Alles im Griff Nichts als Fußball auf dem Kopf

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Alles im Griff Nichts als Fußball auf dem Kopf
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31.05.2006
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Regio-Report Neckar-Alb WM-Report
Reusch Torwarthandschuhe
Alles im Griff
Wenn die Torhüter aus Brasilien, Argentinien, Ecuador, Paraguay, Kroatien und der
Schweiz bei der Weltmeisterschaft sich den
Ball greifen, ist immer auch ein Stück Metzingen mit am Ball: Der Metzinger Hand-
Der offizielle WM-Handschuh Goaliator Pro Ortho-Tec von
Reusch.
P+K Marketing+Promotion
Nichts als Fußball auf dem
Kopf
Die bestickten Mützen aus Betzingen vereinen Fußballgeschichte und modisches Design.
Foto: P+K Marketing+Promotion
schuhspezialist Reusch rüstet die Torhüter
dieser Nationen mit Handschuhen aus. Prominentester Vertreter ist sicherlich der brasilianische Nationaltorhüter Dida, der von
Anfang an mit Reusch-Handschuhen spielt.
Torwarthandschuhe fertigt Reusch seit über
30 Jahren. In Zusammenarbeit mit der Torwartlegende Sepp Maier entwickelte Reusch
1973 den ersten Torwarthandschuh aus einem
medizinischen Gummihandschuh. 1974 gewann Deutschland den Weltmeistertitel. Sepp
Maiers Gegenspieler Jan Jongbloed griff
damals noch mit bloßen Händen nach dem
Ball. Wenig später war für einen Torwart das
Spielen ohne entsprechende Handschuhe
unvorstellbar. Die Firma Reusch blickt auf
eine lange Tradition zurück: Karl Reusch
begann bereits 1934 mit der Herstellung von
Lederhandschuhen und modischen Accessoires. Anfang der 70er Jahre kam Gebhard
Reusch, der Sohn des Firmengründers, auf die
Idee der Spezialhandschuhe: Die Produktpalette verlagerte sich zunehmend vom Laufsteg
auf die Skipiste und das Fußballfeld. Ski- und
Torwarthandschuhe machen heute zwei Drittel des Umsatzes aus, der Rest entfällt auf
Sportbekleidung und Accessoires.
mg
Brasiliens Nationaltorhüter Dida verlässt sich auf seine
Reflexe und den offiziellen WM-Handschuh Goaliator
Pro Ortho Tec von Reusch
Fotos: Reusch
Rechtzeitig vor dem ersten Anpfiff gehen von
Betzingen aus bestickte Kappen und Mützen
in den europaweiten Vertrieb. Im Vorfeld der
Weltmeisterschaft gründeten die beiden Betzinger Unternehmen Satema und P+K Marketing+Promotion ein Joint Venture, um hochwertige Fan-Artikel herzustellen und zu
vertreiben. Die beiden Geschäftsführer, die
Geschwister Sadeta Löcklin und Safet Kurbardovic, haben dazu die „WM-History“-Kollektion entworfen und gleich auf der Sportartikelmesse Ispo präsentiert: Auf den Kappen,
Mützen und T-Shirts sind die bisherigen WMSieger und Austragungsorte mit der jeweiligen Flagge abgebildet. Geschäftskunden
schätzen die Mützen als repräsentatives Give-
away, Sport- und Souvenirgeschäfte haben sie ebenfalls im Angebot. Kurbardovic hat die aus elf Teilen bestehende Kappe
selbst entworfen und patentieren lassen –
ebenso wie die „WM-History“-Kollektion.
Die beiden Geschwister verstehen sich
nicht nur gut, sondern ergänzen sich auch
aufs Beste: Sadeta Löckling verfügt über
20 Jahre Erfahrung in Werbung und Stickerei. Ihr Bruder gründete 1989 die Stickerei P+K, die unter anderem Textilien
von Boss, Escada und Reusch veredelte. Seit
zehn Jahren konzentriert sich Kurbardovic
auf Sportmarketing und bestickte Mützen.
Für die olympischen Spiele 2004 stattete er
das australische Team mit Mützen aus. mg
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