Siebenpunkt-Marienkäfer - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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Siebenpunkt-Marienkäfer - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Siebenpunkt-Marienkäfer Coccinella septempunctata Familie: Marienkäfer (Coccinellidae) http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commo ns/d/de/BIEDRONA.JPG Merkmale: Der Siebenpunkt – Marienkäfer hat eine halbkugelige Körperlänge von 5 bis 8 mm. Der Kopf ist komplett schwarz. Auch das Halsschild ist schwarz, weist jedoch an jeder Seite einen gelben Flecken auf. Auf den roten Flügeldecken befinden sich sieben schwarze runde Punkte. Drei Punkte sind auf der rechten und drei auf der linken Seite. Der siebte Punkt ist hinter dem schwarzen Halsschild je zur Hälfte auf beiden Flügeldecken vorhanden. Selbst die sechs Beine des Siebenpunkt – Marienkäfers sind schwarz. Erwachsene Siebenpunkt – Marienkäfer besitzen die für Käfer typischen zwei Flügelpaare. Das vordere Flügelpaar ist vollständig ledrig verhärtet und bedeckt den ganzen Hinterkörper. Im Flug sind die Vorderflügel angehoben und die Hinterflügel treiben an. Bei Bedrohung scheidet der Siebenpunkt – Marienkäfer an den Beingelenken Tropfen seiner leuchtend gelben, sehr bitteren Blutflüssigkeit ab. Systematik: Auch der Siebenpunkt – Marienkäfer gehört zu der artenreichsten Klasse im Tierreich, zu den Insekten. Die Ordnung der Käfer zu der der Siebenpunkt – Marienkäfer zählt, ist vor allem durch die zu festen Flügeldecken umgewandelten Vorderflügel gekennzeichnet. Die häutigen Hinterflügel (welche allein der Flugbewegung dienen) liegen in Ruhelage zusammengefaltet darunter verborgen. Wie der Name verrät gehört der Siebenpunkt - Marienkäfer (Coccinella septempunctata) zu der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae). Diese weltweit verbreitete Familie unterscheidet sich in der unterschiedlichen Anzahl von auffälligen Punkten auf den Deckflügeln. Siebenpunkt-Marienkäfer Coccinella septempunctata Familie: Marienkäfer (Coccinellidae) Fortpflanzung: Nach der Überwinterung beginnen die Marienkäfer sofort mit der Kopulation, welche oft mehrere Stunden beansprucht. Danach legen die Weibchen die auffallend gelb gefärbten Eier in kleinen Häufchen an den Unterseiten der Blätter und in der Nähe von Blattlauskolonien ab. So ist für die schlüpfenden Larven die Nahrung gesichert. p http://upload.wikimedia.org/wikipedia/com mons/c/cc/Marienkäferlarve_%28Coccinelli dae%29_2.jpg Nach 7-10 Tagen schlüpfen aus den Eiern die Larven des Siebenpunkt – Marienkäfers. Die Larve ist blaugrau und hat auf drei Segmenten gelbe Flecken. Sie ist äußerst gefräßig und kann so bis zu 600 Blattläuse verzehren. Durch ihren großen Hunger wächst die Larve sehr schnell und häutet sich dreimal bis sie zur Vollständigen Größe herangewachsen ist. Nach 3-4 Wochen hört die Larve auf zu fressen und befestigt sich selbst am Hinterende an einer Pflanze und beginnt sich zu verpuppen. Die Puppe wechselt mit der Zeit ihre Farbe zu Orange mit dunklen Flecken. Aus der Puppe schlüpft nach 4-10 Tagen der fertige Siebenpunkt – Marienkäfer. Erst nach ein paar Tagen bekommt er seine kräftige Farbe. Nahrung: Die Nahrung des Siebenpunkt – Marienkäfers und dessen Larve sind hauptsächlich Blattläuse, aber auch Schildläuse. Eine Marienkäferlarve frisst in ihrer vierwöchigen Entwicklung bis zu 600 Stück. Der ausgewachsene Siebenpunkt – Marienkäfer frisst 40 bis 50 Blattläuse am Tag. Flugverhalten: Die Marienkäfer können sehr gut fliegen und erreichen sogar 75 bis 91 Flügelschläge pro Sekunde. Lebensraum: Der Siebenpunkt – Marienkäfer kommt häufig in Gärten und Gebäuden vor. Er ist der häufigste heimische Marienkäfer. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Camilla Mekelburger