Zink und Beschichtung – eine Kombination mit
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Zink und Beschichtung – eine Kombination mit
AUSGABE 1/06 Korr Ko rroNews oNews Die Zeitung für den Korrosionsschutz E di t o ri a l Zink und Beschichtung – eine Kombination mit „Mehrwert“ „Auf ein Wort“ Liebe Leserinnen, liebe Leser, haben Sie alle Chancen für die Mehrung Ihres privaten Vermögens oder für die Alterssicherung wahrgenommen, die sich allein in den letzten 12 Monaten ergeben haben? Haben Sie sich letztes Frühjahr mit Aktien eingedeckt? Konnten Sie im Herbst noch Statoil-Anteilsscheine nachkaufen und rechtzeitig ein paar Minengesellschaften ins Depot nehmen? Haben Sie Ihr Weihnachtsgeld 2005 klug in Gold angelegt? Den Öltank noch rechtzeitig gefüllt? Haben Sie Anfang Januar dieses Jahres daran gedacht, vor der anlaufenden Saison rasch noch ein paar Tonnen Zinkstaub in der Garage zu bunkern? Nein? Pech gehabt, kann man da nur sagen. Obwohl: die Analysten sehen die Kursrallye bei Rohstoffen ja noch keineswegs am Ende – man könne immer noch auf den längst fahrenden Zug aufspringen. Was wir im privaten Umfeld mit einer Mischung aus Faszination und auch schon ein bisschen Verängstigung beobachten – wie eine Berichterstattung über periphere Krisen – löst in Teilen unserer Wirtschaft bereits Schockwellen aus. Nicht nur die ölstämmigen Rohstoffe sind in den letzten Jahren kräftig im Preis gestiegen. Eine gerade für uns Korrosionsschützer wichtige Kundengruppe, die Stahlbauunternehmen, musste 2004 schon eine Explosion der Stahlpreise und zugleich knappe Verfügbarkeit erleben. Ihre Lieferanten, die Stahlerzeuger, bekamen kein Erz, keinen Schrott, keinen Koks – und wenn, nur zu exorbitanten Preisen. Diese Situation hat sich wieder entspannt: China, einer der Großverbraucher, hatte 2004/2005 mehr Stahl verbraucht, als das Land trotz seiner gigantischen Kapazitäten produzieren konnte. Jetzt sind die chinesischen Stahlwerke soweit aufgerüstet, dass mehr (Massen-)Stahl produziert werden kann, als die eigene Volkswirtschaft benötigt. Parallel haben auch die übrigen Stahlkocher nachgelegt, sodass ungeachtet der weltweit boomenden Nachfrage wenigstens bei den Standardqualitäten keine gravierenden Engpässe mehr entstehen sollten. Trotzdem ist das Bewusstsein für den Wert dieses neben dem Öl vielleicht wichtigsten Rohstoffs so nachhaltig geweckt worden, FORTSETZUNG SEITE NÄCHSTE Sichere Stromverteilung über Tausende km dank duplexgeschützter Gittermasten. Hier waren es 136.000 m2 beschichtete Oberfläche einer Leitung über den Bernina-Pass. Beide Branchen haben den Korrosionsschutz von Stahl als Aufgabe und Geschäftszweck gemeinsam. Weltweit gesehen, besonders in den angelsächsisch beeinflussten Ländern, stehen sich die Verzinkereien und die Beschichtungsstoffhersteller aber nicht immer freundlich gegenüber. Das liegt nicht nur daran, dass die Adhäsion von Beschichtungen auf Zink ein heikles Thema ist. Vielfach betrachtet man die jeweils anderen primär als Wettbewerber, bemüht sich mehr um Kontroverse als um Kooperation. Nicht so in Mitteleuropa. Hier akzeptieren die Beschichtungsstoffhersteller das Verzinken und entwickeln Produkte mit guter Zinkhaftung, zum Wohl des verbesserten Korrosionsschutzes und damit des Kunden. Duplexsysteme heißt das Zauberwort, und es impliziert, dass Verzinkung + Beschichtung mehr Nutzen bieten als die Summe der Einzelmaßnahme. Davon handelt dieser Artikel. Wohin die Reise geht, ist ungewiss – zumindest für 2006 werden Prognosen zufolge die angespannte Versorgungslage und damit hohe Preise anhalten. In unserem Editorial finden Sie einen ausführlichen Kommentar zur Lage. Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema dieses Beitrags. Um zu verstehen, wie Duplexsysteme wirken, aber auch, was bei einem solchen System unbedingt zu beachten ist, müssen wir uns zunächst die Verzinkung selbst etwas näher anschauen. Beim Feuerverzinken erhalten gereinigte und vorbehandelte Stahl(bau)teile in einem Bad aus flüssigem Zink (bei ca. 450°C) eine dünne Zinkschicht. Das relativ unedle Metall steht in der Spannungsreihe links von Eisen (negativeres Potential). Wird die Zinkschicht verletzt, bildet sich in feucht-korrosiver Umgebung ein Lokalelement, in welchem das unedlere Zink zur Opfer anode wird und den Stahl kathodisch schützt. Bei Bewitterung der Zinkoberfläche selbst entstehen recht schnell unterschiedliche Zinkverbindungen. Im Normalfall bilden sich basische, unlösliche Zinkcarbonate als Deckschichten aus, die naturgemäß in erheblichen Maße von dem Angebot an CO2 abhängig sind. Diese Schichten schützen das Metall und sind mitverantwortlich für die guten korrosionsschützenden Eigenschaften einer Verzinkung. Leider treibt uns Beschichtungsstoffhersteller und die Galvanisierbetriebe neben vielen aufgabenbezogenen Berührungsfeldern derzeit auch eine gemeinsame große Sorge um: Zink, von großer Wichtigkeit für Beschichtungen und von überragender Bedeutung in der Galvanik, erlebt seit einem knappen Jahr eine beispiellose Verteuerung – in unseren KorroNews 3/2005 haben wir bereits darüber informiert. So kostet das grausilber glänzende Metall an der LME (London Metal Exchange) heute etwa dreimal so viel wie noch vor einem Jahr. Feuerverzinkung ... Zinkpreisentwicklung ($/to) an der LME Fortsetzung auf Seite 2 Seite 2 Ed i t o ri a l dass sich eine ganz neue Kriminalität entwickelt hat: der Schrottdiebstahl auf nöchstem Niveau, z. B. das professionelle Abtrennen und Entwenden von Eisenbahnschienen und -oberleitungen! Die Stahlfront hat sich etwas beruhigt – dafür hat es seit einigen Monaten praktisch ausnahmslos alle anderen wichtigen Metalle erwischt. Platin, Gold, Silber, Kupfer – alles in rasantem Steigflug. Zinn, Nickel, Aluminium – kaum zu bekommen. Und Zink, des Korrosionsschützers wichtigstes Metall, kostet bei ungebrochenem Aufwärtstrend heute dreimal soviel wie noch vor 10 Monaten. Damit wären wir bei unserem eigentlichen Thema. Wir wollen ja unsere Stahlkonstruktionen nicht blattvergolden und schon gar nicht „versilbern“. Lediglich gegen Korrosion sollten sie gut geschützt sein. Aber selbst das wird immer teurer. Deutlich mehr als die Hälfte der weltweiten Gesamtproduktion an Zink geht in die verschiedenen Varianten der Verzinkung, weitere Anteile in Form von Zinkstaub, Zinkphosphat und Zinkoxid in Korrosionsschutzbeschichtungen. Überlegen wir uns jetzt, dass 1 m3 Zink gut 7 t wiegt und ein mittleres bis größeres Tauchbecken bei einer Feuerverzinkerei vielleicht 10 m3 Fassungsvermögen hat, dann können wir schon ein wenig den gigantischen Finanzierungsbedarf unserer Kollegen erkennen. Gut 200.000 € kostet der Badinhalt heute. Vor weniger als einem Jahr musste der Unternehmer nur 60 – 70.000 € dafür aufbringen. Ähnliches gilt für zinkhaltige Beschichtungen – vor allem für unsere Zinkstaubgrundierungen. Ein „zinkreicher“ Zinkstaubprimer wie unser Friazinc® R hat per Definition mindestens 94 Gewichts-% Zinkstaub in der Trockenschicht, auch in flüssigem Zustand sind es schon über 70 %. Damit wird verständlich, dass uns heute im Einstand allein der in 1 kg Beschichtung enthaltene Rohstoff Zinkstaub wesentlich mehr kostet, als noch vor Jahresfrist das fertige Produkt mit allen Inhaltsstoffen samt Gebinde und nicht unerheblichem Produktionsaufwand! Im Gegensatz zu etlichen anderen Rohstoffen ist der Markt für Zink recht eng – der Hauptverbrauch dient dem Korrosionsschutz, wie geschildert. Nicht ganz auszuschließen sind daher spekulative Einflüsse künstlicher oder forcierter Verknappung zum Treiben des Preises – und damit auch die Möglichkeit kurzfristiger heftiger Korrekturen. Das darf uns aber nicht den Sinn für das Wesentliche versperren. Aufgrund der weltweit guten Konjunktur existiert eine enorme Nachfrage, die die Preise antreibt. Mögliche spekulative Elemente setzen lediglich auf den generellen Trend auf, machen können sie ihn kaum. Dasselbe gilt für Öl. Und in der Folge auch für seine Derivate, darunter alle unsere Bindemittel und Verdünnungen. Das gegenwärtig leicht neurotische Preisniveau von über 70 $/Barrel dürfte über kurz oder lang nach unten korrigiert werden. Das heißt aber bei weitem nicht, dass damit wieder Ölpreise um die 20 $/Barrel zu erwarten sind, wie sie über 2 Dekaden bis ins Jahr 2002 den Markt geprägt haben. Der jetzige Ausschlag mag krisenbedingt und temporär sein – der Trend ist es nicht. Im Handelsblatt vom 15.5. konnte man in einer kurzen Notiz nachlesen, dass Deutschlands rasant gestiegene Exporte in die ölproduzierenden Länder die Verteuerung des Ölpreises mehr als nur kompensieren würden. Und es stimmt ja tatsächlich: die Konjunktur, auch in Deutschland, läuft trotz mancher Kostenexplosion besser als erwartet. Der Export brummt und selbst die Binnennachfrage zieht an. Wäre es nicht schön, wenn die Auftragslage von uns Korrosionsschützern, Stahlbauern und Ausführungsunternehmen zur Kompensierung der Preisanstiege auf der Beschaffungsseite beitragen könnte? Und wissen Sie was? Ich bin ganz optimistisch, dass uns das gelingt! Stahlbau liegt im Trend, der Stahl selbst hat sich von seinem Rekordpreisniveau ein gutes Stück entfernt, die Energieversorger investieren nach dürren Jahren wieder intensiv und planen ein Grosskaftwerk nach dem anderen, und instand zu setzen ist in unserem Land auch noch so Einiges. Schwierige, aber auch hoffnungsvolle Zeiten – lassen Sie uns das Beste draus machen! Aus der ehemaligen Bergwerksstadt Gelsenkirchen wünsche ich Ihnen allen dazu ein herzliches „Glück Auf!“ Ihr Dr. Uwe Schober Korrosivitätsklasse Atmosphärentyp Korrosionsbelastung ∅ Zinkabtrag C1 Innen: trocken, geheizte Gebäude, z.B. Büros, Läden etc. unbedeutend < 0,1 µm/a C2 Innen: gelegentliche Kondensatbildung Außen: Landatmosphäre gering 0,1 bis 0,7 µm/a C3 Innen: hohe Feuchtigkeit, mittlere Luftbelastung Außen: Industrie- oder Stadtatmosphäre bzw. Küstenklima mit geringem Chloridgehalt mäßig 0,7 bis 2,0 µm/a C4 Innen: Schwimmbäder, Chemieanlagen Außen: Industrieatmosphäre mit mittlerem Chloridgehalt stark 2,0 bis 4,0 µm/a C5-I Innen: ständige Kondensation und starke Verunreinigungen Außen: Küste, Offshorebereich mit hoher Feuchtebelastung sehr stark (Industrie) 4,2 bis 8,4 µm/a C5-M Innen: ständige Kondensation und starke Verunreinigungen Außen: Küste, Offshorebereich mit hoher Salzbelastung sehr stark (Meer) 4,2 bis 8,4 µm/a Tabelle 1: Abbau der Zinkschicht in unterschiedlich aggressiver Umgebung Art der Verunreinigung Merkmale Vorkommen Vorbehandlungsverfahren Schmutz, Staub Leicht erkennbar Bei allen Objekten möglich Mechanische Entfernung, z. B. durch Abbürsten oder Abblasen mit ölfreier Druckluft Öl, Fett Leicht erkennbar (ggf. Benetzungsprobe mit Wasser) Verunreinigung durch Öle oder Fette, z. B. durch Bearbeitung oder Montage Entfetten durch Behandlung mit vorkonfektionierten, alkalischen Reinigern, anschließend Dampfstrahlen Weißrost (überwiegend Zinkhydroxid) Weißer Belag, in feuchtem Zustand nicht erkennbar Bei Kondenswassereinwirkung auf Stückund Bandverzinkung Entfernen durch Behandlung mit vorkonfektionierten, alkalischen Reinigern, anschließend Dampfstrahlen Teilweise unlösliche Zinkkorrosionsprodukte (z.B. Zinksulfat und Zinkchloridsalze) Stumpf, mattgrau Stück- und Bandverzinkung in Stadt-, Industrie- und Meeres-Atmosphäre Entfernen durch Behandlung mit vorkonfektionierten, alkalischen Reinigern, anschließend Dampfstrahlen Rost Leicht erkennbar Vorwiegend alte Bandverzinkung, teilweise sehr alte Stückverzinkung Mechanische Entrostung bzw. Strahlen (nur bei Stückverzinkung) Tabelle 2: Oberflächenvorbereitung Können sich diese schützenden Deckschichten in zu feuchter, CO2-armer Umgebung nicht ausbilden, entstehen andere Zinkkorrosionsprodukte, allgemein Weißrost genannt. Im Wesentlichen besteht er aus einer Zusammensetzung von löslichen Zinkhydroxiden, etwas Zinkoxid und sehr geringen Mengen an Zinkcarbonat. Durch die leichte Löslichkeit besteht die Gefahr des beschleunigten Abbaus der Verzinkungsschicht, die sich je nach atmosphärischer Belastung mehr oder weniger stark auswirken kann. Es sollte daher in jedem Fall vermieden werden, verzinkte Stahlteile zu lange Feuchte/Wasser ohne ausreichende Luftzirkulation auszusetzen, oder sie über längere Zeiträume im Herbst/Winter im Freien zu lagern. Bei längeren Transportwegen kann es nachteilig sein, die verzinkten Stahlteile mit Folien oder Planen einzuhüllen, da hier Kondenswasserbildungen ebenfalls starken Weißrostbefall begünstigen würden. ... und eine sinnvolle Beschichtung Sachgerecht ausgeführt, schützen Duplex-Systeme für Jahrzehnte Um diesen Prozess erst gar nicht entstehen zu lassen, werden Duplexsysteme (Feuerverzinkung + Beschichtung = Duplex-System) eingesetzt. Richtig konzipiert, bieten sie einen synergistischen Korrosionsschutzeffekt. Die erzielbare Schutzdauer ist dabei etwa um den Faktor 1,5 bis 2,5 länger als die Addition der Einzelschutzdauer von Verzinkung und Beschichtung. Dabei ist dieses Zusammenwirken verhältnismäßig einfach beschrieben: • der Zinküberzug verhindert ein Unterrosten der Beschichtung, • die Beschichtung verhindert Korrosion und den Abtrag der Zinkschicht. Beide Partner schützen sich also gegenseitig! Neben dieser Synergie hat ein Duplex-System selbstverständlich auch noch den Vorteil, die metallisch graue Verzinkung durch Farbgebung aufzuwerten. Doch längst nicht jedes (auf Stahloberflächen erfolgreiche) Beschichtungsmaterial ist auch für Zinkoberflächen geeignet. In vielen Ländern begegnen wir weithin abblätternden Anstrichen auf verzinkten Oberflächen, vom Geländer bis zum Lichtmast. Ungeeignete Beschichtung oder mangelhaft vorbereitete Zinkoberfläche – das Resultat ist dasselbe. Woran liegt es? Die Zinkoberfläche ist basisch (=alkalisch) und damit potentiell bindemittelzersetzend. Geeignete Beschichtungsstoffe für verzinkte Stahlflächen müssen daher • eine einwandfreie Haftung aufweisen können, • alkalibeständig und diffusionsdicht • sowie porenfrei und dickschichtig verarbeitbar sein. Sweep-Strahlen von verzinkten Oberflächen Strahlmittel nicht ferritisch, z.B. Schlacken, Korund Korngröße des Strahlmittels 0,2 – 0,5 mm Strahldruck 2,5 – 4 bar Strahlwinkel ca. 30˚ Strahlleistung ca. 35 – 40 m2 /h Düsenabstand zur Objektoberfläche ca. 0,5 – 0,8 m Um all dies zu gewährleisten, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen: Tabelle 3: Parameter beim Zinkstrahlen Oberflächenvorbereitung im Regelfall Essentiell beim Einsatz von Duplexbeschichtungen ist die sorgfältige Entfernung haftungsvermindernder Oberflächenschichten. Es muss sichergestellt sein, dass die verzinkte Oberfläche frei von Schmutz, Öl, Fett und Korrosionsprodukten ist. Oberflächenvorbereitung im Stahlwasserbau Der Stahlwasserbau stellt erhöhte Anforderungen an Oberflächen und Systeme. Verzinkte Flächen müssen daher unbedingt durch Sweep-Strahlen vorbereitet werden. Dabei werden die verzinkten Oberflächen sorgfältig gereinigt und angeraut, bis eine gleichmäßige, graue Farbtönung vorliegt. Seite 3 Als Haftvermittler wird Icosit ® EG 1 in 80 µm Trockenschichtdicke eingesetzt. Danach kommen dann die von der BAW (Bundesanstalt für Stahlwasserbau) zugelassenen und gelisteten SikaStahlwasserbauprodukte zum Einsatz. Korrosivitätsklasse, Schutzdauer Korrosionsbelastung Beschichtungsvorschläge 1-K-Produkte Beschichtungsdesign Wie letztendlich eine Beschichtung auf einer verzinkten Oberfläche haftet, wie alkalibeständig, porenfrei und diffusionsdicht sie ist, hängt davon ab, wie der Beschichtungsstoff zusammengesetzt ist. Weil Zinkoberflächen basisch sind, ist es hier besonders wichtig, dass die Rezeptur keinerlei verseifbare Bestandteile enthält. C2, lang gering 1×Icosit ® 6630 high-solid, 80 µm 240 Std. C3, lang mäßig 2×Icosit ® 6630 high-solid, je 80 µm 240 Std. C4, lang stark 2×Icosit ® 6630 high-solid, je 100 µm Ob unsere sorgfältig erarbeitete Beschichtungsrezeptur hält, was wir uns von ihr versprechen, kann recht gut anhand von Labortests ermittelt werden. Prinzipiell werden dabei Kondenswasserbeanspruchungen simuliert, die sich gerade auf Verzinkung als optimales K.O.-Kriterium herauskristallisiert haben. Je nachdem, wie lange eine Beschichtung oder ein Beschichtungssystem dann diese Beanspruchung gem. ISO 6270 übersteht, wird die Tauglichkeit für die unterschiedlichen Korrosivitätskategorien festgelegt. C5-I, lang C5-M, lang Die genannten Beschichtungsvorschläge sind eine beispielhafte Auswahl aus einer Vielzahl bewährter und auf Herz und Nieren geprüfter Sika-Beschichtungssysteme. In der Tabelle 5 finden Sie die Charakterisierung aller, direkt zinkgeeigneter Produkte. Spritzverzinkung Neben dem Feuerverzinken ist die Spritzverzinkung (thermisch gespritzte Zinküberzüge) eine in der Praxis häufiger anzutreffende Oberfläche. Sie wird dort eingesetzt, wo eine Feuerverzinkung nicht zweckmäßig oder möglich ist, d.h. insbesondere bei sehr großen Bauteilen. Wird spritzverzinkt, muss die Stahloberfläche vorgängig zwingend bis zum Normreinheitsgrad Sa 3 gestrahlt werden, um eine zuverlässige Haftfestigkeit der Spritzschicht zu gewährleisten. Verfahrensbedingt ist eine Spritzverzinkung immer relativ porös, was beim nachfolgenden Be- Beschichtungsvorschläge 2-K-Produkte Prüfung gem. DIN EN ISO 12944-6 ➔ ISO 6270 Kondensieren von Wasserdampf 1×Icosit ® EG 1 1×Icosit ® EG 4 / EG 5, je 80 µm oder 1×Icosit ® EG120, 120 µm 480 Std. sehr stark (Industrie) 1×Icosit-Poxicolor ® Rapid 1×Icosit ® EG 120, je 120 µm 720 Std. sehr stark (Meer) 2×Icosit ® EG 1 1×Icosit ® EG 4 / EG 5, je 80 µm oder 1×Icosit-Poxicolor ® Rapid 1×Icosit ® EG 120, je 120 µm 720 Std. Tabelle 4: Beschichtungen auf Verzinkung schichten häufig zu unschöner Bläschenbildung führt. Es wird daher in der DIN EN ISO 12944-5 empfohlen, dass eine Versiege lungs beschich tung oder die erste Grundbeschichtung innerhalb von 4 Stunden aufgetragen werden sollte. Bei Applikation dieser ersten Schicht bringt Besonders Bauwerke, deren ein „Vornebeln“ (ggf. Einzelbauteile bestimmte mit leicht verdünntem Größen nicht überschreiten, lassen sich gut verzinken und Material) häufig Vor- damit auch „duplexieren“. teile. Prinzipiell können die gleichen Beschichtungen eingesetzt werden, die auch auf Feuerverzinkung empfohlen werden, wobei natürlich auf Systemverträglichkeit zu achten ist. AXEL PETRIKAT Für Zink geeignete und geprüfte Sika-Produkte Icosit ® 6630 Primer Icosit ® 6630 Primer high-solid Icosit ® 6630 Primer M Einkomponentige, lösemittelarme, oxidativ trocknende Beschichtung auf Basis einer speziellen Kunstharzkombination Inertol ® -88 Einkomponentige, lösemittelarme Beschichtung auf Basis einer speziellen Kunstharzkombination + Bitumen Icosit ® PUR 1 Einkomponentige, eisenglimmerhaltige Beschichtung auf Basis eines luftfeuchtehärtenden PUR Icosit ® EG 1/Icosit ® EG 1 Rapid Zweikomponentige, lösemittelarme, schnelltrocknende EP-Beschichtungen Icosit-Poxicolor ® Rapid Icosit-Poxicolor ® Plus Zweikomponentige, lösemittelarme, schnelltrocknende EP-Beschichtungen Icosit ® EG 120 Zweikomponentige, lösemittelarme PUR-Beschichtung Tabelle 5: Sika-Produkte mit direkter Haftung auf Zink S i k a Techni k Farbtonvielfalt durch Sika Colora Pigmentpasten Schnelligkeit durch „Dosi 1“ Die Welt des Korrosionsschutzes ist in den letzten Jahren immer bunter geworden. Moderne Korrosionsschutzbeschichtungen schützen nicht nur, sie verleihen dem Objekt auch Farbe und betonen seine Form – sie haben sich zum gestalterischen Werkzeug entwickelt. Für die Produktion der Beschichtungsstoffe ist diese Farbtonvielfalt eine große Herausforderung – der traditionelle Fertigungsprozess ist eine Grundaufherstellung mit allen Bestandteilen des Beschichtungsstoffes. Dabei müssen die Pigmente erst aufgeschlossen werden, bevor sie ihre Farbe entfalten können. Diese Form der Produktion ist sehr zeitaufwändig und immer dann von Nachteil, wenn eine breite Farbtonpalette existiert, kurze Lieferzeiten und vergleichsweise kleine Abnahmemengen gefordert sind. Erst mit der Entwicklung von Mischfarbensystemen und Pigmentpasten und damit der Trennung der Einfärbung von den übrigen Fertigungsschritten ist es gelungen, diesen Nachteil zu überwinden. Beim Weg über Pigmentpasten hingegen werden „nichtfarbige“ Halbfabrikate eines Produktes durch Zugabe von Pigmentpasten zum farbigen Endprodukt komplettiert. Die „Nichtfarbigen“ enthalten dabei nahezu alle Bestandteile des späteren Endproduktes, außer eben den farbgebenden Pigmenten. Bei Sika werden diese Halbfabrikate Basis 1 (enthält Füllstoffe), Basis 2 (enthält neben Füllstoffen auch Titandioxid) und Basis EG (enthält neben Füllstoffen auch Eisenglimmer) genannt, wobei nicht jedes Produkt alle drei Basen benötigt. Verwendet man universelle Pigmentpasten wie unsere Sika Colora Pigmentpasten, die mit verschiedenen Bindemittelklassen, egal ob 1- oder 2-komponentig, egal ob Alkyd, PVC, Acrylat, Epoxy oder PU, kombinierbar sind, kann man auf diese Weise eine breite Produkt- und Farbtonpalette mit wenigen Halbfabrikaten und nur einem Pigmentpastensystem herstellen. Ein großer Vorteil gegenüber den Mischfarbensystemen. Unser Stuttgarter Werk fertigt auf diese Weise derzeit 12 Produkte aus dem KorrosionsschutzSortiment auf seiner leistungsfähigen Dosieranlage mit der respekt- und liebevollen Kurzbezeichnung: „Dosi 1“. Pro Jahr mehrere 1.000 t in Gebindegrößen von 10 – 30 kg. Von wenigen Eimern auch mal im Einzelfall bis zu etwa einer Tonne. Letzteres jedoch nur, wenn die Terminsituation unserer Kunden eine Batchfertigung nicht mehr zulässt. Diese Produkte werden in Stuttgart auf der Dosieranlage 1 hergestellt: Icosit ® 6630 HS • Icosit ® 6630 HS EG Icosit ® 6630 M • Icosit ® CorroTop Icosit ® Stahlschutz • Icosit ® EG 4 Icosit ® EG 5 • Icosit ® EG 5 Gloss Icosit ® EG 120 • Icosit ® PUR Color Icosit-Poxicolor ® Plus Sikagard® -680 S Betoncolor* *CO 2-bremsende Schutzbeschichtung für Beton Bei Mischfarben handelt es sich um ein Sortiment standardisierter Farbtöne eines Produktes, die miteinander zu neuen Farbtönen gemischt werden können. Verschiedene Mischfarbensysteme sind untereinander in der Regel aber nicht verträglich. Für jedes Produkt, das auf diese Weise gefertigt werden soll, muss der Hersteller daher ein eigenes Mischfarbensystem vorhalten. Auch das ist kein unerheblicher Aufwand. Dosieranlage „Dosi 1“ in unserem Stuttgarter Werk In gleicher Qualität wird aber auch ein Teil dieses Sortiments direkt vor Ort bei über 40 Sika Handelspartnern auf den Sika Profi-Color Centern hergestellt, mit noch kürzeren Warte- und Lieferzeiten. In terminlich brenzliger Situation auch für unsere Direktkunden oft die letzte Rettung! Da rüber hinaus sind diese modernen Shop anlagen auch für kleinere Gebinde wie 3 kg/l und bei einigen Produkten sogar für 750 ml Dosen Sika Profi-ColorCenter eingerichtet. In einer der nächsten Ausgaben unserer KorroNews werden wir Ihnen die Sika Profi-ColorCenter und ihre Standorte näher vorstellen. G EORG SCHULZE Diese Produkte erhalten Sie in Farbtonvielfalt über die Sika Profi-ColorCenter bei führenden Farbenhandelsunternehmen* Icosit ® Icosit ® Icosit ® Icosit ® Icosit ® Icosit ® 5530 Dickschicht** 5530 EG Dickschicht** 6630 high-solid 6630 high-solid EG CorroTop • Icosit ® EG 4 EG 5 *je nach Farbenhandels-Partner teils eingeschränkte Sortimente **bis Ende 2006 Seite 4 S i k a vo r Ort Olympiastadion Berlin – ein Mythos lebt Mit neuem, modernem Dach geschichte, dabei auch die Fußball-Weltmeisterschaft 1974. Zunehmende Bauschäden und die Anforderungen der kommenden WM 2006 bedingten jedoch umfassende Maßnahmen auf dem Sportfeldgelände einschließlich des Olympias tadions. Eines der diskutierten Konzepte sah gar den unbehinderten Verfall des Baudenkmals und einen parallelen Neubau in unmittelbarer Nähe vor, bis schließlich 1998 die Entscheidung zugunsten der Sanierung und des Ausbaus zur Multifunktionsarena fiel. Den Zuschlag bekam dabei das behutsame Konzept der Architekten Gerkan, Marg und Partner; Investition, Ausführung und Betrieb gingen wenig später an die damalige Walter Bau AG. In der Zeit von Januar 2002 – März 2004 wurden die Arbeiten ausgeführt, übrigens unter weitgehender Beibehaltung des Betriebs: während aller Fußballspiele der hier heimischen Hertha BSC wurden je mindestens 55.000 Plätze garantiert, für Pokalendspiele sogar über 70.000. Für die WM 1974 hatte das Stadion bereits eine Teilüberdachung bekommen, die etwa 26.000 Plätzen einen Wetterschutz garantierte. Jetzt war ein völlig neues Dach fällig, das alle 74.228 Sitzplätze abdecken sollte. Mit dem Bau dieses Daches nach dem Entwurf von gmp wurde die DSD/Dillinger Hochbau GmbH beauftragt. Entstanden ist eine wunderbar elegante, feingliedrige Konstruktion, getragen von 20 Baumstützen aus Schmiedestahl mit 80 Ästen sowie 132 Außenstützen. Das Dach selbst wird von 76 fachwerkartigen, durch Tangentialstäbe verbundenen Radialbindern getragen. Insgesamt wurden über 3.600 t Stahl sowie 360 t Stahlgussknoten verbaut. Über diese Dachstruktur spannt sich eine völlig neuartige transluzente Membran. Die Überdachung setzt sich konzeptionell mit ihrer luftigen Struktur bewusst vom historischen Baukörper ab. Dieser wird im Dach auf andere Weise dennoch aufgegriffen: mit einer nicht zu unterschätzenden konstruktiven Finesse ist das Dach einseitig, wie das Stadion selbst, zum Marathontor hin geöffnet. Das Olympiastadion in Berlin ist einer der wichtigsten Zeitzeugen der deutschen Architektur in den letzten hundert Jahren. Ein Ort phantastischer, sportlicher Triumphe, umgeben von allerhand Geschichten und Mythen. Einer dieser populären Mythen besagt, dass das Stadion ein Teil der nazionalsozialistischen Monumentalbauten sei, maßgeblich beeinflusst von Albert Speer – was falsch ist. Aber schauen wir uns doch einmal die tatsächliche Geschichte an. Das heutige Stadion hatte im Vorlauf mehrere Anknüpfpunkte. Der Wichtigste war das „Deutsche Stadion“. Das damalige Deutsche Reich hatte kurz vor den Olympischen Spielen von 1912 in Stockholm den Zuschlag für die geplanten Spiele von 1916 erhalten. Um einen passenden und würdigen Rahmen zu schaffen, errichtete Otto March 1912/1913 auf dem Gelände der existierenden Pferderennbahn Grunewald die Wettkampfstätte samt Schwimmstadion in sehr kurzer Bauzeit von nur 200 Tagen. Der erste Weltkrieg verhinderte allerdings im weiteren Verlauf die geplanten Spiele. 1931 war es jedoch wieder soweit – das IOC vergab die Spiele für das Jahr 1936 an Deutschland. Mittlerweile war die Entwicklung stürmisch vorangeschritten, das Deutsche Stadion bereits veraltet und für das kommende Großereignis vor allem zu klein. So fiel nach Erwägung mehrerer Varianten (u. a. Umbau des Deutschen Stadions) schließlich im Herbst 1933 die Entscheidung, an gleicher Stelle inmitten eines großen Sportareals ein neues Stadion zu errichten – dies sicher bereits im Hinblick auf die propagandistischen Möglichkeiten. Werner March, ein Sohn Otto Marchs, wurde – ursprünglich gemeinsam mit seinem Bruder Walter – mit dem Neubau beauftragt. Er hat einen Entwurf geschaffen, der klassizistische, an antike Sportstätten erinnernde Elemente mit der klaren Formensprache der Bauhaus-Einflüsse verband. Durch die hälftige Absenkung des Stadions Für Architekten und Planer häufig nur eine Nebensache, gewährleistet erst ein adäquater Korrosionsschutz die Dauerhaftigkeit einer solchen Struktur. Zugleich können damit noch zusätzliche optische Akzente gesetzt oder betont werden. Die Fachleute von DSD entschieden sich für das vielfach bewährte, zweikomponentige Icosit ® EG-System : Grund- und Zwischenbeschichtung erfolgten mit dem Epoxi-Zinkstaubprimer Friazinc ® R und der Epoxi-Eisenglimmer-Zwischenbeschichtung Icosit ® EG 1. Als krönender Abschluß diente Icosit ® EG 5 in RAL 9006. In diesem Farbton des licht- und witterungsbeständigen Polyurethans kommt die metallische Natur der Konstruktion besonders elegant zum Ausdruck. Aufgrund der Robustheit der Sika Deckbeschichtung konnten, anders als sonst üblich, die Elemente weitgehend im Werk beschichtet werden. Objektseitig benötigte das dafür verpflichtete Korrosions- und Bautenschutzunternehmen Fa. Goldkuhle lediglich etwa 10 % der Gesamtmenge Icosit ® EG 5 für wenige definierte Bereiche – ein klarer Kosten- und Handlingsvorteil. (nur etwa 50 % der Tribünenhöhe ist von außen sichtbar) wirkt das Bauwerk weniger wuchtig, als seiner Größe nach zu erwarten. Eröffnet im August 1936, war es im Verlauf der Olympischen Spiele dann u. a. Zeuge der phantastischen Erfolge Jesse Owens‘ – einer der wahren Mythen, die sich um das Olympiastadion bis heute ranken. Mit vergleichsweise geringfügigen Schäden durch die letzten Phasen des 2. Weltkrieges gekommen, erlebte der Komplex eine lange Nachkriegs- Am 31.07.2004 war die feierliche Einweihung des erneuerten Olympiastadions. Mittlerweile ist die größte deutsche Fußball- und Wettkampfstätte von der FIFA in den Kreis der 5-Sterne-Stadien aufgenommen worden. Zur Zeit erlebt das Stadion Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und vor allem ihr Endspiel – Raum für weitere, neue Mythen. D R. UWE SCHOBER Seite 5 S i k a K unden Stahlbau Nägele – ein Mittelständler behauptet sich erfolgreich Was den Stahlbau betrifft, prägen in Deutschland – verglichen mit anderen westeuropäischen Ländern – ganz sicher einige spezielle Faktoren den Markt. So ist hierzulande der Stahlhochbau einerseits noch nicht so etabliert wie etwa in Großbritannien, wo auch „normale“ Verwaltungs- und Wohnbauten zu einem hohen Anteil Stahlskelette besitzen. Positiv ausgedrückt: Raum für Wachstum wäre schon da. Gleichzeitig ist Deutschland aufgrund seiner geographischen Lage und historischer Beziehungen offener als andere Länder für Zulieferungen aus den neuen EU-Mitgliedern im Osten, was etlichen einheimischen Stahlbauunternehmen Volumen und Fertigungstiefe entzieht. Auf der anderen Seite ist der Stahlbau in Deutschland klar im Trend, Designer und Architekten realisieren eine Vielzahl spektakulärer Objekte, wie z. B. auch die „Neue Messe Stuttgart“, die derzeit größte deutsche Baustelle. Entsprechend unterschiedlich fallen die Statements der Stahlbauer aus. Während manch großer Name wirtschaftlich stark unter Druck steht, gelingt es anderen Unternehmen, sich durch differenzierte Angebote sehr gut am Markt zu positionieren. In technischer Hinsicht verlangt der Gesetzgeber jetzt und in den nächsten 2 Jahren von den Unternehmen die vollständige Umsetzung der 31. BImSchV. Hier kooperiert Sika in intensivem Dialog mit den Stahlbauern und bietet Konzepte und Produkte an, die über die obligatorische Er füllung der Umweltstandards weitere technische wie wirtschaftliche Vorteile aufweisen. Die Stahlbau Nägele GmbH, aus dem badenwürttembergischen Eislingen/Fils, ist ein Unternehmen, das sich mit all diesen Einflüssen auseinandersetzt – und im süddeutschen Raum erfolgreich seinen Weg geht. Wir wollten wissen, wie die Eislinger das anstellen, und sprachen dazu mit Fertigungsleiter Fritz Ebner. S i ka Int ern Im Westen was Neues Auch wenn das Ruhrgebiet sich mit Strukturproblemen plagt und viel von seiner einstigen Bedeutung verloren haben mag – das stählerne Herz Deutschlands schlägt noch immer tief im Westen! Hier finden wir auf engstem Raum – wie nirgendwo sonst – Stahlerzeuger, Anlagenbauer, Energieversorger, Chemie/Petrochemie. Und viele unserer großen und traditionellen Korrosionsschutzund Ausführungsunternehmen ja sowieso. Kein Wunder also, dass gerade diese Region für die Sika Korrosionsschutz eine besondere Bedeutung besitzt. Dem wollen wir auch Rechnung tragen und unsere Präsenz in NRW weiter verbessern. Mit Alexander MöllerBattling haben wir den richtigen Mann dafür gefunden. Der Mittdreißiger und ge bürtige Essener hat als diplomierter Bauingenieur beste Voraussetzungen zur Beratung auch für komplexe Anforderungen. Und obwohl sein Studienschwerpunkt eher im Bereich Stahl- und Spannbeton lag, führte ihn bereits sein erstes Engagement nach dem Studienabschluss als Bauleiter zu einem Unternehmen für Planung und schlüsselfertige Erstellung von Mobil- und KorroNews: Herr Ebner, viele Kollegen klagen über den wachsenden Druck durch überwiegend osteuropäische Stahlbauer. Wie gehen Sie mit diesem Wettbewerb um, bzw. wie positioniert sich ein modernes, mittelständisches Unternehmen erfolgreich in einem umkämpften Markt? Fritz Ebner: Das Schlüsselwort heißt Kundenzufriedenheit – und dafür ist Kundennähe unabdingbar. Wir präsentieren uns als innovativ und mit gleichbleibend hoher Qualität und Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden und Geschäftspartnern und streben eine 100%ige Kundenzufriedenheit an – was uns in den allermeisten Fällen eine Weiterempfehlung bringt. KorroNews: Unzählige ARGEN entstehen ad hoc und vergehen nach Projektabschluss ebenso schnell wieder. Industrielle Partnerschaften dagegen sind seltener. Liegt in der gezielten Kombination unterschiedlicher Stärken eines der Geheimnisse Ihrer Strategie? Fritz Ebner: Unser Leitspruch lautet „Bei uns sind Sie die Nr. 1“ und daran halten wir uns in jeglicher Hinsicht. Unsere motivierten und kompetenten Mitarbeiter sind, zusammen mit der modernsten Fertigungstechnik, zunächst einmal um den Kunden bemüht - das ist die Grundsäule unserer erfolgreichen Strategie, unser erster Fokus. Natürlich können bei spezifischen Projekten unsere Stärken mit denen bewährter Partner kombiniert werden – immer zum Nutzen des Kunden. KorroNews: Herr Ebner, wir wissen aus vielen Gesprächen, dass Beschichtungsarbeiten von Stahlbaufirmen meist nicht unbedingt als ihre Kernkompetenz definiert werden. Andererseits prägt die technische wie ästhetische Qualität des Korrosionsschutzes maßgeblich die Anmutung des Bauwerks. Wie stehen Sie zu diesem Thema? Fritz Ebner: Auf diesem Gebiet haben wir die Erfahrung gemacht, dass die optische Erscheinung eine hohe Bedeutung für die Kundenzufriedenheit besitzt. Somit stellen auch wir hohe Ansprüche an die Optik als Qualitätsmerkmal der Korrosionsschutzbeschichtungen – denn der erste Eindruck zählt beim Kunden! KorroNews: Und welchen Einfluss haben Durchhärtung und robuste Oberflächen einer Beschichtung für Ihre Abläufe? Fritz Ebner: Auch das sind selbstverständlich Qualitätsmerkmale. Obwohl sie für den Kunden nicht gleich auf den ersten Blick sichtbar sind. Doch umso mehr steht eine rasche Durchhärtung für Schnelligkeit und Flexibilität im Produktionsablauf, was wiederum einer optimalen, termingerechten Leistungserstellung zugute kommt. Robuste Oberflächen runden das Bild dann weiter positiv ab, wenn möglichst wenig Schäden durch Transport und Montage entstehen. Unsere Erfahrungen, zum Beispiel mit Icosit ® PUR Color, haben gezeigt, dass dieses Material die gewünschten Eigenschaften besitzt und unserem Anforderungsprofil dadurch voll entspricht. KorroNews: Welchen Aufwand müssen Sie für Nacharbeiten an der Baustelle treiben? Fritz Ebner: Wie schon zuvor angedeutet, sind beim Einsatz von Icosit ® PUR Color sehr wenig Nacharbeiten erforderlich. Das ist ein ausgesprochen positiver Faktor in der Wirtschaftlichkeit dieses Beschichtungssystems, der vor allem in der Nachbetrachtung sichtbar wird. Fritz Ebner: Sie haben erfahren, wie wir uns und unsere Leistung präsentieren. Wir leben die Innovationen und streben weiter nach Qualität. Im Arbeitsablauf wünschen wir uns weniger Zeitdruck bei den Lackierarbeiten. Noch schnellere Lacke würden uns dabei stark unterstützen. KorroNews: Vielen Dank für das Interview! KorroNews: Zum Abschluss noch eine Frage zu Ihrem Wunsch für die Zukunft. Stahlbau Nägele GmbH Firmensitz: Geschäftsführer: Jahresleistung: Projekte • Industriebauten • Verkehrsbau/Infrastruktur • Allgemeiner Stahlbau • Schlüsselfertigbau • Umbau/Anbau/Erweiterung • Schlosserei Mitarbeiter Kunden Gutenbergstraße 3, 73054 Eislingen/Fils Hubert Nägele 5 – 6.000 t verbauter Stahl Hallen, Anlagenbau, Verbundbau Brücken, Parkhäuser, Messebau Stadiondächer, Baumärkte, Autohäuser, TÜV/Dekra-Niederlassungen, etc. z. B. div. TÜV- und Dekra-Stationen z. B. Aufstockungen Geländer, Treppen, Türen/Tore, Zäune, Balkone, Carports, Sonderkonstruktionen/ Kunstwerke Ca. 130 Mitarbeiter, u. a. auch 2 Schweißfachingenieure und 5 Schweißfachmänner. Stahlbau Nägele ist Ausbildungsbetrieb u. a. Allgaier, Böhringer, DaimlerChrysler, Herma, Zeller & Gmelin, div. TÜV und Dekra, Kommunen, etc. Neues von der Kollegenfront Bahnfunkmasten – und damit auch zum Stahlbau. Alexander Möller-Battling arbeitet sich zurzeit noch tief in die komplexe Materie Korrosionsschutz ein. Spätestens zum Jahreswechsel wird er als Verkaufsberater sein eigenes, neu strukturiertes Gebiet bekommen und für seine Kunden verantwortlich sein. Wir freuen uns, die junge Garde unserer Vertriebskollegen gerade im Westen weiter verstärken und damit für Sie noch präsenter sein zu können. Und Bewegung auch im Osten Nach dem überraschenden und leider allzu frühen Weggang unseres Freundes und Kollegen HaJo Trunk war sein Gebiet, der Süden der Neuen Bundesländer, für ein halbes Jahr unbesetzt. An dieser Stelle möchten wir uns bei all unseren Kunden und Partnern in der Region herzlich bedanken. Sie haben uns in dieser Situation die bestimmt nicht immer optimale Betreuung nachgesehen und ein großes Maß an Geduld und Verständnis aufgebracht. Wir hoffen, dass sich das Warten auf Ralf Kasten für Sie gelohnt hat! Viele von Ihnen werden ihn noch in guter Erinnerung haben. Er ist ein erfahrener Sika Kollege, der unser Haus bereits von 1994 bis 2002 als Key Account Manager vertreten hat. Nach einem kurzen Intermezzo in der kunststoffverarbeitenden Branche konnten wir ihn jetzt überzeugen, zu uns zurückzukommen und die Verantwortung als Verkaufsberater für das verwaiste Gebiet Thüringen/Sachsen zu übernehmen. Der gebürtige Eislebener ist Mitte 40, Maschinenbauund Korrosionsschutzingenieur und damit bestens vorbereitet. Ihm müssen wir nichts mehr beibringen. Im Gegenteil, Ralf Kasten spricht als einziger Kollege in der Sika Korrosionsschutz auch noch russisch, was bei der momentanen Entwicklung sicher kein Fehler ist. Sein Vorgänger HaJo Trunk hatte eine besondere und liebenswerte Art, mit Menschen umzugehen, und genoss daher vielfach besonderes Vertrauen. Wir bitten Sie herzlich, Ralf Kasten dasselbe Vertrauen entgegenzubringen. Er wird Sie nicht enttäuschen. Ja, und mit den Eislebenern scheinen wir es ein wenig zu haben, denn wie Ralf Kasten stammt auch der dritte Neuling aus der Lutherstadt. Mit Thomas Krug, der im April zu uns gestoßen ist, möchten wir den Servicegrad insgesamt, besonders aber in der Osthälfte Deutschlands, verbessern. Bisher waren – mit unterschiedlichen Gebietsschwerpunkten – zwei Anwendungsberater für unsere Kunden in ganz Deutschland unterwegs. Mit ihm ist jetzt der dritte Kollege hinzugekommen. Zwar liegt sein Regionalschwerpunkt im Osten, aber unsere Kollegen sind flexibel wenn Not am Mann ist, und so wird der eine oder andere von Ihnen Herrn Krug auch mal im Rest der Republik erleben können. Er ist absolut vom Fach und hat unser Metier von der Pike auf gelernt: Lackier- und Korrosionsschutzspezialist, Maler- und Lackierermeister sowie Industriemeister Chemie, und eigentlich immer im Bereich des Bauten- und Korrosionsschutzes tätig gewesen. Mit Ende dreißig hat Thomas Krug auch schon einige unserer Kunden „von innen“ kennengelernt und wird diese Erfahrungen bei Sika einzubringen wissen. Wir versprechen uns viel von ihm. Besonders für Sie, aber auch für uns, denn authentischer können wir nicht gezeigt bekommen, wo manchmal der Schuh drückt. Es ist gut, ihn bei der Truppe zu haben! J ÜRGEN G RASSMANN Seite 6 S i k a Lexi ko n Taupunkt und relative Luftfeuchtigkeit sind auch bei Beschichtungsarbeiten unter dem Gefrierpunkt zu beachten! Reines Wasser ist unterhalb seines Gefrierpunktes festes Eis, darüber flüssig und es verwandelt sich oberhalb seiner Siedetemperatur in gasförmigen Wasserdampf. Das würden wir wahrscheinlich alle so unterschreiben. Es ist aber nicht die ganze Wahrheit. Denn die uns umgebende Luft enthält bei jeder Temperatur Wasserdampf, nicht erst oberhalb von 100°C. Die Menge an Wasserdampf, die in der Luft enthalten sein kann, ist allerdings begrenzt und von der Lufttemperatur abhängig: je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie enthalten. Kühlt feuchte Luft ab, kann sie weniger Wasserdampf binden, und was jetzt zuviel ist, kondensiert – als Wolke, als Nebel, als Tau auf der Wiese, als Beschlag auf der Brille, dem kalten Bierglas oder unserem laternengeparkten Auto. Fällt die Temperatur weiter bis unter den Gefrierpunkt, so wird aus der Betauung eine Reif- oder Eisschicht. Die relative Luftfeuchtigkeit [% rF] gibt nun an, wie viel Prozent des maximalen Wasserdampfgehaltes die Luft im Augenblick enthält. Da der maximal mögliche Wasserdampfgehalt mit steigender Temperatur zunimmt, fällt die relative Luftfeuchtigkeit mit steigender Temperatur (und umgekehrt). Die Taupunkttemperatur [Td] ist definiert als die Temperatur, bei der der aktuelle Wasserdampfgehalt in der Luft der maximale (= 100 % rF) ist. Die Taupunkttemperatur ist damit eine von der aktuellen Temperatur unabhängige Größe! Beispiel 1: Bei 10°C Lufttemperatur kann die Luft maximal 9,4 g/m3 Wasserdampf (=100 % rF) aufnehmen (siehe Tabelle 1). Eine Luftfeuchtigkeit von 80 % bedeutet in diesem Fall, dass 1 m3 Luft 80 % von 9,4 g Wasser enthält, also 9,4 g/m3 × 80 % = 7,5 g/m3. Sinkt die Lufttemperatur auf 8°C ab, können nur noch 8,3 g/m3 Wasser in Form von Wasserdampf aufgenommen werden. Bei einer unveränderten Raumlufttemperatur Maximale Wasserin ºC menge in g, die 1 m3 Luft enthalten kann (= 100 % rF) – 10 2,1 –5 3,3 ±0 4,8 +2 5,6 +4 6,4 +6 7,3 +8 8,3 + 10 9,4 + 12 10,7 + 14 12,1 + 16 13,7 + 18 15,4 + 20 17,3 + 22 19,5 + 24 21,8 + 26 24,4 + 28 27,2 + 30 30,4 Tabelle 1 Wassermenge von 7,5 g/m3 bedeutet dies einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit von 80 % rF auf 90 % rF (8,3 g/m3 × 90% = 7,5 g/m3 ). Aber was passiert, wenn die Luft noch weiter abkühlt? Bereits bei 6°C kann die Luft nur noch 7,3 g/m3 Wasser aufnehmen. Ein Teil der ursprünglichen Menge von 7,5 g/m3, nämlich 0,2 g/m3, müssen als Flüssigwasser kondensieren. Was bedeutet das für die Beschichtungsarbeiten im Korrosionsschutz? Weist die zu beschichtende Oberfläche eine Temperatur in Taupunktnähe auf, so kann sich darauf ein – anfänglich kaum sichtbarer – Feuchtigkeitsfilm niederschlagen. Auf glatten Oberflächen (Brille, Spiegel, Bierglas, glatte Metalloberfläche, etc.) ist dieser besser zu erkennen als auf rauen Untergründen (Beton, rau gestrahlter Stahl). Zudem sind Bauteile auch in unmittelbarer Nähe nicht immer gleich temperiert, oder Luftzug streicht in leicht unterschiedlicher Weise darüber, sodass sich auch hierdurch Unterschiede in der Betauung ergeben können. Daher ist ein Sicherheitsabstand unbedingt einzuhalten: Zu beschichtende Oberflächen müssen eine Temperatur mindestens 3°C oberhalb des Taupunkts aufweisen. Nur bei Beachtung dieser ehernen Regel ist eine Betauung mit ausreichender Sicherheit auszuschließen! Wenn man den Taupunkt für die im Beispiel genannten Bedingungen (+10°C und 80 % rF) aus der Tabelle 2 entnimmt, erhält man den Wert Td = 6,4°C. Bauteile, die unter diesen Bedingungen beschichtet werden, müssen um einen Sicherheitsabstand von mindestens 3°C über dem Lufttemp. in °C + 50 + 48 + 46 + 44 + 42 + 40 + 38 + 36 + 34 + 32 + 30 + 29 + 28 + 27 + 26 + 25 + 24 + 23 + 22 + 21 + 20 + 19 + 18 + 17 + 16 + 15 + 14 + 13 + 12 + 11 + 10 +9 +8 +7 +6 +5 +4 +2 0 –5 – 10 Tabelle 2 Taupunkt liegen (DIN EN ISO 12944 Teil 7), also bei 9,4°C. Die Umgebungstemperatur liegt knapp darüber, dieser Fall ist also noch praktikabel. Fällt die Lufttemperatur während der Verarbeitung auf 8°C ab, erhöht sich zwar die relative Luftfeuchtigkeit auf 90 % rF, der Taupunkt bleibt allerdings gleich (wir erinnern uns: er ist nur von der absoluten Wassermenge in der Luft abhängig; leicht unterschiedliche Werte in den Tabellen sind Rundungsdifferenzen). Das heißt, dass unser Sicherheitswert „Taupunkt + 3°C“ immer noch etwa 9,4°C (mit Rundungsdifferenzen in der Tabelle 9,2°C) beträgt. Die Umgebungstemperatur liegt aber jetzt darunter, sodass unsere Oberfläche nur durch Erwärmen oder gespeicherte Wärme die notwendige Temperatur erhalten kann. Betrachten wir die Tabelle 2 vor allem unter dem Aspekt „relative Luftfeuchtigkeit“, so erkennen wir, dass bis 80% rF bei praktisch allen Temperaturen der Wert „Taupunkt + 3°C“ noch knapp unter der Umgebungstemperatur liegt, d. h., das Bauteil darf noch minimal kühler sein als die umgebende Luft. Bei 85 % rF aber haben wir die kritische Grenze spätestens erreicht: der Sicherheitswert „Taupunkt + 3°C“ ist in allen praxisrelevanten Fällen bereits etwas oberhalb der Lufttemperatur, unser Bauteil muß wärmer sein als die Umgebung – wie auch immer! Das ist ein wichtiger Grund, warum in vielen Merkblättern und Ausführungsanweisungen die Grenze bei 80 oder max. 85 % rF festgeschrieben ist. Was ist bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu beachten? Einige Beschichtungsstoffe, wie z. B. Friazinc® R Rapid, Icosit ® EG 1 Rapid, Icosit ® EG Phosphat Rapid und Icosit-Poxicolor ® Rapid können bei Oberflächen- und Umge- bungstemperaturen bis hinab zu – 10°C verarbeitet werden. Die Luft enthält auch bei diesen tiefen Temperaturen noch geringe Mengen Wasserdampf (s. Tab. 1), der bei einer Unterschreitung des Taupunktes auf der Oberfläche kondensieren kann. Da der kondensierte Wasserfilm sofort gefriert, muss das Bauteil nicht einmal feucht wirken! Es gelten also die gleichen Gesetzmäßigkeiten, die Oberflächentemperatur muss mindestens 3°C über der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft liegen. Besonders kritische Bedingungen, die häufig zu Problemen führen: • Bauteile, die in unbeheizten Hallen gelagert werden und erst kurz vor der Beschichtung in geheizte Spritzkabinen bzw. Spritzhallen gefahren werden. • Arbeiten bei veränderlicher Witterung • Vormittägliche Beschichtung im Freien: Umgebungsluft schon warm, Bauteil noch kühl • Verwendung von Frischluftgebläsen in z. B. Behältern oder anderen geschlossenen Systemen Beispiel 2: Die Temperatur in der Spritzhalle beträgt 18°C, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 65 % rF. Laut Tabelle 2 kann der Taupunkt mit 11°C bestimmt werden. Wird nun ein Bauteil mit 10°C Oberflächentemperatur in diese Halle gestellt, wird die Hallenluft in der Nähe des Objekts abgekühlt und es kommt zu einem Kondenswasserfilm auf dem Bauteil. C LAUS A CKFELD relative Luftfeuchte in % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 55 % 60 % 65 % 70 % 75 % 80 % 85 % 90 % 95 % 26,3 24,6 22,9 21,3 19,6 17,9 16,3 14,6 12,5 11,2 9,5 8,7 7,7 6,9 6,0 5,2 4,3 3,5 2,5 1,8 1,0 0,3 – 0,5 – 1,3 – 2,1 – 2,9 – 3,7 – 4,3 – 4,9 – 6,0 – 6,7 – 7,5 – 8,2 – 9,0 – 9,5 – 10,5 – 11,3 – 12,8 – 14,5 – 18,9 – 23,2 29,3 27,3 25,8 24,0 22,3 20,6 18,8 17,1 15,2 13,8 11,8 11,1 10,2 9,5 8,5 7,5 6,7 5,7 5,0 4,0 3,1 2,2 1,5 0,6 – 0,1 – 1,0 – 1,7 – 2,5 – 3,3 – 4,0 – 5,2 – 5,5 – 6,3 – 7,2 – 7,7 – 8,7 – 9,5 – 11,0 – 12,8 – 17,2 – 21,8 31,6 30,0 28,3 26,4 24,7 22,6 21,3 19,4 17,2 16,0 13,9 13,1 12,2 11,4 10,6 9,7 8,8 7,8 6,9 6,0 5,2 4,2 3,2 2,5 1,5 0,8 0 – 0,7 – 1,6 – 2,4 – 3,2 – 3,9 – 4,7 – 5,5 – 6,0 – 7,3 – 7,9 – 9,5 – 11,3 – 15,8 – 20,4 33,7 32,0 30,7 28,5 26,7 25,0 23,4 21,5 19,2 17,9 16,0 15,1 14,2 13,3 12,4 11,5 10,8 9,8 8,8 7,9 7,0 6,0 5,3 4,3 3,2 2,4 1,5 0,7 – 0,1 – 0,9 – 1,7 – 2,5 – 3,3 – 4,0 – 4,5 – 5,7 – 6,5 – 8,1 – 9,9 – 14,5 – 19,0 35,9 34,0 32,2 30,5 28,7 26,9 25,1 23,2 21,1 19,7 17,7 16,8 16,0 15,2 14,2 13,1 12,3 11,5 10,5 9,5 8,7 7,7 6,8 5,9 5,0 4,0 3,0 2,2 1,6 0,5 – 0,3 – 1,2 – 2,1 – 2,8 – 3,3 – 4,3 – 4,9 – 6,8 – 8,7 – 13,3 – 17,8 37,8 35,9 34,2 32,2 30,5 28,7 26,7 25,0 22,8 21,4 19,7 18,5 17,5 16,5 15,8 14,7 13,8 12,9 11,9 11,1 10,2 9,2 8,2 7,2 6,3 5,5 4,5 3,6 2,8 1,8 0,8 0 – 0,9 – 1,5 – 2,3 – 3,3 – 4,0 – 5,8 – 7,5 – 11,9 – 16,7 39,3 37,5 35,8 33,9 32,0 30,3 28,3 26,3 24,2 22,8 21,3 19,9 19,0 18,1 17,2 16,2 15,3 14,3 13,5 12,4 11,5 10,5 9,6 8,8 7,6 6,7 5,8 5,2 4,1 3,0 2,2 1,2 0,3 – 0,5 – 1,1 – 2,2 – 3,0 – 4,7 – 6,2 – 10,9 – 15,8 41,0 39,1 37,3 35,3 33,6 31,7 29,9 28,0 25,7 24,3 22,5 21,3 20,3 19,5 18,5 17,5 16,5 15,7 14,8 13,5 12,8 11,7 11,0 10,0 9,0 8,0 7,0 6,4 5,2 4,2 3,2 2,4 1,3 0,7 – 0,1 – 1,1 – 1,9 – 3,6 – 5,3 – 10,2 – 14,9 42,5 40,5 38,8 36,8 35,0 33,0 31,2 29,3 27,0 25,6 23,8 22,5 21,7 20,7 19,8 18,8 17,8 16,9 16,0 15,0 14,0 13,0 12,2 11,2 10,2 9,2 8,2 7,5 6,3 5,3 4,4 3,4 2,3 1,6 0,8 – 0,1 – 1,0 – 2,6 – 4,4 – 9,3 – 14,1 43,9 43,0 40,2 38,2 36,3 34,3 32,3 30,7 28,3 26,7 25,0 22,8 22,8 21,9 21,0 20,0 19,0 18,1 17,0 16,2 15,2 14,2 13,2 12,2 11,3 10,2 9,3 8,4 7,5 6,3 5,5 4,5 3,4 2,5 1,8 0,7 0 – 1,7 – 3,5 – 8,8 – 13,3 45,3 43,3 41,3 39,3 37,6 35,6 33,5 31,8 29,4 28,0 26,1 25,0 24,0 23,1 22,2 21,1 20,1 19,1 18,0 17,2 16,2 15,2 14,2 13,3 12,2 11,2 10,3 9,5 8,6 7,4 6,4 5,5 4,5 3,4 2,7 1,6 0,8 – 1,0 – 2,8 – 8,1 – 12,6 46,6 44,5 42,7 40,6 38,8 36,8 34,6 32,8 31,1 29,2 27,1 26,0 25,1 24,1 23,1 22,1 21,1 20,0 19,0 18,1 17,2 16,3 15,3 14,3 13,2 12,2 11,2 10,5 9,5 8,3 7,3 6,4 5,4 4,3 3,6 2,5 1,6 – 0,2 – 2,0 – 7,7 – 11,9 47,7 45,7 43,8 41,8 39,9 38,0 35,7 34,0 31,9 30,2 28,1 27,0 26,1 25,0 24,1 23,0 22,0 21,0 20,0 19,1 18,1 17,2 16,2 15,2 14,2 13,1 12,1 11,5 10,4 9,2 8,2 7,3 6,2 5,2 4,5 3,3 2,4 – 0,6 – 1,3 – 6,5 – 10,6 48,9 46,9 44,9 43,0 41,0 39,0 36,9 35,1 33,0 31,1 29,0 28,0 27,0 26,1 25,1 24,0 23,0 22,0 21,0 20,0 19,1 18,1 17,1 16,6 15,1 14,1 13,1 12,3 11,2 10,1 9,1 8,2 7,1 6,1 5,3 4,1 3,2 1,3 – 0,7 – 5,8 – 10,0 Seite 7 S i k a vo r O rt Naturerlebnis Masoala-Halle im Züricher Zoo Ein Stück tropisches Madagaskar mitten in Europa „Heiß ist es und fast unerträglich feucht. Es tropft von Bäumen und Blättern, der Wasserdampf durchdringt Kleider und Haare. Das Atmen fällt schwer. Ein weißer Reiher fliegt vorbei, irgendwo im Dickicht schreit ein Tier. Über abenteuerlich schwankende Hängebrücken aus dicken Seilen, über Bäche und kleine Schluchten, vorbei an Riesenschildkröten, Enten und Taggeckos schlängelt sich der Pfad durch den tropischen Regenwald. Ein idyllischer Wasserfall gesellt sich mit seinem Rauschen zum Zirpen und Zwitschern, Schreien und Schnattern der Tiere. Die Sonne taucht den Wald aus sattgrünen Blättern in ein unwirkliches, sanftes Licht ...“ Dies ist nicht etwa der Beginn eines Abenteuerromans – so beginnt Franziska Schädels Bericht über die „Masoala-Halle“ im Züricher Zoo. Auf 11.000 m2 ist es hier in beeindruckender Weise gelungen, ein Stück des so faszinierenden wie gefährdeten Masoala Regenwaldes aus Madagaskar mitten in Europa vorzustellen. Unter Botanikern und Zoologen gilt die viertgrößte Insel der Welt als einzigartig. Etwa 80 % aller dort vorkommenden Arten sind endemisch, d. h. sie leben nur hier auf Madagaskar. Einen Teil des Artenreichtums des 1997 gegründeten, madegassischen Masoala Nationalparks kann man jetzt auch in Europa bestaunen. Hunderte tropischer Pflanzen- und Tierarten fühlen sich seit der Eröffnung im Jahr 2003 mittlerweile in der künstlichen Welt dieser Halle zuhause. Unter baulichen Gesichtspunkten aber war das, was der Tier- und Pflanzenwelt zusagt, eine echte Herausforderung und wäre vor 20 Jahren noch nicht realisierbar gewesen. Erst die Erfindung einer hoch lichtdurchlässigen Folie ermöglichte den empfindlichen Regenwaldbäumen ein Überleben in unseren Gefilden. Getragen wird dieses 14.000 m2 große Foliendach von einer schlanken, über 1.200 t schweren Stahlkonstruktion. Die einer Parabel folgenden 10 Träger überspannen dabei – bis zu einer Höhe von 30 m – stützenfrei über 90 m. Eine Herausforderung war nicht nur die bauliche Seite der Konstruktion sondern auch ihr Schutz. Betriebstemperaturen um 30°C, ständig mindestens 80 % relative Luftfeuchtigkeit und etwa 80.000 l Beregnung pro Tag, dazu Belastung mit tierischen Exkrementen und Pflanzenabscheidungen waren Faktoren, die es zu berücksichtigen galt. Kein Wunder also, dass von Seiten der Planer die Schutzkategorie C5-I lang gemäß SN EN ISO 12944 gefordert war – und dies bei hohen optischen Ansprüchen und engen Terminvorgaben beim Stahlbau. Man entschied sich daher folgerichtig für ein hoch leistungsfähiges, schnelles System der Sika, das kurze Taktzeiten und eine rasche TransportierbarDer Korrosionsschutz auf einen Blick Beschichtung Typ Farbton Grundbeschichtung Icosit ® EG Phosphat Rapid sandgelb 60 µm 1. Zwischenbeschichtung Icosit-Poxicolor ® Rapid DB 703 80 µm 2. Zwischenbeschichtung Icosit-Poxicolor ® Rapid DB 701 80 µm Deckbeschichtung Icosit ® EG 120 RAL 9006 Schichtdicke 100 µm keit ermöglichte. Dabei wurden durch die Marty Korrosionsschutz AG die Sa 2 1 / 2 gestrahlten Oberflächen im Werk der Schneider Stahlbau AG, Jona, mit Icosit® EG Phosphat Rapid, einem aktiv pigmentierten, schnellhärtenden, 2-komponentigen Epoxidharz, grundiert und mit zwei Zwischenbeschichtungen mit Icosit-Poxicolor ® S (heute: Icosit-Poxicolor ® Rapid ) versehen. Auf der Baustelle erfolgte dann das Finish mit dem 2-komponentigen, lösemittelarmen Polyurethan Icosit ® EG 120. Wie es geworden ist? Nun, heute, nach 3 Jahren, ist die Masoala-Halle eine der Attraktionen des Züricher Zoos und weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Unter Fachleuten gelten Konzeption und Realisierung als vorbildlich. Sagt das nicht alles? Die KorroNews bedanken sich bei Franziska Schädel für die Überlassung zweier Bilder und eines Textauszugs aus Ihrem Artikel „Madagaskar unterm Glasdach“ in NaturFoto 12/2005. D R. UWE SCHOBER Seite 8 S i ka Pri va t Vive la Bretagne – Es lebe die Bretagne Finistère, vom lateinischen „finis terrae“, also das Ende der Welt, ist das Département in der Süd-Bretagne, wo es mich vor gut 23 Jahren hinverschlagen hat. Nun, was treibt einen Menschen dazu, stetig und unverzagt immer wieder in diese Ecke Frankreichs zurückzukehren? Vielleicht schaffe ich es ja, Ihnen mit diesem kleinen Einblick mein bis- heriges bretonisches Dasein näher zu bringen. halt gemacht. So wurden viele Fischereihäfen für teures Geld EU-tauglich umgebaut, einige wurden deshalb auch „geschlossen“ – kein Wunder also, dass sich das auf den Verbraucher auswirkt. Wenn man Franzose oder Bretone oder auch nur zugereister Halbbretone ist, das kulinarische Leben lässt man sich nicht vermiesen und schlemmt trotzdem ein wenig. Nicht jeden Tag, aber ausreichend oft um es auch wirklich genießen zu können. Etwas Besonderes in der Bretagne sind natürlich die zahlreichen Crêperien. Nicht unweit von meiner zweiten Heimat liegt die Stadt Pont-L’Abbé, die „Hauptstadt“ des crêpes. Ja richtig, Crêpes Essen wurde dort kulinarisch salonfähig gemacht. Sie sind nicht nur einfach willkommene und beliebte Zwischenmahlzeiten oder gar schnöde Pfannenkuchen, sondern werden in der Bretagne in einem Menü aus mehreren „salzigen“ Crêpes (basiert auf einem Teig aus Buchweizenmehl) als Hauptspeise und einem (oder auch mehreren) süßen Crêpes als Nachspeise eingenommen. Wie fing alles an? 1982 lernte ich eine Bretonin – meine heutige Ehefrau – kennen, und damit war es natürlich um mich geschehen. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass mir ihr Heimatland, die Bretagne, damals völlig unbekannt war. Ich kannte wohl Frankreich und hatte das ein oder andere zwischenmenschliche Intermezzo mit den Leuten dort erlebt, ich war auch immer ein francophiler Typ, allerdings war ich nie nördlicher an Frankreichs Küsten gewesen als an der Loiremündung. So richtig konnte ich mir nicht vorstellen, was die Bretagne ist. Es war schon das übliche Klischeebild, das ich da hatte: kalt, regnerisch, eigentlich nicht gerade der bevorzugte Landstrich, um Urlaub zu machen. Trotzdem bin ich irgendwann im Sommer 1983 das erste Mal mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen dort hingefahren. Es war ein Trip von 18 Stunden, da mir empfohlen worden war, die teuren Autobahnen zu meiden und stattdessen über die „routes nationales“ zu fahren, wo dann natürlich auch jeder Bauer mit seinem Traktor unterwegs war. Nun, klimatisch war es, wie zu erwarten, nicht gerade der Knüller. Allerdings sage ich mittlerweile auch wie alle Einheimischen: in der Bretagne gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte oder eben unpassende Kleidung. So kam eins zum andern, mit dem Wetter konnte man leben, die Leute und mittlerweile guten Freunde dort sind zwar manchmal knurrig und ein wenig verschlossen, teilweise sind es auch richtig raue Charaktere, wie das Land eben. Aber wenn man erst einmal einen Zugang hat, gibt es nichts Liebenswürdigeres und Hilfsbereiteres wie einen Bretonen. Dies dann alles gepaart mit dem gewissen laisser faire und savoir vivre, also den urfranzösischen Lebensarten, dem Treibenlassen und dem gewusst wie zu leben. Was kann es Besseres geben, wenn man die Chance bekommt, ein wenig genauso werden zu können? Neben meiner Frau war mein Schwiegervater, ein Patriarch wie er im Buche steht und ein überaus kommunikativer und liebenswürdiger Urbretone, von Anfang an derjenige, der mich in der Wahl meines zukünftigen Lebens mit am meisten beeinflusst und beeindruckt hat. Die ersten 10 Jahre waren zunächst prinzipiell von Urlaubsreisen in die Bretagne geprägt, bis dann irgendwann die typisch schwäbische-bretonische Entscheidung fiel, ein Häusle zu bauen. Und, da es neben der schwäbischen auch eine fast noch extremere, bretonische Sparsamkeit gibt, haben wir das dann eigenhändig getan. Natürlich war das alles nur deshalb möglich, weil mein Schwiegervater die Zeit und das Geschick hatte, Häuser selbst bauen zu können und mein Schwager die Baupläne zeichnen konnte. Nach 2 1/2 Jahren Bauzeit und mehreren schweißtreibenden Urlaubsaufenthalten sind wir dann im Winter 1996/1997 „eingezogen“. Wetter hin, Wetter her!! Mittlerweile ist aus dem Ganzen eine rentenfähige „Residenz“ geworden, die manchmal auch von Freunden oder Kollegen zu Urlaubszwecken genutzt wird. Aber nicht nur das eigene Häuschen ist ein Argument, in die Bretagne zu kommen. Die Bretagne hat eine ganze Menge mehr zu bieten. Zum Beispiel Kulinarisches Klar steht hier aufgrund der Atlantiknähe natürlich alles, was aus dem Wasser kommt, an erster Stelle. Ob Fische, Muscheln oder Krustentiere, keiner wird drum herum kommen, hier ins Schwärmen zu geraten. Leider ist preislich in den letzten Jahren alles in die Höhe geschossen – die EU-Vorgaben haben auch vor der Bretagne nicht Plâteau de fruits de mer à la Petrikat mit Freunden Traditionell wird dazu Cidre getrunken. Neben Wein das bretonische Nationalgetränk schlechthin. Diesen moussierenden (schäumenden) Apfelwein gibt es in den Varianten „doux = lieblich“, „demisec = halbtrocken“ oder „brut = trocken“. Und wenn man dann erst einmal ein alkoholhaltiges Obstgetränk hat, so ist der Schritt zum Brennen nicht weit. Leider haben nur noch wenige alte Bauern – die ich selbstverständlich aber alle kenne – das ehemals jedem zustehende, aber irgendwann vom Staat nicht mehr zugesprochene Recht, Apfelschnaps oder Calvados selbst zu brennen. Weil dieser Begriff rechtlich dem gleichnamigen Département in der Normandie zufällt, wird man allerdings im Département Finistére vergeblich nach einem bretonischen Calvados suchen. Hier heißt er Lambig, das L’eau de vie de cidre, übersetzt also „Lebenswasser“, oder weniger lyrisch, „Schnaps des cidre“ – Prost!! Ich könnte viele Anekdoten rund um den Lambig erzählen, das würde allerdings den Rahmen hier sprengen. Nur soviel sei erwähnt, ein echter Bretone verzieht beim Genuss eines Lambig niemals das Gesicht, egal wie stark er ist. „Meine“ Bauern brennen übrigens den Lambig je nach Lust und Laune zwischen 45 und 65 % Alkoholgehalt. Meistens merkt man erst hinterher, wie stark er tatsächlich war!! Oder wie er geschmeckt hat. Ein Bretone würde sich aber auch niemals erlauben, ihn zum „Knie einreiben“ missbrauchen zu wollen, wie es einer meiner Chefs einmal tun wollte oder gar zu jammern: „Hoffentlich werde ich davon nicht blind“. Zum Beispiel die Natur Die Natur, die einen manches Mal in der Bretagne regelrecht erschlagen kann, wird klimatisch im Wesentlichen vom Golfstrom geprägt. Das dadurch gemäßigte, ozeanische Klima zeichnet sich durch milde Winter und nicht so heiße Sommer aus. Daher sinken die Temperaturen beispielsweise im Winter selten unter den Gefrierpunkt, während im Sommer das Klima auch dann noch sehr angenehm ist, wenn andere europäische Regionen durch brütende Hitze geplagt sind. So war es beispielsweise nicht verwunderlich, dass vor 3 Jahren während des Jahrhundertsommers viele Seite 9 Südfranzosen und Italiener in die Bretagne flüchteten, um nachts einmal wieder ohne Schwitzen schlafen zu können. Schnee ist etwas völlig Unbekanntes. Sollten beispielsweise morgens im Winter Autos gelegentlich mit Raureif überzogen sein, könnte schon einmal der Verkehr zusammenbrechen, weil alle Bretonen glauben, es herrsche völliges Schneechaos! Übrigens, Raureif beseitigt der Bretone mit heißem Wasser, Scheibenkratzer kennt er im Normalfall nicht. Ein mehr oder weniger permanenter Westwind trägt zu einer nahezu schadstofffreien Atmosphäre bei, Fahrverbote wegen zu hoher Schadstoffkonzentrationen gibt es nicht. Man kann also richtig durchatmen. So angenehm das ist, einen kleineren Nachteil hat dieser Westwind aber leider auch: er transportiert laufend feuchte Luftmassen vom Atlantik heran, was eben dann zu den typischen, bretonischen „crachins“ führt, dem feinen Sprühregen. Die Regenmengen verteilen sich dabei recht unregelmäßig, prinzipiell sind sie an der Küste geringer als im Landesinneren. Um aber dem Vorurteil des miesen Wetters vorzubeugen: im Sommer folgen meistens auf 3 Tage Sonne, 1 – max. 2 Tage etwas bewölktere Perioden, manchmal auch mit Regen verbunden. Richtiggehende verregnete Sommer haben wir allerdings noch nicht erlebt (andere, die schon dort waren, mögen natürlich etwas anderes behaupten). Tja, und um ein wirklicher Kenner der Bretagne sein zu können, muss man auch einmal eine „tempete“, also einen Herbst- oder Wintersturm, miterlebt haben. Wirklich beeindruckend ist das schon, wenn 2 Tage konstant Windstärken von 10 – 12 über einen hinwegfegen, der Regen waagerecht fällt und, wie im Winter ‘98 passiert, die gerade angelegte, 45m lange Hecke nicht mehr senkrecht steht. Oder wenn der Windmesser am Pointe du Raz, wie im Winter ‘99, bei 246 km/h stehen bleibt, Stromausfall ist und man bei Kerzenlicht auf ein Ende des heulenden Sturmes wartet. Wenn man sich aber hinaustraut und die tobenden Wassermassen des Atlantik an Stellen beobachtet, wo man sich normalerweise sonnenbräunend im Sommer am Strand räkelt, kann man bretonische Naturgewalt leibhaftig miterleben – und kommt sich ganz schön klein und unbedeutend vor. mandie, eine Gegend Frankreichs, die unglaublich facettenreich und geschichtsträchtig ist. Es gibt unzählige Dinge anzuschauen und wir kommen nicht mehr umhin, hier einen Zwischenstopp einzulegen und zu übernachten. Entgegen unserer früheren Gewohnheit, in einem „Rutsch“ die 1200 km durchzufahren. Nur zwei Beispiele, die man auf dem Weg anschauen sollte: Zum einen die Brücke über die Seinemündung in den Kanal, die Pont de Normandie, zum andern den Mont St. Michel. Ich hoffe, dass ich Ihnen meine bretonische Liebe und Leidenschaft etwas näher bringen konnte und dass Sie sich mitfreuen, wenn es mal wieder heißt, der Petrikat ist im Urlaub. Dann sitzt er in der Bretagne, schaut dem Stahl beim Rosten zu und genießt sein Leben. Fernab vom deutschen Hektikeralltag. AXEL PETRIKAT Petrikats Rhododendren und Azaleen Petrikats Wunschtraum von Agaven in ca. 10 Jahren Das alles lässt eine Vegetation zu, die Erstaunliches hervorbringt. So wachsen da Exoten wie Palmen oder Agaven, neben den bretonischen „Klassikern“ wie Rhododendren, Azaleen und Hortensien. Wer dann wie wir einen 15 Ar großen Garten anzulegen hat, kann sich schon austoben. Mancher wird sogar im Laufe der Zeit zum regelrechten Gartenfetischisten, wie mit mir beim Anlegen unseres eigenen Areals 1998 passiert. Der Anspruch, einen pflegeleichten, mit möglichst geringem Aufwand zu unterhaltenden und dennoch beeindruckenden Garten zu „kreieren“, war eine gewaltige Herausforderung! Zum Beispiel die vielen schönen Ecken die es lohnend machen, einmal vorbeizuschauen: Schon die Anfahrt ist für mich ein wahres Highlight. Vom Ruhrgebiet aus fährt man z. B. durch die Nor- Seite 10 S i k a vo r O rt Schönheit in Stahl – die Philharmonie Luxemburg Mit dem Icosit®-EG System zum Europäischen Stahlbaupreis 2005 Nur einen Steinwurf von der Luxemburger Innenstadt entfernt liegt der noch junge Stadtteil Kirchberg. Neben banalen Bürobauten finden sich hier auch Bauwerke nach Entwürfen international anerkannter Architekten wie Gottfried Böhm, Richard Meier oder I. M. Pei, der dort zur Zeit ein Museum für moderne Kunst baut. Um ein Monument ist Kirchberg aber jetzt schon reicher. Beauftragt von der „Administration des Batiments Publics, Luxembourg“ und gebaut mit 2.600 t Stahl vom französischen Stararchitekten Christian de Portzamparc – auf seinen Entwurf geht auch die Botschaft Frankreichs in Berlin zurück –, konnte die Philharmonie kürzlich eingeweiht werden. Im Zentrum des dreieckigen Place de l‘Europe erhebt sich über einem tropfenförmigem Grundriss der von 823 schlanken, weißen Rundpfeilern umspannte Baukörper. Einer musikalischen Partitur gleich sind die Stahlpfeiler nach einem mathematischen Rhythmus angeordnet, 20 Meter hoch und nur 30 Zentimeter dick. Der große Konzertsaal mit 1.500 Plätzen, die „Salle de Concerts Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte“, befindet sich im Kern des Neubaus und wird von zwei Raumschichten schützend umhüllt. Ähnlich schützend umhüllt sind auch die Pfeiler. Ästhetik und Funktion für lange Zeit gewährleistet dabei das vielfach bewährte Icosit ® EGSystem, aufgebracht von unserem langjährigen Kunden Fa. Schneider + Co., Kreuztal. Entstanden aus den Anfängen eines Handwerksbetriebs, hat sich Schneider zu einem international tätigen, hochqualifizierten Industrieunternehmen mit mittlerweile über 80 Jahren Markterfolg und -erfahrung entwickelt. Bereits in der Planungsphase aktiv in die Auswahl des geeigneten Schutzsystems eingebunden, hatte das Kreuztaler Familienunternehmen in enger Abstimmung mit den Architekten und der Idsteiner Spannverbund GmbH ein Beschichtungssystem gewählt, das einerseits in den Betriebsablauf passte und die Vorgaben der DIN EN ISO 12944 erfüllte. Darüber hinaus jedoch musste es vor allem auch den hohen Erwartungen an Glanzgrad und Brillanz der Oberflächen vor dem Hintergrund des außergewöhnlichen Bauwerks gerecht werden. Mit dem jahrzehntelang bewährten und immer wieder verbesserten Icosit ® EG-System konnten alle Parameter erfüllt werden. net, die genaue Auskunft über die Art der Stütze und den exakten Standort im Labyrinth gab. Es war sicherzustellen, dass nach Abschluss der Beschichtungsarbeiten die jeweilige Stütze an den vorher festgelegten Platz in der Transporteinheit gelangte, damit ein reibungsloser Ablauf bei der nachfolgenden Errichtung des Gebäudekomplexes auf dem Kirchbergplateau gewährleistet werden Selbst für ein so erfahrenes Unternehmen wie Schneider aber stellte die logistische Abwicklung des Auftrags eine besondere Herausforderung dar. Denn jedem der 823 Rundpfeiler war eine spezifische 6-stellige Codierung zugeord- konnte. Eine sicher herausragende Leistung der Kreuztaler Mannschaft! Am 21. 09. 2005 erhielt das Dürener Stahlbauunternehmen Queck GmbH in Nizza den „Europäischen Stahlbaupreis“ für die Philharmonie Luxemburg. Die KorroNews gratulieren zu dieser verdienten Ehrung! STEFAN LUIPERS Beschichtungsaufbau Außenstützen Beschichtungsaufbau Innenstützen Icosit ® EG Phosphat sandgelb 80 µm Icosit ® EG Phosphat sandgelb 80 µm Icosit ® EG 1 weiss 80 µm Icosit ® EG 5 RAL 9016 80 µm Icosit ® EG 5 RAL 9016 60 µm Seite 11 S i k a vo r O rt Freiheit und Versöhnung Der Wiederaufbau der Sloboda Brücke, Novi Sad Eine schöne und technisch beeindruckende Brücke hatte Professor Hajdin entworfen: 1.300 m lang, aufgehängt an 2 Pylonen, überspannte die Schrägseilbrücke 6-spurig die Donau in der serbischen Woiwodina. Im Herbst 1981 konnte die Sloboda („Freiheit“)-Brücke, die Novi Sad auf dem Nordufer mit dem Südufer des Stroms verbindet, nach fünfjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben werden. Sie vereinigte gleich mehrere Spitzenpositionen. So war sie nicht nur die Brücke mit der größten Spannweite entlang der gesamten Donau, sondern auch weltweit die am weitesten gespannte Seilbrücke mit Pylonen und Seilen in einer einzigen vertikalen Ebene. Mit der Brücke wurde zudem gleichzeitig die Haupttrinkwasserversorgung der Stadt über den Fluss geführt. Am Samstag, den 3. April 1999 gegen 19.30 Uhr, war alles vorbei. Zwei Präzisionsgeschosse der NATO schlugen in die Basis der beiden Pylone ein, zerstörten den nördlichen völlig und beschädigten den südlichen schwer. Die Brücke kollabierte zunächst flussseitig vom zerstörten Pylon bis zur ersten Seilverankerung der Südseite. Enorme Spannungen im Stahlhauptdeck sowie übergroße Die Sloboda-Brücke, kurz vor der erneuten Fertigstellung, im Abendlicht. Schema der Originalbrücke zerstörten Bauwerks konnten erhalten bzw. wiederverwendet werden? Hatte die Hitze der Explosion auch scheinbar wenig beschädigte Elemente beeinträchtigt? Teilweise mussten ursprüngliche Annahmen nach Beseitigung von Trümmern revidiert werden. So zeigten sich beispielsweise anfänglich nicht sichtbare Durchrisse in vorher für schadensfrei gehaltenen Stützen. Schema der eingestürzten Brücke Letztlich ergab sich, dass etwa 40 % der ursprünglichen Brücke ertüchtigt und wiederhergestellt werden konnten und dass das Projekt „insgesamt ökonomisch sinnvoll und der wirtschaftlichen Erholung der Region förderlich“ sei. Besonders erfreulich für Prof. Hajdin, auch die erneuerte Brücke folgt optisch getreu dem ursprünglichen Entwurf. Novi Sad sollte seine „echte“ SlobodaBrücke zurückbekommen! Geschosseinschlagstelle an der Basis des Südpylons Zugkräfte im obersten Paralleldrahtbündel führten dann in kürzester Zeit zum Bruch dieses Kabels und zum Absturz des größten Teils der Brückentafel in die Donau. Ein weiteres Segment stürzte auf dem Nordufer landseitig ab, weil die Zugkräfte im Deck Richtung Fluss ein Kippen der benachbarten Stützen nach sich zogen. Im Verlauf der Kosovo-Krise wurden sämtliche Donaubrücken in Novi Sad durch NATO-Angriffe zerstört, was erhebliche Nachteile für die Bevölkerung mit sich brachte. Am schwerwiegendsten war dabei fraglos der Untergang der SlobodaBrücke. Ohnehin ein symbolträchtiges Bauwerk, war sie die schönste, größte und wichtigste der Brücken. Fast noch gravierender war ein weiterer Umstand: ihre im Fluss liegenden Trümmer brachten den Schiffsverkehr praktisch zum Erliegen – unter normalen Umständen passieren monatlich etwa 500 Schiffe Novi Sad. Nach der Beendigung des tragischen Konflikts mit Serbien stand die Beseitigung der Kriegsschäden sehr schnell auf der Tagesordnung. Es war klar, dass dabei der Freiheits-Brücke hohe Priorität zukommen musste. Diagnose der Sloboda-Brücke Einbau neuer Segmente Im März 2002 gab die EU-Kommission grünes Licht zum Wiederaufbau der Brücke, finanziert durch die Europäische Gemeinschaft. Dazu wurden im Vorfeld zwei Machbarkeitsstudien zum Zustand der beschädigten Struktur und zur Wirtschaftlichkeit einer Rekonstruktion in Auftrag gegeben. In mehreren Phasen wurde die Situation unter Hinzuziehung des ursprünglichen Planers, Prof. Hajdin, analysiert. Wie sollte, wie konnte sie wieder aufgebaut werden? Welche Teile des Federführend im Projekt war in enger Abstimmung mit den Behörden vor Ort die „Europäische Agentur für Wiederaufbau“ als Vertreter des Geldgebers und Auftraggebers, der Europäischen Gemeinschaft. Den Zuschlag für die Errichtung der Brücke als Generalunternehmer bekam unser saarländischer Kunde, die DSD GmbH, eines der großen Stahlbauunternehmen in Deutschland, unter der Projektleitung von Dr. Minas und Dr. He. Für den Korrosionsschutz kamen in großem Umfang bewährte Produkte der Sika zum Einsatz. Das äußerst robuste und dauerhafte Icosit ® EG-System mit Epoxi-Grund- und Zwischenbeschichtung sowie Polyurethantopcoat für den Schutz der Außenflächen, Icosit ® 6630 highsolid mit seinen für ein 1-komponentiges System herausragenden Eigenschaften im Hohlkasten sowie bereichsweise das Icosit ® HaftmasseSystem als Flüssigkunststoffabdichtung unter Asphalt. Von Seiten DSD und seiner serbischen Partner – Fa. GOŠA und Fa. PIM – war dabei ein äußerst umfangreiches und komplexes Projektmanagement zu leisten, da eine Vielzahl von Nachunternehmer und Zulieferanten aus mehreren europäischen Ländern koordiniert werden mussten. Dieser Projektaufwand der DSD fand seinen Niederschlag natürlich ebenso im Korrosionsschutz. So stellte die Belieferung und Betreuung des Bauvorhabens auch an die Sika große Anforderungen: Chargen mussten spezifisch freigegeben werden, daraus unterschiedliche Kunden Beschichtungsarbeiten mit dem Icosit ® EG-System auf der Südseite Fortsetzung auf Seite 12 Seite 12 Fortsetzung von Seite 11 S i k a i n ei g en er S ach e Sika Produkte im Einsatz Außenbereiche Icosit ® EG-System Friazinc ® R Der Druckfehlerteufel hat leider zugeschlagen! 40 µm (Zinkstaub-Grundbeschichtung) Icosit ® EG 1 120 µm (Zwischenbeschichtung, teils 2 Arbeitsgänge) Icosit ® EG 5 (Polyurethan- 80 µm Deckbeschichtung) Hohlkasten neue Segmente Icosit ® EG-System Hohlkasten vorhandene Segmente Icosit ® 6630-System Oberseite Icosit ® HaftmasseSystem Friazinc ® R 40 µm Icosit ® EG 1 120 µm Icosit ® 6630 Primer rotbraun (Grundbeschichtung) 80 µm Icosit ® 6630 HS/EG, DB 701 (Deckbeschichtung) 80 µm Icosit ® HM Primer Icosit ® Haftmasse + 80 µm In unserer letzten KorroNews 3/05 konnten Sie im Schwerpunktartikel über VOC und ihre Einsparung den letzten Stand der Diskussion erfahren. Leider hat sich dabei an einer wichtigen Stelle der Druckfehlerteufel eingeschlichen: In der Tabelle „Produkttyp – Marktanteil – max. VOC (g/lt)“ wird für die „2-komponentigen Grundund Zwischenbeschichtungen“ ein falscher max. VOC-Wert von 490 g/l angegeben. Der richtige Wert ist 250 g/lt. Taunusquarzit Esha-Pufferschicht (mehrere zuliefernde Stahlbauer, Korrosionsschützer) in etlichen Ländern beliefert und eine Vielzahl an Kontrollflächen in den Werken wie auch vor Ort begleitet werden. Der Einsatz aller beteiligten Partner hat sich gelohnt. Im Oktober 2005 konnte die Freiheitsbrücke wieder freigegeben werden. Ein großer Tag für alle Bürger von Novi Sad, ein Brückenschlag über einen der großen europäischen Ströme, eine Verbindung der Woiwodina mit Serbien, ein Zeichen für das Heilen von Wunden und ein Beleg der Zusammengehörigkeit der ganzen europäischen Staatengemeinschaft waren wahr geworden. Aufmerksame Leser hatten den Fehler schon daran erkannt, dass diese Produktgruppe (z. B. Zwischenbeschichtungen gemäß Bl. 87 der TL/ TP-KOR Stahlbauten) schon heute deutlich weniger als 490 g/l an VOC aufweisen. Richtig ist der Wert von 490 g/l dagegen eine Zeile darüber bei den „Sealercoats & Blastprimern (temporärer Korrosionsschutz)“, wie in der Tabelle auch aufgeführt. Aber die Brücke verband und verbindet noch mehr als Nord- und Südufer, als Woiwodina und Serbien oder Mitteleuropa und Balkan. In einer bewegenden Zeremonie gab sich ein junges Paar aus Novi Sad am Tag des letzten Lückenschlusses der beiden Brückenteile auf der Brücke das Jawort. Wir hoffen von Herzen, dass dieser Verbindung ebenso wie der Brücke selbst eine lange und stabile Zukunft beschieden ist. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei der DSD, Frau Hanga Živanac, für Mithilfe und die Verwendung von Bildmaterial. D R. UWE SCHOBER Blick vom Nordpylon S i ka Rä t sel Mitmachen und gewinnen! Damit Ihnen in der heute sicher nicht ganz einfachen Zeit immer ein Licht aufgeht, müssen Sie nur an unserem kleinen Gewinnspiel teilnehmen. Einfach die Fragen beantworten – die rot unterlegten Felder ergeben dann von oben nach unten gelesen das Lösungswort. Und wenn Sie uns jetzt noch bis zum 24. Juli 2006 Ihre Lösung faxen, mailen und per Post schicken, kann unser Designlämpchen bald Ihnen gehören. Unter allen Einsendern mit der korrekten Lösung verlosen wir 10 Exemplare. Bis spätestens 24. Juli 2006 sollte Ihre Lösung bei uns eintreffen: Per Post: Sika Korrosionschutz GmbH, Stichwort Rätsel Buschgrundstraße 10–12, 45894 Gelsenkirchen Per E-Mail: [email protected] Per Fax: 0209/3601-8650 Die Gewinner unseres Preisrätsels aus KorroNews 3/2005 Stefan Ahrens, Dirk Pasell, Uwe Wedemeier, Jan Scherzer und Ivo Iven, haben mit ihrem neuen Tipkick Juniorcup sicherlich schon die eine oder andere Fußball-WM-Partie nachgespielt. Was müssen Beschichtungsstoffe für verzinkte Stahlflächen u.a. sein? Wo liegt der Stadtteil Kirchberg? Was isst man in der Bretagne süss und salzig? Ein Stück Madagaskar in Europa. Wo ist auch Bewegung? Wer oder was ist LME? Wo steht die Dosi? Ausschnitt aus fehlerhafter Tabelle, Sika KorroNews 3/05 Wer in Berlin hat ein neues Dach? Welches System schützt die Philharmonie in Luxemburg? Ein Aspekt, der auch bei Beschichtungsarbeiten unter dem Gefrierpunkt zu beachten ist. IMPRE S SUM Herausgeber: Sika Korrosionsschutz GmbH Kornwestheimer Str. 103–107, 70439 Stuttgart, Tel.: 0711/8009-0, Fax: 0711/8009-321 E-Mail: [email protected] www.sika-bau.de Gesamtverantwortung Dr. Uwe Schober Buschgrundstr. 10 – 12, 45894 Gelsenkirchen Die Brücke über die Donau bei Novi Sad heißt bezeichnenderweise: Redaktion: Sika Korrosionsschutz GmbH Konzeption: DIE CREW AG Werbeagentur Das muss man sich auf dem Weg in die Bretagne einfach anschauen. Gestaltung, Satz und Lithografie: come medien ag Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei GmbH Postfach 4209, 73745 Ostfildern Sika Mitarbeiter und ihre Angehörigen sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.