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Freitag, 13. April 2012 LANDKREIS . Ausgabe Nr. 86 – Seite 17 „30 Minuten Bewegung täglich“ Bedrohte Kaulquappen Wie Arbeitnehmer Job und Fitness verbinden Von unserem Mitarbeiter Kevin Schrein lungsreichen Sportprogramm. „Spinning, Skaten, Schwimmen – die Neigung entscheidet“, sagt Jürgen Ohrner. Der Bruchsal. Zwei Jahre ist es her, als 54-jährige Polizeihauptkommissar Traugott Bräuninger, 40, nach einem strampelt täglich von seinem Heimatort Gesundheitscheck von seinem Arzt die Bad Schönborn zur Wache Bruchsal. niederschmetternde Botschaft bekam: Rund 7 000 Kilometer fährt er jährlich. „Herr Bräuninger, Sie müssen etwas än„Wenn man älter wird, muss man sich dern. Ihr Körper, so kann es nicht weiüberlegen, wie man sich fit halten möchtergehen.“ Der Angestellte beim Baute. Radfahren, das ist mein Ding.“ und Vermessungsamt, GrünflächenArbeitnehmer bei SEW-Eurodrive in und Landschaftspflege Bruchsal verBruchsal können sich ebenfalls glückstand und änderte seinen Lebensstil von lich schätzen, denn das Unternehmen Grund auf: Fitnessstudio in der Mittagsbietet zahlreiche Möglichkeiten für körpause, zwei Mal Joggen in der Woche, perliche Ertüchtigung: Bogenschießen, dazu gesund erSelbstverteidinähren. „Ich fühle gung, Yoga, Indoor „Täglich 30 Minuten mich fitter, gesünClimbing – die Lisder und geistig rete ist lang. Ganz inin Bewegung“ ger“, so seine Bidividuell geht es lanz. aber auch: Trotz Bräuninger ist nur einer von vielen, deder Sportoffensive ihres Arbeitgebers nen ein Wandel hin zu einem gesünderen fährt Diana Effenberger, 49, lieber mit Lebensstil gelang. Unternehmen begindem Rad zur Arbeit, um sechs Uhr mornen zu verstehen, dass in Zeiten von ragens, 16 Kilometer von Büchig bei Bretsant steigenden Diabeteserkrankungen ten nach Bruchsal zur SEW. Dann duund Herzinfarkten etwas geschehen schen, Radklamotten gegen Aussies muss, wenn der Arbeitnehmer dauerhaft Dress tauschen und ran ans Werk. „Am gesund und leistungsfähig bleiben soll. Arbeitsplatz fühle ich mich danach Die Stadt Bruchsal bietet mittlerweile frisch und voller Tatendrang.“ wöchentliche Yoga- und „Rücken-NaEine Einschätzung, die auch Sportmecken-Fitness“-Kurse für ihre Angestelldiziner Christian Bassemir aus Bruchsal ten in der Mittagspause an. „Die Belasbestätigen kann. Der ehemalige Torhütung am Arbeitsplatz nimmt zu“, stellt ter der Hockeynationalmannschaft Claudia Hofeinz vom Personal- und Orweiß, wovon er redet. Sein Tipp für geganisationsamt Bruchsal fest. „Da müsstresste Berufstätige: „Gutes Zeitmanasen wir umdenken.“ gement und 30 Minuten tägliche BeweAuch die Bereitschaftspolizei Bruchsal gung, mindestens jedoch drei bis vier lockt ihre Beamten mit einem abwechsMal die Woche.“ Orgelkonzert mit Paolo Springhetti Bruchsal-Heidelsheim (BNN). Auf Einladung des Heidelsheimer Orgelforums gibt der international bekannte Mailänder Organist, Musikwissenschaftler und Spezialist für norddeutsche Barockmusik, Paolo Springhetti, am Sonntag, 15. April, um 19 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Maria Heidelsheim, Schwabenstraße 18, auf der LenterOrgel Opus 4 ein großes BuxtehudeKonzert. Der in Meran geborene Paolo Springhetti ist seit 2004 Organist an der San-Basilio-Kirche in Mailand und gilt als bedeutender italienischer Interpret der Orgelwerke des berühmten Lübecker Organisten Dietrich Buxtehude. Mit der Toccata und Fuge in F, mit der Kanzonetta in G und mit dem Präludium in D von Dietrich Buxtehude erwartet die Konzertbesucher ein ambitioniertes Konzertprogramm. Außerdem begeistert Springhetti sein Publikum mit grandiosen Orgelimprovisationen. Mit dem selten zu hörenden „Magnifikat“ von JeanFrançois Dandrieu wird das Konzert um eine weitere Facette der Barockmusik bereichert. Für Liebhaber der Orgelmusik ein absoluter Leckerbissen. Der Eintritt ist frei. FIT IM JOB: Diana Effenberger arbeitet bei SEW in Bruchsal und fährt bei Wind und Wetter 16 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit. Foto: Schrein Ein Musikus mit Fußballtrainerschein Kreisehrenchorleiter Rudolf Rolli feiert heute in Karlsdorf seinen 75. Geburtstag Bruchsal/Karlsdorf-Neuthard (ber). Allerhöchste Ehrungen und Auszeichnungen hat er erhalten: Rudolf Rolli, Chordirektor und Ehrenchorleiter des Sängerkreises Bruchsal, der am heutigen Freitag seinen 75. Geburtstag feiert. Zu den ausgehändigten Medaillen, Abzeichen und Urkunden gehören das Bundesverdienstkreuz, die KonradinKreutzer-Medaille und die seltene Ernennung zum „Ehrenmitglied des Badischen Chorverbandes, der rund 1 600 Gesangvereine repräsentiert und mehr als 77 000 Sängerinnen und Sänger vertritt. Für den Sängerkreisvorsitzenden Manfred Zimmermann stehen die „vielfältigen großen Verdienste“ des langjährigen Realschuldirektors und geschäftsführenden Rektors aller Bad Schönborner Schulen, des langjährigen erfolgrei- Kraichtal-Gochsheim (BNN). In malerischer Kulisse des Rittersaals im Graf-Eberstein-Schloss in Gochsheim findet am Sonntag 15. April, um 18 Uhr, das erste Konzert des Jahres in Zusammenarbeit mit der Karlsruher Musikhochschule statt. Der in Weißrussland geborene Raman Tashpulo- chen Chorleiters und Kreischorleiters, Sängers und Musikers außer Frage. 20 Jahre lang gehörte der gebürtige Wiesentaler, der in Karlsdorf-Neuthard wohnt, dem Präsidium des Badischen Sängerbundes an, zunächst als dessen Bundesjugendreferent später dann als Bundesschriftführer. Rolli (Foto: ber) war Chorleiter verschiedener Vereine in den Sängerkreisen Bruchsal, Karlsruhe, Rudolf Rolli Heidelberg und Kraichgau; er ist Ehrenchorleiter des katholischen Kirchenchors Karlsdorf und des Gesangvereins 1864 Unter- Gitarrenklänge im Rittersaal dau stellt sein Können mit einem Gitarrensolo unter Beweis. Er gibt unter anderem Werke von Leo Brouwer, Roland Diens und Agustin grombach. Im Sängerkreis Bruchsal nahm er von 1964 bis 1970 die Aufgabe als Gruppenchorleiter wahr, von 1970 bis 2004 die Funktion des Kreischorleiters. Zusätzlich hatte er von 1966 bis 1988 das Amt des Kreisjugendreferenten inne. In seiner Eigenschaft als Bundesjugendreferent konzentrierte er sich nicht nur auf Baden. So arbeitete der immer rastlose Karlsdorfer auch im überverbandlichen Arbeitskreis „Musizierende Jugend“ und auch im Kuratorium „Außerschulische Jugendbildung“ mit. Was wohl keiner mit dem passionierten Musiker in Verbindung bringt: Rudolf Rolli ist tatsächlich im Besitz eines Fußballtrainerscheins, den er während seiner aktiven Fußballerzeit beim FV 1912 Wiesental erworben hat. Barrios zum Besten. Tashpulodau studiert seit 2010 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Professor Andreas von Wangenheim. Karten für das Konzert in Gochsheim kosten im Vorverkauf bzw. bei Reservierung vier Euro und an der Abendkasse 4,50 Euro. „Leichtigkeit, Leidenschaft und Fleiß“ Harfenkonzert mit Friederike Siemer verzaubert das Publikum in der Aula der Rochus-Kliniken „Erschrecken Sie nicht, das wird jetzt ganz anders klingen, als man es von einer Harfe erwartet.“ Friederike Siemer warnte ihre Zuhörer in der Aula der Sankt-Rochus-Kliniken in Mingolsheim vorsichtshalber mal vor. Doch nicht Schreck war es, was man in den Gesichtern des Publikums sah, sondern uneingeschränkte Bewunderung. Bei ihrem letzten Stück, dem „Baroque Flamenco“ schaffte es die Harfenistin, mit ihrem Instrument das Feuer und die Leidenschaft einer ganzen Gruppe Flamenco-Gitarristen samt Tänzerinnen auf die kleine Bühne zu zaubern ohne die sanften Töne, die der Harfe eigen sind, zu vernachlässigen. Überhaupt war es eine spannende, überraschend vielseitige musikalische Reise durch verschiedene Länder und Epochen, die die erst 16-jährige Künstlerin aus Bruchsal den rund 60 Gästen beim Konzert, zu dem die Kurverwaltung eingeladen hatte, bot. Von Filmmusiken des 21. Jahrhunderts ging es mit traditionellen Weisen ins alte Irland und nach einem Abstecher mit Händels Passacaglia ins barocke Frankreich wieder zurück in das Spanien der Gegenwart. Mit ihrer natürlichen, souveränen und überaus sympathischen Art zeigte sie nicht nur den Facettenreichtum der FRIEDERIKE SIEMER begeisterte bei ihrem Konzert in der Aula der Mingolsheimer SanktRochus-Kliniken ihr Publikum restlos. Foto: psp Harfenmusik, sondern spielte sich in die Herzen des Publikums. Bereits vor sieben Jahren, im Alter von neuneinhalb, entschied sich Friederike Siemer für die Harfe als Nachfolgeinstrument ihrer Blockflöte – inspiriert von den CDs mit keltischer und irischer Harfenmusik im Wohnzimmerschrank ihrer Eltern. Claudia und Volker Siemer unterstützen ihre Tochter seitdem, begleiten sie zu ihren Auftritten und Konzerten, bei denen der Papa für Technik und Transport zuständig ist. Denn inzwischen ist die Schülerin am Bruchsaler JustusKnecht-Gymnasium nach der „Kinderharfe“ und der kleinen, keltischen Harfe bei der großen Konzertharfe angekommen. Noten braucht sie nur am Anfang, schnell beherrscht sie ihre Stücke auswendig und bereichert sie dann mit ihrer eigenen, musikalischen Ausdrucksstärke, die auch und gerade bei eigenen Kompositionen zum Tragen kommen. Bei ihrem Konzert überrascht sie mit „Frühlingsgefühle“, der Uraufführung eines selbst komponierten Stückes. „Leichtigkeit, Leidenschaft und Fleiß“, seien es, so schwärmt der Bad Schönborner Kurgeschäftsführer Klaus Heinzmann, die die junge Musikerin auszeichnen. Petra Steinmann-Plücker Bruchsal-Untergrombach (tam). Jetzt wimmelt es wieder: In Pfützen und Tümpeln, an den seichten Uferbereichen langsam fließender Bäche, selbst in wassergefüllten Reifenspuren tummeln sich Tausende winziger Kaulquappen, aus denen sich in den nächsten zwei Monaten daumennagelgroße Frösche und Kröten entwickeln. Jedenfalls sofern sie in ihren natürlichen Lebensräumen belassen werden. Und genau darüber herrscht einer Mitteilung des Vereins für Umwelt und Naturschutz Untergrombach oftmals Unkenntnis: Immer noch werden Kaulquappen aus den angestammten Laichgewässern herausgefischt und in Aquarien großgezogen. Das jedoch ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern fügt auch dem Einzeltier wie den Amphibienbeständen insgesamt Schaden zu. Seit 1980 ist die Entnahme von Amphibien in jeder Lebensform – sei es als ausgewachsenes Tier, sei es als Kaulquappe – gesetzlich untersagt und kann sogar als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen geahndet werden. Eine Regelung, die auch durch den manchmal vorgebrachten Hinweis nicht aufgehoben wird: „Da sind doch Tausende im Teich, auf drei oder vier kommt es bestimmt nicht an“. Indes haben die Jungtiere im Aquarium nur geringe Überlebenschancen, auch ist die erforderliche Beziehung zu ihren natürlichen Lebensräumen gestört – bloßes Zurückbringen an den ursprünglichen Fundort genügt da nicht. Der Naturschutzverein appelliert deshalb an das Verantwortungsbewusstsein und das Einhalten gesetzlicher Artenschutzbestimmungen. Auch „gut gemeintes“ Fangen und Aufziehen von Kaulquappen im Aquarium bedeute de facto eine weitere Dezimierung. Headbanger Night in der „Fabrik“ Bruchsal (BNN). Eine Headbanger Night mit „AC/ID“ und „Lamettica“ steigt am morgigen Samstag, 14. April, ab 20 Uhr in der „Fabrik“ in Bruchsal, Kinzigstraße 5. AC/ID bieten eine Show, die nur noch wenig vom Original des Vorbilds trennt. Jederzeit spürt man dabei die Hingabe zu AC/DC. Die Schuluniform ist natürlich ein Muss, genauso wie die Hells Bells Glocke. Die Mannheimer Band zählt zu den besten und authentischsten AC/DC-Coverbands. Dann werden Lamettica die Bühne entern – ein Garant für echtes MetallicaFeeling. Gegründet im Jahre 1999 mauserte sich die Band schnell zum GeheimTipp in der regionalen Szene von Karlsruhe. Sie rocken so, wie es von einer HeavyMetal-Band erwartet wird: laut und hart. Die Setliste von Lamettica liest sich wie ein Best-off-Album von Metallica. Geboten wird alles was den Nackenmuskel eines richtigen Head-Bangers erfreuen lässt. Orgelkonzert in St. Bartholomäus Ein Orgel-Konzert gibt es am heutigen Freitag, 13. April, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Bruchsal-Büchenau mit dem Organisten Paolo Springhetti aus Mailand, der bereits in Deutschland viele Orgelkonzerte gespielt hat. Schwerpunkt ist die Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Springhetti spielt Werke von Jean Francois Dandrieu (1682–1738), Louis-Nicolas Clérambault (1676– 1749), Vincent Lübeck (1656–1740) und Dietrich Buxtehude (1637– 1707). Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten. BNN „Bionic Five“ heute im „Chaplins“ Nach einer kleinen Pause zu Jahresbeginn steht am heutigen Freitag, 13. April, das Hambrückener Szene-Lokal „Chaplins“ im Fokus und „Bionic Five“ greift in die Saiten. Die fünfköpfige Gruppe startet ihren Auftritt um 20 Uhr (Einlass bereits ab 18 Uhr) und will mit ihrer besonderen Performance das Publikum im Sturm erobern. of