Aufgeklärt: Der Doppelmord an Uwe Barschel - Gerhard

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Aufgeklärt: Der Doppelmord an Uwe Barschel - Gerhard
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Aufgeklärt: Der Doppelmord an Uwe Barschel
Beigesteuert von Gerhard Wisnewski
Friday, 24. October 2008
Von Gerhard Wisnewski
Und
wieder ist es kein "Nachrichtenmagazin", keine Tageszeitung und kein
Fernsehsender, der zum Großreinemachen ansetzt. Wieder ist es ein
mutiger Buchautor, der die Dreckwäsche der Republik in die Hand nimmt
und darin die Spuren eines Verbrechens ordnet. Was einmal mehr
beweist, daß das Buch neben dem Internet in diesem "Tal der
Ahnungslosen" das wichtigste Medium ist, das sich noch nicht unter der
Kontrolle "demokratischer Politiker" befindet, die sich ihre
Wahlergebnisse mit Hilfe von Wahlmaschinen demnächst selber basteln
wollen. Der Name des Buchautors ist Wolfram Baentsch, sein soeben
erschienenes Buch heißt "Der Doppelmord an Uwe Barschel".
"In
diesem Wahn war DER SPIEGEL gefangen, als er diese großen Geschichten –
die damals nicht nur Deutschland sondern weit darüber hinaus ganz
Europa bewegten – und die Barschel damit zum Schuldigen stempelten. Nur
hat DER SPIEGEL leider von der Entwicklung keine Notiz genommen, dass
Barschel von dem zweiten Ausschuss entlastet worden ist."
(Wolfram Baentsch/ Buchautor in Titel Thesen Temperamente, ARD, 22.10.06)
Uwe Barschel war jener schleswig-holsteinische Ministerpräsident, der
sich 1987 mit einem Mal in eine byzantinische Intrige verstrickt sah:
Angeblich hatte er durch seinen Medienreferenten Pfeiffer seinen
SPD-Gegenkandidaten Engholm bespitzeln lassen, so der kurz vor einer
Landtagswahl erhobene Vorwurf. "Aufgedeckt" hatte die Affäre, die sich
nach Barschels Tod zunehmend als nackter Rufmord und Ente
herausstellte, ausgerechnet das "Nachrichtenmagazin" Spiegel. Doch als
sich diese Phantomaffäre in den folgenden Jahren allmählich in Luft
auflöste, war Barschel längst tot. Am 11. Oktober 1987 wurde er tot in
einer Badewanne im Genfer Hotel Beau Rivage aufgefunden. Die Diagnose
der offiziellen BRD-Orwell-Geschichtsschreibung: "Selbstmord". Das
Problem: Der Mann konnte sich gar nicht selbst ermorden, da er - als
tödliche Gifte in seinen Körper gelangten - bereits bewußtlos war.
Das ist jedenfalls das Ergebnis von Wolfram Baentschs Recherchen. "Dieser
Mord lässt sich auf verschiedene Arten beweisen", sagte Baentsch der
Netzeitung in einem erstaunlich sachlich geführten Interview: "So hat
zum Beispiel der Zürcher Toxikologe Professor Brandenberger in einem
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Gutachten akribisch nachgewiesen, dass das tödliche Gift Barschel erst
verabfolgt worden ist, als er schon bewusstlos war. Er hat es also gar
nicht selbst aufnehmen können."
Und schon gar
nicht sei er danach in der Lage gewesen, Spuren zu beseitigen, meint
Baentsch: "Die Flasche Wein, die er am Abend zuvor bestellt hatte, fand
sich in dem Zimmer nicht mehr. Auch wäre er nicht mehr in der Lage
gewesen, die Verpackungen der vielen Medikamente, die in seinem Körper
gefunden wurden, zu beseitigen."
Spiegel: Keine Zeit zum Recherchieren?
Von
der Spiegel-Schlagzeile «Barschels schmutzige Tricks» hat Augstein sich
zwar nachträglich distanziert - aber formuliert war sie natürlich in
seinem Geiste: Wir mussten Barschel aus der Regierung katapultieren,
schließlich wollten wir die Wahlen in Schleswig-Holstein entscheiden,
am Tag nach der Veröffentlichung fanden sie statt.
Und so
stützte sich der Spiegel, seiner eigenen Darstellung nach, weil er
keine Zeit zum Nachrecherchieren hatte - stützte sich der Spiegel also
bei dieser Zeile zunächst allein auf die Aussagen eines Zeugen von
schon damals katastrophalem Leumund.
(...) Inzwischen sind wir
schlauer: Wir wissen, dass die SPD sich von schmutzigen Tricks
keineswegs frei gehalten hat und dass der Schmutzigste von allen in
dieser Schlammschlacht vermutlich des Spiegels Zeuge war.
aus: Schneider/Raue: Das neue Handbuch des Journalismus, S. 13
Barschel sei an Cyklobarbital gestorben, "das dem bereits Bewusstlosen
in großer Menge verabreicht worden war. Während sich das Cyklobarbital
noch im Magen befand, waren drei andere Gifte bereits in der
Ausscheidungsphase begriffen. Diese Gifte hatten zuvor die
Bewusstlosigkeit bewirkt." Das habe ein Gutachten des Schweizer
Toxikologen Professor Brandenberger ergeben.
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Baentsch
rekonstruiert im Gespräch mit der Netzeitung folgenden Tathergang.
Danach sei Uwe Barschel "unter dem Vorwand, man wolle ihm dort
Beweismaterial überreichen, das ihn in der Pfeiffer-Angelegenheit
entlasten würde, nach Genf gelockt worden. Dort traf er sich im
Hotelzimmer mit seinen Mördern. Die haben ihn
zunächst pharmazeutisch betäubt, aber auch körperliche Gewalt
angewendet, wovon Kopfverletzungen zeugen, die zunächst unbemerkt
geblieben sind. Das tödliche Gift ist dem Bewusstlosen schließlich mit
einem Schlauch durch die Nasenlöcher intubiert worden. Auch das wird
durch Verletzungen der Nasenschleimhäute bewiesen."
Bei
der Suche nach den Tätern schließt sich Baentsch dem ehemaligen Mossad
Agenten Ostrovsky an, der schon 1994 in seinem Buch "Geheimakte Mossad"
den israelischen Geheimdienst für den Mord an Uwe Barschel
verantwortlich gemacht hatte.
1987 tobte
nämlich noch der Krieg zwischen Irak und Iran, zwei Nationen, die
heutzutage nicht durch einen gegenseitigen Krieg, sondern durch
Intervention von außen vernichtet werden sollen. "Israel und die USA
hatten ein gemeinsames Interesse daran, den Krieg zwischen Iran und
Irak mit Waffen zu füttern", meint Baentsch in dem erwähnten Interview:
"Je länger und verlustreicher er würde, desto besser." Aber: Weder
Israel noch die USA wollten "als Förderer dieses Krieges in
Erscheinung treten." Und da trat nun Schleswig-Holstein auf den Plan:
"Die Waffen wurden in Lastwagen über Italien nach Deutschland
transportiert, zunächst nach Hamburg und dann nach Schleswig-Holstein."
Von dort sollen sie dann verschifft worden sein. Genau das habe
Barschel unterbinden bzw öffentlich machen wollen. Baentsch: "Als
er von den heimlichen Waffengeschäften, die hinter seinem Rücken
gelaufen waren, erfahren hatte, wollte er nicht weiter mitmachen. Das
Metier insgesamt war ihm suspekt geworden. Als er sich aber weigerte,
Grundgesetzbrüche auf seine Kappe zu nehmen, bekam er zunehmend große
Angst und fühlte sich bedroht. Das hat er auch wiederholt geäußert."
Soso:
wer das Grundgesetz also ernst nimmt, wird ganz einfach abgemurkst. In
Abwandlung eines berühmten Satzes des ehemaligen Innenministers Hermann
Höcherl: Wer mit dem Grundgesetz unterm Arm rumläuft, läuft bald mit
seinem eigenen Kopf unter dem anderen Arm rum. Eine Todesursache, die bei unseren heutigen Politikern wohl kaum
noch in Frage kommen dürfte.
Wieso
aber "Doppelmord an Uwe Barschel"? Dem physischen Mord in Genf sei ein
Rufmord vorausgegangen, erläutert Baentsch seinen Buchtitel.
"Wir haben
allen Grund unsere schöne Demokratie zu reparieren, wo sie
reparaturbedürftig ist", meint Baentsch laut Netzeitung: "Und da gibt
es zwei Ansatzpunkte. Zum einen müssen die Geheimdienste kontrolliert
werden: durch die Justiz und durch die Parlamente. Das geschieht aber
nicht. Die Dienste können in Deutschland, wie sie wollen, abhören und
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Verfassungsbrüche begehen, ohne dass sie dadurch irgendetwas zu
befürchten hätten. Ihre Abhängigkeit von ausländischen Geheimdiensten
ist ein völlig unkontrollierbares Feld und öffnet Tür und Tor für
Willkür und Verbrechen.
Das muss abgestellt werden." Wie wahr.
Ob
er sich nicht der Gefahr aussetze, als "Verschwörungstheoretiker"
bezeichnet zu werden, will die Netzeitung von Baentsch wissen. "Ich
rechne schon damit, dass man mich als Verschwörungstheoretiker
bezeichnen wird." Allerdings seien seine Fakten überzeugend. Besonders
schnell werde von Verschwörungstheorien gesprochen, "wenn Israel oder
der Mossad ins Spiel kommt", hakt die Netzeitung nach. "Es gibt doch so
viele Juden, die in beispielloser Hinsicht an Aufklärung und der
Wahrheit interessiert sind", antwortet Baentsch: "Dazu zähle ich Victor
Ostrovsky, über den wir sprachen, oder etwa Uri Avnery, den ich voll
und ganz bewundere und als Vorbild verehre. Mord, gezielte
Erschießungen, also Staatsterrorismus – das sind doch Dinge, die Israel
in Verruf bringen. Und Leute wie Ostrovsky und Avnery zeigen darauf, um
das abzustellen. Das liefert auch uns einen Grund, mit Israel ehrlich
umzugehen und zu sagen, wo es nach unseren Überzeugungen zu weit geht
oder Dinge tut, die unserem Grundgesetz widersprechen. Wer so etwas
kritisiert, ist noch lange kein Antisemit."
Ostrovsky
hat übrigens noch ein Buch geschrieben. Sein Titel: "By Way of
Deception - The Making and Unmaking of a Mossad Officer". Der Titel
spielt auf das angebliche Mossad-Motto "By way of deception thou shalt
do war" an (Du sollst Krieg führen mit Hilfe der Täuschung).
Ob das wohl die Soldaten kennen, die gerade auf Israels Wunsch in den Nahen Osten dampfen?
http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/443865.html
Weitere Informationen von Baentschs Verlag:
http://www.herbig.net/buecher/gutachten.htm
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