zweite Route führt zum System der österreichisch-ungari- Richtung Peonis ist noch die Militärstraße Cornino - Trasaghis zu ren Lage und der umfangreichen Arbeiten mehrmals vom König öffnet. Auf dem Gipfel sieht man neben dem großen Kreuz, das an Hochgebirgswanderung, weshalb eine gute Kondition notwendig ist. Kapelle, die 1917 von den österreichisch-ungarischen Soldaten er- schen Schützengräben von Ragogna, das nach der Überschrei- sehen. Von Forgaria und San Rocco fährt man auf den Monte Prat, von Italien Vittorio Emanuele III. besucht. In geringer Entfernung den Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert, zahlreiche Tunnel, Der erste Abschnitt des CAI-Wegs 609 ist waldig, aber der Saumpfad baut und der Ehefrau des Kaisers gewidmet wurde. Wenn man auf tung des Tagliamento erbaut wurde. Der Weg beginnt an der das Val Tochel und schließlich zum Cuel di Forchia, von wo ein Pfad (etwa 2 Kilometer), wenn man auf dem Weg weiterfährt, kommt Schützengräben aus Beton und Reste von Unterständen. ist gut markiert und steigt gleichmäßig an bis zu einer grasigen dem Weg weitergeht, kann man Reste von Unterständen und Höhlen Kreuzung Via San Remigio - Via del Lavoro, wo sich eine Stellung zum Gipfel des Monte Cuar führt, mit der Beobachtungsstation und Schulter, wo man rechts die Grabsteine des kleinen Soldatenfri- bewundern, die für militärische Ziele benutzt wurden, während am für Maschinengewehre befindet, und an einem Feldweg, der zum einem Saumpfad aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. In San Da- edhofs sieht. Wenige Dutzend Meter weiter gelangt man zu den Horizont einige Gipfel ringsum zu sehen sind und in der Ferne,der Tagliamento führt, sieht man die Schlitze einer unterirdischen niele del Friuli erinnert ein Gedenkstein auf dem Hügel des Schlos- Resten des Unterstandes in einer Mulde. Das Außerordentliche hie- Monte Lussari mit seinem Marienheiligtum, das 1915 von den Italie- Holzfestung, Bunker und ein Gewirr von Schützengräben mit zwei ses an die Schlacht vom 30. Oktober 1917, und man kann das Muse- ran ist, wie sorgfältig in einer so rauen Gegend (1890 Meter ü.d.M.) nern zerstört wurde (und 10 Jahre später wiederaufgebaut). Wenn Inschriften der 4. Kaiserlich-königlichen Pionierkompanie. um des Krieges des Ortsvereins der Ex-Alpensoldaten besichtigen. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Tarvisio tel +39 04282135 › Gemeinde di Dogna tel +39 0428 93000 WIE MAN DORTHINKOMMT Ausfahrt Carnia-Tolmezzo, auf der S.S. 13 Pontebbana bis Dogna weiterfahren. Im Dorf gibt es die Abzweigung zum Val Dogna. gebaut wurde, bei einem Klima, das außer im Sommer zweifellos man aus dem Wald heraus ist, gelangt man schnell auf den Gipfel, wenig einladend ist. Kürzlich wurden einige wiederhergestellt, als wo ein Gedenkstein an die Kämpfe vom Juli 1916 steht. ROUTE DER PLANS Von Dogna aus im Val Dogna bis zu den Stavoli dei Plans (etwa 12 km) fahren, wo man parkt. Der Weg beginnt kurz vor einer Kurve links, die in einen Straßentunnel führt. Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen. Dauer des Ausflugs: 1 bis 2 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Sommer, Herbst und die ersten Monate des Winters. ROUTE JÔF DI SOMDOGNA Von Dogna fährt man Richtung Val Dogna bis zum Sattel Somdogna (etwa 18 km), wo man parkt. Hier beginnen die Wanderwege C.A.I. 651 und 610 Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 2 bis 5 Stunden (je nachdem, ob man den Rundweg geht oder nicht). Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Empfohlene Jahreszeit: Herbst und die ersten Monate des Sommers. Anmerkung: Die Besichtigung kann mit einem Besuch des Museums von Dogna vervollständigt werden, das in seiner Abteilung über den Ersten Weltkrieg auch dessen Auswirkungen auf das Leben der Einwohner dieser Täler analysiert. INFORMATIONEN ÜBER DIE ROUTE GROSSER MITTAGSKOFEL INFORMATIONEN ÜBER DIE ROUTE KLEINER MITTAGSKOFEL Von Dogna fährt man Richtung Val Dogna bis zum Sattel Somdogna (etwa 18 km), wo man parkt und den CAI-Weg 609 einschlägt. Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 2 Stunden Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Empfohlene Jahreszeit: Sommer, erste Monate des Herbstes Auskünfte: TurismoFVG Tarvisio tel +39 0428 2135 Gemeinde Dogna tel +39 0428 93000 Von Valbruna zu Fuß auf der Schotterstraße des Val Saisera gehen und vor dem österreichisch-ungarischen Friedhof auf den CAI-Weg 607. Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 4 Stunden (6, wenn man zum Großen Mittagskofel weitergeht). Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Jahreszeit: die ersten Monate des Sommers, Herbst Auskünfte: TurismoFVG Tarvisio tel +39 0428 2135 Gemeinde Malborghetto-Valbruna tel +39 0428 60023 WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE › Gruppo Storico Friuli Collinare tel +39 0432 95407 › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) di Ragogna www.grandeguerra-ragogna.com FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764 › Gruppo per le ricerche Archeologiche e Storiche nel Goriziano tel +39 347 4420060 WIE MAN DORTHINKOMMT Grenzübergang Casa Rossa in Görz, Solkan, Hum, Gornjace, ˇ Vrhovlie und Plave. Nach Das Museum zeigt zahlreiche Reste, italienische und österreichisch-ungarische, von Schützengräben, befestigten Wegen, Stellungen, Tunneln, Unterständen und Befehlszentralen. Nach Kriegsende (1922) wurde der Berg zum Denkmalsbereich erklärt und zu einem Park des Gedenkens, mit Gedenksteinen und Inschriften. Die drei Pyramiden, an denen man vorbeigeht, markieren die Ausgangslinie der italienischen Kolonnen während der sechsten Isonzo-Schlacht, Zeichen der Erinnerung, die noch heute gut erkennbar sind. Von der Museumshütte am Fuß des Gipfels erreicht man leicht die Höhle der 3. Pioniertruppe der 310. Kompanie und die Caverna Armata (bewaffnete Höhle). Wenn man auf dem Bergrücken weitergeht, der auf den Gipfel führt, kann man den Ausblick genießen und die strategische Bedeutung dieser Höhe ermessen. Von hier führt der Hauptweg zur Höhe San Valentino. bus einbiegen, weiter durch die via Romana bis zum piazzale Tommaseo, dann zu Fuß Richtung via del Carso, den Wegweisern “Themenpark des Ersten Weltkriegs” folgend. Zum dritten Bereich gelangt man von Viale San Marco und salita Mocenigo, dann den Wegweisern “Themenpark des Ersten Weltkriegs” nach. Der Themenpark ist (zu Fuß) auch vom Bahnhof erreichbar, in ca. 15 min. WIE MAN DORTHINKOMMT Autobahn A4, Ausfahrt Monfalcone Est. Für die ersten beiden Bereiche in die Via Kolum- NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: Parkplätze auf dem Piazzale Tommaseo und Busparkplätze auf dem Piazzale Salvo D’Acquisto (10 m vom Eingang via del Carso). › Wanderwege: gut markierte CAI-Pfade und Forstwege › Schwierigkeitsgrad: für Touristen › Dauer des Ausflugs: 1 bis 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden) › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. › Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters. CIVIDALE UND VALLI DEL NATISONE Während des Ersten Weltkriegs befahl das italienische Oberkommando in den Valli del Natisone den Bau eines umfangreichen und gut durchdachten Verteidigungssystems, um die Einheiten auf dem Karst und am Isonzo zu schützen. Das große historische Erbe der 2. und 3. italienischen Verteidigungslinie wurde kürzlich wieder instandgesetzt. Die Saumpfade und die von der Pioniertruppe angelegten befestigten Wege, die Schützengräben und die von den Soldaten hinterlassenen Spuren sind heute auf den verschiedenen CAI-Wegen leicht zu erreichen. Auf der Straße, die zum Pass Solarie führt, dem Ausgangspunkt der Route, kann man mit einem kleinen Umweg Richtung Friedhof Volfango das Gefallenendenkmal des ehemaligen Soldatenfriedhofs besichtigen. Von dem Pass, hinter dem Bauwerk zum Gedenken an Riccardo di Giusto, den ersten italienischen Gefallenen im Krieg, fährt man links auf der Straße weiter, die zur Kette des Monte Kolovrat führt, wo man am Pass Zagradan (Einbuchtung zwischen dem Monte Piatto / Trinski Vrh und dem Na Gradu) Schützengräben, in den Fels gehauene Tunnel, Reste von Festungen und Militärruinen bewundern und begehen kann. Wenn man von hier Richtung Bivacco Zanuso weitergeht, gelangt man auf einem Weg auf halber Höhe zum höchsten Gipfel der Kette, dem Monte Nagnoj (1192m), von dem man einen weiten Ausblick hat. Um zur Hütte zurückzukehren, geht man auf dem Weg weiter, der unter der Behelfsunterkunft in dem Tal verläuft, das nach Kras hinabführt. An der ersten Abzweigung nach 300 Metern biegt man nach links ab und geht weitere zwei Kilometer durch Wiesen und Waldungen weiter und kommt schließlich an der Hütte an. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE etwa 2 km eine Straße rechts einschlagen, den Wegweisern Pod Sabotin folgen, nach etwa 7 km Ankunft an der Museumshütte. NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: Mit dem Auto befahrbare Straße, Parkplatz am Fuße des Museums. › Wanderwege: Feldwege und CAI-Pfade führen zum Gipfel und zu den Artillerietunneln › Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen und Wanderer › Dauer des Ausflugs: 3 Stunden › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen › Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters. FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Udine tel +39 0432 295972 › IAT Valli del Natisone tel +39 0432 1714559 bei an Azzida in Richtung Drenchia. Nach etwa 12km, in Clodig, Richtung Clabuzzaro weiterfahren, durch Obranche und Lombai in Richtung Crai. Kurz bevor man dort ankommt, ist rechts die Abzweigung zum Pass Solarie (ca. 2 km). WIE MAN DORTHINKOMMT Von Cividale auf der S.S. 54 bis zur Kreuzung Ponte San Quirino (ca. 5 km) und vor- NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: Parkplätze auf dem Pass. › Wanderwege: C.A.I. 746 12 KARNIEN › Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen › Dauer des Ausflugs: 3 Stunden › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen › Empfohlene Jahreszeit: Frühling und Herbst. KARNIEN Kleiner Pal Der Freikofel, immer wieder verloren und zurückerobert wie der Kleine und der Große Pal, ist heute ein wichtiges Stück Geschichte der Karnischen Alpen, insbesondere der Gegend, die “Zona Carnia” genannt wurde. Die Schotterstraße, die zum Gipfel führt, durchquert einen verlassenen Steinbruch. Die Straße, die zunächst zum CAI-Weg 401 wird und dann zum Saumpfad, führt zur Kapelle, die 1915 von den Alpensoldaten des Bataillons Val Tagliamento errichtet wurde, beim Pal Piccolo di Sotto. Man gelangt dann zu den Resten einiger Militärgebäude bei der heutigen Casera Pal Piccolo (insgesamt waren es 37 Bauten) und dann zum Sattel (1545 m), wo ein Gedenkstein mit einem Eisenkreuz zum Gedenken an die Gefallenen steht. Den grasigen Höhenrücken hinauf, kommt man an den Sockel des Freikofels. Um zum Gipfel zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: über den CAI-Weg 401 und dann 413 von Westen oder die nicht abgesicherte Südweststrecke auf den Resten des Alpini-Wegs. Der zweite Weg wird nur Erfahrenen empfohlen, da er Schwindelfreiheit erfordert. Auf dem ersten Weg sieht man in der Nähe des Gipfels die Reste einer imposanten Linie von Schützengräben, die kürzlich wiederhergestellt wurden und von denen der Gipfel leicht erreichbar ist. Von hier aus sind Reste von gepanzerten Schützengräben, befestigte Wege, ober- und unterirdische Unterstände und das Gipfeldenkmal zugänglich. Auf dem Rückweg, auf derselben West- oder der Oststrecke (CAI 413), die zum Großen Pal führt, kann man im Dorf Timau das Gebeinhaus der Gefallenen besichtigen, das Denkmal der Heldin Maria Polzner Mantil und das Museum des Ersten Weltkriegs mit einer Abteilung für die karnischen Trägerinnen. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: Parkplätze für Autos im Ortsteil Tabine, für Busse in Ragogna. Bei den Routen 1 und 3 zwei Autos benutzen; für Route 4 ein Fahrzeug. FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764 › Iat Monfalcone tel +39 0481 494229 › Gruppo speleologico (Höhlenfreunde) Amici del Fante tel +39 0481 40014 › Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139 › Website des Themenparks www.comune.monfalcone.go.it Monte Kolovrat Freikofel /Cuelat Ersten Weltkriegs mit Zentrum in Ragogna (Udine). Es werden vier › Wanderwege: Asphaltstraßen und markierte Wege › Schwierigkeitsgrad: Routen 1-2-3: für Wanderer; Route 4: für Autotouristen-für Wanderer › Dauer des Ausflugs: je nach Route › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen › Empfohlene Jahreszeit: Herbst Der Park umfasst auch den Schützengraben Cuzzi, zwischen Höhe 98 und Höhe 104, kurz nach der Grotta Vergine und der Höhe 77, im Ortsteil Sablici über dem See von Pietrarossa. In jedem Bereich gibt es Schautafeln und Wegweiser, wie auch gute Wege und Forststraßen. Der Themenpark des Ersten Weltkriegs gestattet so auch weniger erfahrenen Wanderern eine gefahrlose Besichtigung (CAI-Markierungen 83, 84). Besonders wichtig sind die Höhen 121, 85 und 77, die die Bollwerke der österreichisch-ungarischen Verteidigung auf dem niederen Karst darstellten. Jôf di Miezegnot Val Dogna und Jôf di Somdogna WIE MAN DORTHINKOMMT Von dem Museum des Ersten Weltkriegs in Ragogna den Wegweisern zum Ort Tabine folgen und dann den Schildern “1915-1918 Luoghi della Grande Guerra / Sentieri” Auf den Anhöhen des Karsts hinter dem Städtchen Monfalcone kann man das Freilichtmuseum Themenpark Erster Weltkrieg besichtigen. Der Park wurde 2005 eröffnet und ist etwa 4 km2 gross. Er ist einer der neuesten in der Region und zeigt den Besuchern diesen Kriegsschauplatz, der von der italienischen Armee zwischen dem Sommer 1916 und Mai 1917 erobert, verloren und mehrmals zurückerobert wurde. Anders als die anderen Museen im Freien, die üblicherweise einen einzigen Rundweg mit mehreren Etappen enthalten, bietet der Themenpark des Ersten Weltkriegs von Monfalcone drei Bereiche an, die, je nachdem wieviel Zeit man hat, alle zusammen oder einzeln besucht werden können, und zwar: › 1 Kurzvariante Höhe 121; › 2 Schützengraben und Doline der Selletta - Höhe 85 “Enrico Toti”; › 3 Schützengraben Joffre und Grotta Vergine. 07 GÖRZ UND COLLIO Der Monte Sabotino überwacht mit seinen 609 Metern den Zugang zur Stadt Görz, in einem Abschnitt des Isonzotals und der Isonzoebene. Während des Ersten Weltkriegs wurde er für die italienische Armee zu einem der umkämpftesten und am schwersten zu erobernden Gipfel. Seine Lage ermöglichte es den österreichisch-ungarischen Beobachtern, die Truppenbewegungen des Königreichs Italien bis Gradisca zu erspähen und die Zielrichtung ihrer Artillerie wirkungsvoll einzustellen. Der Berg fiel am 6. August 1916 an die Italiener; fast gleichzeitig (am 7. August) fiel der Hügel Calvario und am 8. August desselben Jahres zogen die italienischen Truppen in Görz ein. 11 RAUM TARVISIO Seit 2007 gibt es im Friaulischen Hügelland das Freilichtmuseum des FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Udine tel +39 0432 295972 › Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters. Man sollte sich informieren, ob die Wege frei begehbar sind. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764 10 NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: Parkplatz in der Nähe der kleinen Kirche (nur für wenige Autos) › Wanderwege: C.A.I. Nr. 3 und 8 › Schwierigkeitsgrad: für Wanderer › Dauer des Ausflugs: 3 bis 6 Stunden (je nach den gewählten Gegenden) › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Monte Sabotino WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE ROUTE San Martino del Carso: › Logistica: Pkw- und Busparkplatz bei Le Crosere (ca. 10 min. zu Fuß) RAUM TARVISIO vatorhöhle” bekannt). Von dem nahen Beobachtungspunkt genießt man einen optimalen Ausblick auf Iamiano (Jamlje), Doberdò (Doberdob), das Tal von Brestovizza (Brestovica Dol) und den Karst von Comeno (Komenski Kras). Wenn man ˇ Richtung Case Coisce - Kohišce weitergeht, folgt man eine ganze Zeitlang der zweiten österreichischen Schützengrabenlinie, die über den Bergrücken der Höhen 289, 280 und 279 verläuft, und sieht zahlreiche Bauten aus Eisenbeton und künstliche Tunnel entlang der Strecke. Bevor man die Höhe 298 erreicht und den Abstieg nach Ceroglie - Cerovlje beginnt, kann man auch die Höhlen Karl und Zita besichtigen. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Trieste tel +39 040 4378312 › Sentieri di Pace (Friedenswege) tel + 39 0481 489139 WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE rück; in der Ortsmitte besichtigt man das Museum, den Honved-Gedenkstein und das Schild mit dem Gedicht Giuseppe Ungarettis. Auf derselben Straße trifft man nach etwa einem Kilometer auf eine Abzweigung mit der Angabe Doberdò del Lago. Nach ein paar km erscheint links ein Rastplatz auf Schotter, von dem der Weg C.A.I. 77 ausgeht, der das Schlachtgebiet durchquert. Auf der Straße Sagrado - San Martino del Carso trifft man nach etwa 4 Km auf den Weinbetrieb Castel Vecchio, in dem sich der Literaturpark Ungaretti befindet. Der Monte Ermada war ein strategischer Ort zur Kontrolle des Tals von Brestovica und der Seewege nach Triest. Der Berg, der nie von den Italienern erobert wurde, bietet dem Besucher die Möglichkeit, das komplexe System der österreichischen Schützengräben zu bewundern, bestehend aus mehreren Verteidigungslinien und verschiedenartigen Unterständen, in den Boden gehauen oder erbaut unter Verwendung der natürlichen Hohlräume. Ausgehend von dem Ort Ceroglie gelangt man auf einem Rundweg zunächst zur “Grotta del Motore” (3719 VG) und der “Grotta del Monte Ermada” (4501 VG), dann zu den Eingängen der “Grofova Jama” und der “Grotta del Fuoco” (in der Zeit des Krieges als “Sal- Auskünfte: Leitung des Soldatenfriedhofs Redipuglia Tel. +39 0481 489024 Sentieri di Pace (Friedenswege) - I.A.T. Fogliano Redipuglia Tel. +39 0481 489139 Monte Calvario und Görz Der Monte San Michele (der aber nur 275 m hoch ist) war das wichtigste österreichisch-ungarische Bollwerk im Karst des Isonzogebiets. Er wurde erbittert umkämpft, bis zur Eroberung durch die Italiener im August 1916. Er wurde 1922 zum Denkmalsbereich erklärt und bewahrt noch heute zahlreiche interessante Spuren. Teilweise zugänglich sind die Höhle des Generals Lukachich, der Schönburgtunnel und der Kanonierstunnel der 3. Armee. Sehr eindrucksvoll ist der sogenannte Weg der Gedenksteine, der auf dem Höhenrückens des Berges verläuft, fast bis zur italienischen Linie, die am 29. Juni 1916 Schauplatz des ersten Gasangriffs durch die österreichisch-ungarische Armee war. Von der großen Terrasse des Platzes vor dem Museum genießt man heute eine herrliche Aussicht auf die Ebene von Görz, und man kann verstehen, wie groß die strategische Rolle der Berge San Michele Sabotino und Calvario für die Verteidigung der Stadt Görz war. FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Gorizia +39 0481 535764 › Museo del Monte San Michele tel +39 0481 92002 › Gruppo Speleologico Carso (Höhlenfreunde) tel +39 340 5581378 › Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139 Monte Ermada Reihenfolge von dem Buchstaben “a” der ersten Stufe bis zum “z” der zweiundzwanzigsten. Auf der zweiundzwanzigsten Stufe enthalten zwei große Massengräber an den Seiten der Kapelle für die Gefallenen die Leichen der 60.330 unbekannten Soldaten. In der Mitte der ersten Stufe finden wir außerdem die Leiche der Rotkreuzschwester Margerite Orlando, der einzigen hier beigesetzten Frau. An der Spitze, über der Kapelle, sind drei Kreuze aus Bronze gut zu erkennen, Symbole sowohl des Opfers für das Vaterland als auch des Willens des Soldaten, zu Gott aufzusteigen. Zwei Begriffe, an denen sich die Architektur des Soldatenfriedhofs inspirierte. Auf dem gegenüberliegenden Hügel Sant’Elia erinnern Gedenksteine und Epigraphen an den ersten Soldatenfriedhof für die “Unbesiegten der 3. Armee”, der am 24. Mai 1923 eröffnet und später in den “Parco della Rimembranza” umgewandelt wurde. In seiner Nähe befindet sich auch das Museum des Ersten Weltkriegs “Casa 3ª Armata” und der österreichisch-ungarische Friedhof, wo 14550 Soldaten ruhen, weniger als 1 km entfernt in Richtung Sagrado. GÖRZ UND COLLIO Themenpark Monfalcone WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE 05 GÖRZ UND COLLIO San Michele del Carso Fogliano Redipuglia Redipuglia ist der größte italienische Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs. Von dem imposanten Bauwerk aus weißem Karstgestein, Werk des Architekten Giovanni Greppi und des Bildhauers Giannino Castiglioni, aus kann man eine Route zwischen Schützengräben und anderen historischen Orten beginnen, und zum Abschluss die Besichtigung des nahen Freilichtmuseums des Verteidigungsbereichs der Doline des 15. Scharfschützenregiments. (siehe Route 03) Das heutige Beinhaus, am 18. September 1938 nach zwei Jahren Bauarbeiten eröffnet, sieht aus wie eine große Freitreppe zu dem Gipfel 89. Man geht vorbei an den Kugeln auf den Eingangstürmen, der Ankerkette des Zerstörers Grado und den Resten des gepanzerten Schützengrabens (rechts) und kommt auf den Heldenweg, mit 19 Bronzegedenksteinen rechts und links, und schließlich zum eigentlichen Beinhaus, wo ein Epigraph von Emanuele Filiberto von Savoia den Eingang zum Friedhof kennzeichnet. Im Vordergrund sieht man das Grab des Herzogs von Aosta (Befehlshaber der III. Armee) und dahinter fünf Steinblöcke mit den Leichen von fünf Generälen, von denen einige dem Herzog von Aosta bei seinen Kriegsentscheidungen zur Seite standen. Hinter der Linie der Generäle erheben sich die zweiundzwanzig Stufen, an deren oberen Rand immer wieder das Wort “presente” (“Hier!”) gemeißelt ist. In den Stufen sind 39.857 identifizierte Soldaten begraben, in alphabetischer 02 KARST FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Tolmezzo tel +39 0433 44898 › Associazione Amici delle Alpi Carniche tel +39 0433 779168 WIE MAN DORTHINKOMMT Ausfahrt Carnia Tolmezzo, in Richtung Tolmezzo weiterfahren. Auf der S.S. 52bis bis Timau (etwa 23km) weiterfahren und dann Richtung Grenze zwischen Italien und Öster- Die gesamte Festung am Osthang des Passes gehörte zu der militärischen Sperre jener Zeit, die das Eindringen des Gegners verhindern solte. Im Rahmen des Freilichtmuseums des Kleinen Pals wurden bisher etwa 50 geschichtliche Stätten wiederhergestellt, die erkennen lassen, wie die Gegend damals ausgesehen haben muss. Die MG-Nase ist der am leichtesten zu erreichende Bereich des Freilichtmuseums. Der Ausgangspunkt ist der Parkplatz auf der österreichischen Seite der Staatsgrenze, nahe am Propeller der Windkraftanlage. Am Eingang des Weges folgt man den Wegweisern “Kleiner Pal-MG-Nase”. Längs des Weges trifft man auf eine Reihe von Stellungen in Höhlen mit den Überresten einer Elektroleitung, die österreichisch-ungarischen Militäranlagen des Westhangs des Kleinen Pals und den großen Schützengraben auf dem Gipfel der MG-Nase. Von hier kann man wieder zum Parkplatz hinabsteigen oder weiter Richtung Gipfel gehen. In diesem Fall muss man vorsichtig sein, da der Weg an mehreren Stellen steil ist, mit einige rutschigen Teilstrecken, die jedoch gesichert sind. Weiter bergauf mit Aufenthalten, um die verschiedenen Tunnel zu besichtigen, gelangt man auf die Ebene unter dem Gipfel, von wo man rechts einen kleinen mit Klammern und Drahtseil gesicherten Kamin hinaufsteigen oder links weiter an anderen wiederaufgebauten Stellungen vorbei, die über Holztreppen zugänglich sind. Auf dem Gipfel befinden sich ein komplexes österreichisches Befestigungssystem und der nahe italienische Schützengraben. Um zum Parkplatz zurückzukehren, den CAI-Weg 401 nehmen und den Wegweisern zum Plöckenpass folgen. WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE reich (Plöckenpass etwa 11km). An der Straße zum Grenzübergang an der vierten Haarnadelkurve in der Nähe der Casa Cantoniera parken. Auf der anderen Straßenseite nimmt man die Schotterstraße, die zusammen mit den CAI-Wegen zum Gipfel führt. NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Wege: Schotterstraße, C.A.I.-Wege 401 und 413 und Saumpfad. › Schwierigkeitsgrad: für Wanderer › Dauer des Ausflugs: 2 - 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. › Empfohlene Jahreszeit: vom späten Frühjahr bis zum Herbst FÜR WEITERE AUSKÜNFTE › TurismoFVG Tolmezzo tel +39 043344898 › Associazione Amici delle Dolomiti tel +39 0481 44551 WIE MAN DORTHINKOMMT Ausfahrt Carnia Tolmezzo, in Richtung Tolmezzo weiterfahren, dann S.S. 52bis bis Timau (etwa 23km) und bis zur Grenze zwi- schen Italien und Österreich (Plöckenpass, etwa 11 km). NÜTZLICHE AUSKÜNFTE › Logistik: großer Parkplatz auf dem Pass › Wanderwege: vom Pass C.A.I.-Weg 401 › Schwierigkeitsgrad: für Wanderer › Dauer des Ausflugs: 2 bis 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. › Empfohlene Jahreszeit: vom späten Frühjahr bis zum Herbst